Elektromobilität und Winter
Es hat in der Nacht 20 cm geschneit und drunten im Tal bewegt sich in beide Richtungen nichts mehr auf der Bundesautobahn BAB A 4. Es sind offensichtlich viele Verkehrsteilnehmer ohne Ketten bzw. ohne Vierradantrieb einfach so losgefahren. Wie die Räumfahrzeuge durchkommen sollen ist schleierhaft. Das Thermo zeigt minus 10 Grad. Zeit etwas zuzuheizen. Die Lkw-Fahrer haben es gut, die legen sich in die Koje, machen die Heizung an und schlafen. Das Heizen mit Standgas in einem Diesel-Pkw ist eine Notlösung. Ich habe vor Jahren mal bei so einem Wetter auf der A 9 übernachtet. Das E-Auto ist in solchen hartnäckigen Fällen ein Schneeköniginnenpalast.
Grüße an den V-Schutz: Die E-Mobilität ist für mittleres Wetter ungeeignet.
In einer lauen Sommernacht des Jahres 2003 übernachtete ich rund vier Stunden in einem smart 4 two mit Dieselantrieb auf der Autobahn irgendwo auf der Höhe von Gera. So eine Vollsperrung hat es in sich. Ein Graben zwischen Standstreifen und dem umgepflügten Feld engte meinen Aktionsradius erheblich ein, sonst wäre ich im Dunkel der Nacht über einen Feldweg geflüchtet. Damals gab es ja keine Republikflucht mehr.
Heute mit meinem Diesel T-Modell ohne Vierradantrieb und ohne Schneeketten ist für mich jegliche Autofahrt trotz Winterreifen tabu, denn die „geräumte“ Kreisstraße ist schneeglatt. Den Weg zwischen Scheune und Wohnhaus habe ich bei 10 Grad minus freigeschaufelt für eine Schubkarre mit Sommerbereifung, um Brennholz zu transportieren. Das ist mir real genug, auch wenn über meine Vorsicht und Voraussicht die Nase gerümpft wird.
Ich bin gestern oder vorgestern zufällig in eine sehr interessante Doku über den „Katastrophenwinter 1978/79“ hineingeraten. Ich glaube mich zu erinnern, dass ich als Student zur Jahreswende 78/79 Taxi gefahren bin. Ich hatte bei -20 Grad (kein Scherz) eine sogenannte „Arztnotfahrt“. Es war die erste Fahrt in meiner Schicht, das Auto war noch kalt. Und dann hat der Arzt über 1 Stunde beim Patienten verbracht, während ich im eiskalten Taxi (keine Standheizung) auf seine Rückkehr wartete. Als der Arzt dann endlich zurückkam, hatte er doch nichts erreicht: Der Patient war gestorben. Ich glücklicherweise nicht.
Ich kann mich noch an Berge Schnee erinnern, durch die ich mich mit dem schweren Taxi (W123) durchwühlen musste und an gefährliches Blitzeis. Naja… es war einmal.
Bin heute von M. nach Weimar und zurück gefahren auf der Landstraße.
Das war nicht lustig – trotz 4×4, weil zuviele ohne Allrad ziemlich forsch unterwegs waren.
Erfreulich war der Eventcharakter des gemeinsamen Schnee-Schippens in den Dörfern und Gemeinden, teilweise mit Glühwein. Heute schien kaum einer zur Arbeit gefahren zu sein.
Hier etwas zum Amüsieren über unsere urbane Elite bei diesem Wetter:
hxxps://www.ardmediathek.de/ndr/video/extra-3/wintereinbruch-mitten-im-winter/ndr-fernsehen/Y3JpZDovL25kci5kZS9iNTkzNjRhNy04MmE5LTQxZDMtYTA4NS0wNzk2NTA5OTVhODU/
Bei mir ist zufuß angesagt – wie Anfang 2010. Gut für Körper & Geist. 🙂
Deutschland konnte, kann und wird keinen Winter können.
In einem Entwicklungsland wie Kasachstan z.B. fahren auch bei minus 40°C und Schneetreiben alle Busse, Züge und der Flugverkehr funktioniert.
Arbeiten auch im Außenbereich, z.B. Tagebau (nicht nur Kohle) werden erst ab minus 40°C eingestellt.
Nasarbajew war eben auch nur Sultan und keine gottgleiche Weltherrscherin.
Er heißt (er lebt noch) Nursultan. Das bedeutet Sonnenkönig.
Nasarbajew kommt von kasachisch Aufseher (Nasarbai). .
Wenn er für das Funktionieren seines Landes verantwortlich sein sollte, ist es doch gut, so einen Aufpasser zu haben.
Deutschlands letzter großer Winterausflug ist ja auch krachend gescheitert.
Lag wohl am Reiseveranstalter.
Was funktioniert denn überhaupt in dieser BRD?
Bei 5Cm Schnee bleiben Züge stehen , auf Autobahnen herrscht das blanke Chaos, in Städten bleibt der Verkehr stecken weil kein Streugut vorhanden. Und dabei hat man die alten SED-Kader doch übernommen , die das Managen von Katastrophen gewöhnt waren. Aber selbst die haben sich ans westliche Intelligenzniveau angepasst.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren das dieses Chaos gewollt ist .Es spricht alles dafür .Wer mit offenen ,,Glubschaugen , unterwegs ist versteht was ich meine.
習近平 / 习近平 🙂
Daimler Trucks geht jetzt mit Volvo, wegen Elektro-Antriebsstrang usw. Geely – ihr guter roter Stern auf allen Strassen 🙂
他已经在扩大道路
Xi Jinping ?
Anfrage an Sender Eriwan:
„Wieviele Atombomben braucht es, um die DDR auszuschalten?“
„Im Prinzip eine – aber 10 cm Schnee tun es auch.“
Immer noch aktuell.
Und heutzutage für große Teile der Bürger noch gefährlicher als in der Zone, da Vielen Pragmatismus und Kreativität fehlt. Vom technischen Verständnis und der Einsicht in die Notwendigkeit, sich au mal beschränken zu müssen, ganz zu schweigen.
Gut finde ich, dass in den durchgrünten und durchleererten Altbauvierteln der westlichen Städte keine Notstromaggregate vorgesehen sind und die hofseitig nachgerüsteten Aufzüge dann sauber stehenbleiben. Wohlan, Herr Oberstudiendirektor, die Treppe lacht….oder am besten gleich in den vorzeitigen Ruhestand?
„…dass in den durchgrünten und durchleererten Altbauvierteln der westlichen Städte…“
Da fällt mir doch direkt der Text eines kleinen Liedchens ein: „…der wilde, wilde Westen fängt gleich hinter Görlitz an…“, oder so ähnlich.
Ich kenne nur „in Hamburg fängt der Balkan an, denn im Süden von der Elbe ist die Welt nicht mehr dieselbe …“
Apropos Winter: Was halten Sie von Gazprom?