Übertreibungen bei Kórona, Aktien und Immos

Das Reinsteigern in eine Obsession ist eine antropologische Konstante. Schon bei primitiven Naturvölkern ließ sich das beobachten. Der Herzenverbrauch der Azteken, den der Befreier Hernán Cortéz vorfand, die feuchtfröhlichen Bulis der Germanen, von denen der Völkerkundler Cornelius Tacitus berichtete. Der ägyptische Pyramidenbau war auch so ein Ausufern. Die horizontlosen Träume der Eroberer Alexander, Napoleon, Hitler und Stalin, alle diese monströsen Projekte haben natürlich auch heute ihre Entsprechungen.

Derzeit ist die Kanzlerin dabei sich in die CO2-Lüge und die Bekämpfung des Kóronavirus durch Ausgangsverbote regelrecht reinzusteigern. In der Mittelebene der Politik und in der Wissenschaft gibt es Zweifel an der Wirksamkeit des entfalteten hysterischen Aktionismus. Gestern sah ich Videos von Bürgermeister Lutz Trümper aus Magdeburg, von Björn Höcke, Prof. Indra, Sahra Wagenknecht und las ein Interview mit Klaus Stöhr, die für die Pandemiebekämpfung und die Mobilität eine pragmatischere und datenbasierte Vorgehensweise vorschlagen.

Wir finden solche Übertreibungen auch auf der Ebene der Bürger. Aktien und Immobilien sind dann überbewertet, wenn die Aufwändungen für den Kauf und der Ertrag in einem krassen Mißverhältnis stehen. In vielen Fällen ist das schon jetzt der Fall, und trotzdem wird auf Teufel komm raus angelegt. Einige innerstädtische Eigentumswohnungen sind mit Mieten nicht mehr gegenzufinanzieren. Wenn der Quadratmeter im Einkauf 6.000 € kostet und die Kaltmiete 12 € beträgt, dauert es 42 Jahre bis der Kaufpreis rein ist. Ohne Finanzierungskosten, ohne Kaufnebenkosten, ohne Instandhaltung und Modernisierung. Jeder Hausverwalter weiß, daß nach zehn bis 15 Jahren erste Reparaturen und Modernisierungen fällig sind. Irgendwann ist der Heizkessel auszuwechseln, irgendwelche Heizleitungen tropfen, auf der Wetterseite gibt es erste Schäden an der Fassade, Dachfenster kommen, Fahrstühle und Garagentore sind zu reparieren.

Oder die Tesla-Aktie. Sie kostet aktuell 880 US$. Von 2013 bis 2019 hat Elon pro Aktie insgesamt 90 US$ Umsatz gemacht. In sieben Jahren 10 % vom Aktienpreis! Das waren 75 Mrd. $ Umsatz insgesamt. Gewinne haben wir noch nie gesehen. Die Marktkapitalisierung betrug 2019 jedoch 633 Mrd. $, also etwa das achtfache des Umsatzes von sieben Jahren. 80 % der Teslaaktien waren in Streubesitz, d.h. die großen Kapitalsammler mit Ahnung haben einen großen Bogen um Tesla gemacht. Naja, der Allianz Global Investors Fund hatte 24 Mrd. investiert. Versicherungsprofis aus Frankfurt halt.

Viele meiner Bloggerkollegen sehen Dr. Merkel als ein Ausnahmetalent im Zerstören. Die interessierte Beobachtung zeigt jedoch, daß über lange historische Perioden immer wieder Fälle von Hybris aufgetreten sind. Die Kaiser Caligula und Nero, Dschingis Khan, Ludwig XIV, Soros György, Langstreckenluisa und Klaus Schwab waren und sind neben den oben schon erwähnten Alexander, Napoleon, Hitler und Stalin solche Landplagen. In einer Demokratie ist man bildungsferne Monster oft schon vor Ablauf von 16 Jahren losgeworden. Der Fall Merkel beweist, daß eine Demokratie mit Staatsfernsehen und Staatspresse keine ist. Man kann das neue Deutschland hinsichtlich der Medienvielfalt mit jeder Diktatur vergleichen.

 

Grüße an den V-Schutz. Ein Weimarer Klassiker über Anlagen in Immobilien: „Wer in Zelten leben kann, steht sich am besten.“ (Geh. Rath v. Goethe zu seinem Eckermann am 3. März 1831. Er selbst hatte das Haus am Frauenplan geschenkt bekommen.)