Die Sprache des Vierten Reiches
„Der Anteil der Schafe in Ökohaltung erhöhte sich um 2 Prozentpunkte.“
Gefunden habe ich den Dünnschiß auf Destatis, einer Seite, die mit der minder bemittelten Bundesregierung etwas zu tun hat. Eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern.
Wie bitte? Wie hält man denn ein Schaf öko??? Oder ein Öko-Schaf??? Oder umgekehrt, wie stellt man es an, daß ein Schaf nicht „öko“ gehalten wird??? Hat Dr. Merkel ein unbekanntes Geheimrezept? Man müßte das Gras oder Heu, was die Schafe fressen irgendwie vergiften, daß es unöko ist.
Ich kenne zahlreiche Schafhalter und Schafzuchtbetriebe. Aber zu dem Thema wie man die Viecher ökologisch oder nicht ökologisch halten kann fällt mir wirklich absolut nichts ein. Absolut ziro. Niente. semmi, nic, nada. Aber damit nicht genug:
Nochmal das Traumschiff destatis: „Trotzdem entwickelte sich hierzulande der Außenhandel mit Rohwolle in den vergangenen Jahren rückläufig.“
Der Handel mit Rohwolle ist 1989/90 komplett zusammengebrochen. Niemand hat Interesse an der Wolle. Ich kenne keinen Schafshalter, der auch nur ein Gramm verkaufen konnte. Die Wolle landet zu 99 % im Müll. Einmal hat eine geschützte Werkstatt ein paar Kilo abgenommen, aber nicht abgekauft.
Komplett zusammengebochen = rückläufig. Das ist Neusprech vom Feinsten.
Grüße an den V-Schutz:“ Öko-Schaf“ und „rückläufig“. Das ist alles die Sprache des Vierten Reiches. Geil Merkel!
Gute Doku dazu:
hxxps://www.mdr.de/video/mdr-videos/reportagen-dokus/video-laemmer-fuer-die-reeperbahn-wettin-und-seine-schaeferschule-doku-100.html
Staatsterror pur! Wie viel Asoziale kommen noch in den Behörden unter?
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/wutrede-eines-wollfabrikanten-geht-viral-der-staat-dient-dem-b%C3%BCrger-nicht-andersherum/ar-BB1dxx4X?ocid=msedgdhp
So funktioniert BRD-Demokratie mit alten Seilschaften und Glücksrittern aus dem Westen. Thüringen läßt grüßen
Schafswolle? Ha Ha Ha – Demnächst erwischt unsere Friseurläden und dann gibt es auch keine Haare mehr für die haarverarbeitende Industrie. Und was geht danach ins Messer? Ganz einfach: der Verbrennungsmotor.
Die Gretel mit den langen Öko-Zöpfen hat’s geschafft, was ihre Geld- und Auftragsgeber. schon lange wollten.
Schafe in Öko-Haltung, wie denn sonst? Das dachte ich auch mal. Ich kannte Schafe nur in extensiver Weidehaltung, speziell das Tiroler Bergschaf. Nun stelle ich seit einigen Jahren fest, daß die Tiere nach dem Almabtrieb (Ende September) geschoren werden und dann bei nassem Herbstwetter, bis Wintereinbruch, praktisch nackt auf der Weide stehen. Über Winter kommen sie in den Stall, aber bis dahin sind sie ein Bild des Jammers.
Der Grund ist angeblich, daß die Wolle früher in den langen Wintermonaten versponnen wurde, wenn man ohnehin nichts zu tun hatte weil man eingeschneit war. Blödsinn, denn auch im Allgäu werden die Schafe nur im Frühjahr geschoren, wie eigentlich in ganz Europa. In Wirklichkeit ist die Sommerwolle mehr wert als die, welche in den Wintermonaten gewachsen ist. Winterwolle ist zu fettig, sagte man mir und daher Abfall.
Das kenne ich aber anders. Unsere handgestrickten Joppen und Pullover sind aus Winterwolle, die wir selber sanft gewaschen und dann zum Spinnen weggegeben haben. Von der Spinnerei kam die Bergschafwolle zurück und wurde von uns verstrickt, zu Klamotten, von denen der Regen (dank des Wollwachses) einfach abperlt. Das Stricken pflegt nebenbei auch die Hände, die muß man nach der Arbeit mit Kernseife „entfetten“.
Was Tierquälerei angeht, ist „mulesing“ weit schlimmer. Dabei wird den Tieren die Haut um den Hintern weggeschnitten, damit dort keine Wolle mehr wachsen kann, die mit Köteln verschmutzt oder sonstwie verklebt ist. So wird das Scheren und Weiterverarbeiten vereinfacht und optimiert. Diese Praxis ist weltweit, in Australien, Neuseeland usw. verbreitet. Aber so billig kann Wolle gar nicht werden, daß die Cashmere- und Alpaka-Fuzzis sich wieder aufs Funktionale und Bodenständige besinnen.