Blackoutdinner bei Kerzenschein

Man soll sich für den kommenden Stromausfall eine stromunabhängige Kochstelle bereithalten und kann dann ein Viergängedinner bei Kerzenschein genießen. So haben das die Dummjournallenden immer mal wieder berichtet.

Am Jahreswechsel 1978/79 hatte man schon mal so eine Woche ohne Strom. Damals gab es eh noch keine Elektroherde, in den Küchen wurde mit Stadtgas oder Propan gekocht. Das war also genau so eine stromunabhängige Variante, wie empfohlen. Nach der Übung konnte ich die Küche und den angrenzenden Flur neu malern, weil sich überall Schimmel an den kalten Wänden gebildet hatte. Draußen waren etwa 20 Grad Frost und die Innenseite der Außenwand (24er Vollziegel) war leicht unter Null, während in den Räumen noch ungefähr acht Grad herrschten. Der Taupunkt bei einer relativen Luftfeuchte von 75 % liegt dann gemäß einer Tabelle in DIN 4108 bei 3,8 Grad Celsius. Den unterschreitet man ganz fix. Es würde natürlich helfen, wenn man strong lüftet, aber wer macht das bei minus 20 Grad und Heizungsausfall gerne? Da muß man nämlich acht haben, daß das Klo nicht einfriert.

Prinzipiell sollte man nur in regelmäßig geheizten Räumen kochen, weil sich sonst die ganze Feuchte an den kalten Wänden niederschlägt. Wenn man noch einen Kohleherd oder eine Schwerkraftheizung hat, ist das kein Problem, weil man damit auch ohne elektrisch angetriebene Pumpen Raumwärme erzeugt. Mit dem pumpengetriebenen Heizungsspielzeug, das heute fast zu 100 % gebaut wird, sitzt man bei Stromausfall geschwind in der Falle.

Was uns die Monopolmedien aufgetischt haben (zum Beispiel Tagesspiegel am 12.03.2020, Kurier am 20.02.2020), waren Fake News.

 

Grüße an den V-Schutz: DIN 4108 beachten!