Der Irrsinn der Umfragen
Angeblich wollen zwei Drittel der Deutschen eine unbefristete Shutdownverlängerung, eine andere Umfrage sondiert Gesundheitsminister Spahn als Kanzler. Allein, mir fehlt der Glaube.
Eine Mehrheit wünscht sich angeblich höhere Lebensmittelpreise, nur der geübte Blick in die Einkaufskörbe in der Kaufhalle und das Studium der Werbezettel für Sonderangebote in der Küche bei meinen Nachbarn sagt das Gegenteil aus. Eines schönen Samstags war ich noch vor der Öffnung an der GLOBUS-Kaufhalle in Jena eingetrudelt. Da standen vor dem Eingang Dutzende Leute, darunter zwei RentnerInnen in Camouflage-Kampfanzügen, die nach der Öffnung der Türe um die Wette zum Fleischstand rannten, um die limitierte Ausgabe der Rippchen für einen Euro zu erlangen. Derzeit gibt es das Angebot nicht mehr wegen 1,5 m Abstand zwischen den Rippchen und dem Gedrängel der Rentner.
Dichtung und Wahrheit. Die abscheuliche und ekelhafte elitistische Medienkaste hat sich von der Lebenswirklichkeit eines Teils der Bevölkerung abgewendet und erfindet laufende Meter Märchen, die in den Kram von Soros, Gates und Schwab passen.
Demnächst werden wir von den Systemmedien mit dem Wunsch der Deutschen konfrontiert werden, sich das Bein abzuhacken oder von einem migrantischen Rauschgifthändler vergewaltigt zu werden. Oder der Zweck von Jens Spahn wird umgezwitscht. 88 % der Frauen wollen ihn heiraten. Es kann garnicht absurd genug sein. Wo allerdings was dran ist: 90 % der systemlingischen Journalisten würden sich von Langstreckenluisa und Greta aus ideologischen Gründen auspeitschen lassen.
Grüße an den V-Schutz: Luisa und Greta können nicht mehr so oft fliegen. Wie konnte die Lufthansa es wagen? Das Management hat komplett versagt und beiden die Höhenluft geklaut.
Also wenn mich so ein Umfrageheini anruft, nenne ich auch immer – getreu dem Milgram-Experiment – die höchste Folterstufe. Machen vermutlich viele so.
Interessant übrigens, dass vor 20 Jahren, als in der Nachbarschaft ein Neubaugebiet in Bezug kam, auch gehäuft umgefragt wurde. Die Hochverschuldeten tendieren womöglich eher zu servilem Verhalten.
Ich stehe bei Umfragen immer spontan und ehrlich zur Biertrinker – Partei. (Gibt es die überhaupt noch?)
Gerade ein Bier trinkend googelte ich: die Deutsche Biertrinker Union wurde in der DDR 1990 gegründet und löste sich ebenso schnell anfangs der 1990er wieder auf. Nur in Wien (seltsamerweise) gibt es statt der Heurigen- eine Bierpartei, die man auch wählen kann. Mehr so Punk.