Das Produzierende Gewerbe im November 2020
Seit dem Januar wurden die PB-Leser über wichtige Wirtschaftsdaten informiert, damit sie sich unabhängig von der NGO-ferngesteuerten Tagesschau selbst ein Bild über die Struktur- und Shutdownkrise machen können und auf Fake News der Faktenerfinder sowie Verschwörungstheorien nicht reinfallen.
Nun liegen die Novemberzahlen der Industrieproduktion vor. Man muß darauf hinweisen, daß der Umsatzindex freundlicher aussieht, als der Produktionsindex. Geheimnisse der Statistik! Die Umsatzstatistik ist auf Vorjahrsniveau. Da hilft ein Blick in die geleisteten Arbeitsstunden: Nov. 2020 700,9 Mio und Nov. 2019 723,8 Mio. Die Umsatzstatistik wird aus den gestellten Rechnungen entwickelt. Rechnungen werden aber nicht immer periodengerecht gestellt, schon garnicht in einem Jahr, wo eine Umsatzsteuererhöhung bevorsteht. Da eilt der umsichtige Buchhalter die Schäfchen der gesenkten Umsatzbesteuerung noch geschwind ins Trockene zu bringen. Denn Mitte Dezember ist fast überall Schluß mit der Rechnungsbearbeitung.
November 2020 (vorläufig): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-3,5 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
Oktober 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-4,0 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
September 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-6,7 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
August 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-8,7 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
Juli 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-10,0 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
Juni 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-11,4 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
Mai 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-19,5 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
April 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-25,0 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
März 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-11,3 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
Februar 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-1,8 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
Januar 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-0,9 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
Ich hatte beim letzten Update im Oktober vermutet, daß der zweite Shutdown ab November die sehr langsame Erholung ganz zum Stillstand bringen könnte. Diese Vermutung war nicht ganz verkehrt. Wenn ich im Januar aus der PB-Redaktionsstube auf die Bundesautobahn BAB A 4 unten im Tal gucke, schwant mir nichts Gutes. Es ist verhältnismäßig ruhig da unten.
Grüße an den V-Schutz. „Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.“ (Geh. Rath v. Goethe 1799)
Nu, vielleicht fahren ja doch ein paar mehr Güter auf der Bahn, weil die osteuropäischen Trucker wg. Corinna nicht fahren dürfen bzw. vom Franzmann in GB festgebannt wurden?
Arbeitsstunden: Nov. 2020 700,9 Mio und Nov. 2019 723,8 Mio.
Ich weiß nicht, ob es den Allerheiligen-Feiertag überall gibt. Hier in NRW gibt es ihn. In 2020 war dies ein Sonntag. Im Jahr zuvor war es jedoch ein Freitag. In 2020 gab es somit 21 Arbeitstage und in 2019 nur 20. In 2020 wurde also selbst mit einem zusätzlichen Arbeitstag nicht das Ergebnis von 2019 erreicht.
Bis zum November hatte sich auf meiner Strecke der Verkehr auf einem insgesamt etwas niedrigeren Niveau als 2019 stabilisiert. Der erneute Lockdown seit Dezember hat noch einmal zu einem Rückgang geführt. Ein Vergleich Januar 2021 mit Januar 2020 wird vermutlich einen deutlicheren Unterschied anzeigen.