Nebenaußenpolitik
Seit der Machtübernahme von Dr. Merkel häufen sich außenpolitische Gespensterritte, die als public-private partnership unternommen wurden. Deutsche Außenpolitik wird immer weniger vom Auswärtigen Amt (AA) wahrgenommen, sondern häufig von halbstaatlichen Organisationen, was große Gefahren mit sich bringt.
Beim besten Willen kann man keine klare Linie dieser grotesken Aktivitäten erkennen. Das jüngste Exempel: „Außenminister Heiko Maas sieht Erkenntnisse der Bundesregierung zum Fall Alexey Nawalny durch Medienrecherchen bestätigt, nach denen der Kremlgegner von russischen Geheimdienstagenten vergiftet wurde“, berichtete das berüchtigte RND. Der Außenminister gehört der SPD an, das RND wird über Schachtelbeteiligungen von der SPD beeinflußt. Gleichzeitig ist Gerhard Schröder (ebenfalls SPD) dicker Freund von Präsident Putin und sitzt als Chef (zumindest formal) in einem russichen Aufsichtsrat, und zwar in dem von Nordstream. Diese Gesellschaft gehört zu 51 % Gasprom, an Gasprom wiederum hält der russische Staat über 50 % der Aktien. Um das Chaos vollständig zu machen hat Manuela Schwesig aka Küstenbarbie (ebenfalls SPD) eine von Rußland fianzierte Stiftung ins Leben gerufen, die Opfer der amerikanischen Sanktionen gegen Nordstream verarzten soll.
Und nun kommt der Knaller: Ein Video, welches die angebliche Sommerdatscha von Präsident Putin zeigt, wurde offensichtlich von einer Organisation angefertigt, welche auch von der SPD-nahen Brost-Stiftung finanziell unterstützt wird. Ich hatte erst mal recherchiert, ob es das gezeigte Objekt tatsächlich gibt. Es ist auf Google Maps deutlich zu identifizeren. Weitere Recherchen ergaben, daß es sich um einen alten Hut aus dem Jahr 2011 handelt. Seitdem wird gemutmaßt, daß Putin sich einen Palast erbaut hat. Im Grundbuch steht offensichtlich ein Oligarch, was angesichts der Verhältnisse in Rußland weder das eine noch das andere beweist. Der Kreml behauptet, mit dem gediegenen Ferienobjekt nichts zu tun zu haben.
Falls Präsident Putin tatsächlich eine Milliarde in das Bauwerk versenkt haben sollte, würde ich das als vorteilhaft bewerten. Das Geld ist weg, ohne Schaden gestiftet zu haben. Und der Klotz ist wenigstens nicht so häßlich wie das Bauhausmuseum. Aber man kann Putin auch zutrauen, seine Rubelchen sinnvoller angelegt zu haben. Denn das Ostufer des Schwarzen Meeres ist offen gesagt nur mäßig schön.
Das politische Agieren von halbstaatlichen deutschen Organisationen im Ausland ist deshalb gefährlich, weil die Resultate letztlich doch dem Bundeskanzleramt und damit Deutschland zugerechnet werden. Ich werde einen Teufel tun und die Länder nennen, wo sich eine Wut auf Berlin aufstaut. Es sind aber einige.
Die Sitaution erinnert an die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, als die deutsche Presse und seine Majestät der Kaiser höchstselbst Anlässe zur Verärgerung und internationaler Verstimmung gaben. Die Außenpolitik gehört in professionele Hände, eine so diffus und unkoordiniert handelnde Organisation wie die SPD sollte im AA nichts zu suchen haben.
Grüße an den V-Schutz: „Nicht jede Absicht ist offenbar, und manches Mannes Absicht ist zu mißdeuten.“ (Geh. Rath v. Goethe, 1788)
Man fragt sich ob Putin noch Herr im eigenen Hause ist und ob in seinem Riesenreich überhaupt noch etwas funktioniert. Meine nicht westlich eingestellten russischen Freunde hier sagen NEIN.
Früher hätte ein funktionierender russischer Geheimdienst den Nawalny einkassiert, zum Steineklopfen nach Sibirien geschickt und einen Doppelgänger installiert. Dieser Doppelgänger hätte zwar immer noch in westliche Kameras gegrinst, aber nichts mehr gesagt.
Klappe zu, Affe tot.
Das Problem wäre erledigt.
Einen funktionierenden Geheimdienst gibt es aber nicht und so lässt sich der russische Staat zu Freude des Westens regelmäßig, alle paar Wochen, vorführen und gibt ein Bild der Hilflosigkeit und des Jammer ab.
Man könnte noch einiges mehr schreiben, z.B. von all den Stühlen zwischen denen Putin sitzt (Ostukraine, Syrien….), von seinen suspekten Männerfreundschaften (Erdowahn, Bibi, Salman), dem Rubelkurs, der schleichenden Invasion Chinas in Sibirien, vom Nordstream-Fiasko, vom Gazprom-Aktienkurs…., aber das schenke ich mir.
Wenn ich einmal zugebe, dass die Idee des „roten Menschen“ falsch war und der „Konsument“ die gewünschte Ausprägung ist, dann ist es aus, dann bin ich abhängig von einem Spiel, das ich nicht kontrolliere.
Ein Videostudio unter linksgrün-maoistischer Kontrolle im Schwarzwald, das ist doch lächerlich. Was ist übrigens mit Lukaschenko? Der ist m.E. der erste, der fallen muss.
Es gab mal einen, der sprach das Wort: es ist immer Krieg, nur wird nicht immer geschossen.
Wenn man es genau nimmt, gibt es Krieg (Verteilungskampf) seit der Vertreibung aus dem Paradies.
Adam und Eva, der Frevel am Baum der Erkenntnis.
Bibel und Koran sagen, dass es damals anfing mit Leid, Jammer, Not und Tod und der Nutzung entsprechender Bewältigungstechniken.
>> Ein Video, welches die angebliche Sommerdatscha von Präsident Putin zeigt, wurde offensichtlich von einer Organisation angefertigt, welche auch von der SPD-nahen Brost-Stiftung finanziell unterstützt wird. <<
Wenn ich dieses lese, warum muss ich dann an einen Politiker namens Heinz-Christian Strache denken, der vor einer Videokamera halbbesoffen sich in eine Schlinge hineingequasselt hat?
Wladimir Putin wird aufpassen und sich dazu nicht äußern.
Soviel ich weiß, ist er Antialkoholiker. Und wenn er doch – was ich menschlich verstehen kann – einmal die Nase von dem russophoben Gesülze voll hat und dann vom Moscowskaja-Vodka einen 100-Gramm-Schluck zu sich nimmt, dann heißt es die Lippen mit der typisch russischen Gestik zusammen pressen und überlegen in die Kamera blicken. So schlau ist er; man darf nicht wie ehemals Boris Jelzin im halbbesoffenen Zustand Außenpolitik machen.
Einfach alles ignorieren. Bei Helmut Kohl nannten das die Journalisten "aussitzen".