Verdi fällt den Arbeitern in den Rücken
Früher waren die Gewerkschaften mal im Bemühen um höhere Löhne gegründet worden. Heute sind sie ganz vorne dran, wenn die Löhntüte der Geringverdiener von höheren Ständen und Einkommensmillionären regelrecht geplündert wird. Für einen Intendanten wie Tom Burow ist die GEZ nicht viel. 210 Euro von 395.000 € im Jahr sind ein Fliegenschiß, ewas mehr als ein halbes Promille. Der Normalverdiener muß schon mehr als 0,6 % vom Brutto oder mehr als 1 % vom Netto abdrücken. Für den Mindestlöhner sind es gut 2 % vom Nettolohn in einer Kulisse, wo man sich viele Ausgaben dreimal überlegen muß. PB kennt sich in der Materie sehr gut aus, die Redakteure haben ihre berufliche Karriere fast alle zwischen 500 und 600 € netto begonnen, allerdings in jener Periode, wo man sich einen Fernseher wegen des hohen Preises nicht angeschafft hat. Ein „Cranach“ kostete damals 1.069,50 MDN, das war gemessen am Lohn astronomisch. Die Russen hatten aber ein Einsehen, man mußte bei Nichtbesitz und Nichtsehen keine Demokratieabgabe zahlen, zumal es ja gemäß Eigenwerbung auch nur sozialistische Demokratie gab.
Verdi hat eine Art Streikaufruf veröffentlicht, um Geld von unten nach oben zu verteilen. An die IntendantInnen, die Fußballmillionäre, die Showmaster und StuhlkreisleiterInnen.
Die Fußballrechte von ARD und ZDF wurden in der Saison 1965/66 noch mit schlappen 0,65 Mio DM erkauft. 1977/78 waren es schon 5,38 Mo. 2005/2006 zahlten ARD und Premiere 300 Mio €. 2007/2008 löhnte dasselbe Gespann 407 Mio. Seit 2017 zahlte ARD für die „Sportschau“-Rechte nach Informationen von manager-magazin.de rund 134 Millionen Euro pro Saison und für Zusatzrechte (etwa Wiederholungen) war ein weiterer zweistelliger Millionenbetrag fällig. Das ZDF zahlte 45 Millionen Euro pro Saison. Pro Bundesligaprofi sind das etwa eine Million im Jahr.
Die Wirtschaftswoche hatte 2014 mal die Minutenkosten von Talkformaten veröffentlicht. Am geringsten waren dabei die Gesamtkosten (zusammengesetzt aus den Posten „direkte Fremdkosten“, „Kosten des eigenen Produktionsbetriebs“ und „Redaktionskosten“) je Folge der Talksendung von Markus Lanz: Hier kam die Sendeminute auf 1200 Euro. Sandra Maischberger lag mit rund 1400 Euro auf dem sechsten, Maybritt Illner mit rund 1800 Euro auf dem fünften Platz. Nah beieinander lagen Reinhold Beckmann (rund 2300 Euro) und Anne Will (rund 2400 Euro). Das zweitteuerste Talk-Format war „Hart, aber Fair“ mit Frank Plasberg: Es schlug mit 2800 Euro pro Sendeminute zu Buche. An der Spitze stand die Talkshow von G. Jauch mit rund 4600 Euro pro Minute. 39 Jauch-Sendungen brachten damit Kosten von 11,1 Mio. Euro mit sich. Beim Postzugraub 1963 in England wurden nur mal so zum Vergleich 2,63 Mio Pfund Sterling erbeutet. Eine Stunde Sendung, wo ein paar Konformisten im Studio sitzen und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen für 276.000 €!!! Und das ist schon wieder fast sieben Jahre her.
verdi hält eisern zu den Reichen:
„Die CDU in Sachsen-Anhalt bekommt nun die geforderten Programm-Einschränkungen, weil sie die sachgerechte Finanzentwicklung blockiert hat. Dieser Einfluss von Parteipolitik und einer Landesregierung auf die Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten steht im krassen Widerspruch zum Grundgesetz – genau diesen politisch-motivierten Einfluss hatten die Verfassungsväter und -mütter ausschließen wollen. Ausgerechnet im Jahr 2021, das von fortgesetzten sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt sein wird und in dem der Deutsche Bundestag sowie vier Landesparlamente neu gewählt werden, drohen Einschnitte bei der Berichterstattung und Programmvielfalt im Rundfunk. Das duale Mediensystem wird dies nicht auffangen“, erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz.
„Die Vielfalt und Aktualität der Programminhalte dürfen nicht zum Opfer der kurzfristigen Sparprogramme der Rundfunk-Intendantinnen und – Intendanten werden.
Sollte dies doch der Fall sein, werden wir uns mit unseren Mitgliedern deutlich Gehör verschaffen“, erklärte Schmitz weiter.
Recht mutig, ja geradezu skurril ist die Behauptung, daß es eine Programmvielfalt gibt. Der Gewerkschaftvorstand leidet unter Farbenblindheit und Sinnestäuschung, er verwechselt stupide eingehämmerte grüne Einfalt mit bunter Vielfalt. Ungarn und Polen haben sich über das deutsche Fernsehen gerade entsprechend geäußert. Da muß wohl mal ein „Rechtsstaatsverfahren“ her, um Deutschland die EU-Gelder zu entziehen.
Grüße an den V-Schutz: Für krasse Verschwendung wird von verdi auch noch das Grundgesetz bemüht. Haldenwang, übernehmen Sie!
Zitat:
„Denn daß die Gewerkschaftsbewegung etwa an sich vaterlandsfeindlich sei, ist ein Unsinn und außerdem eine Unwahrheit. Richtig ist eher das Gegenteil. Wenn eine gewerkschaftliche Betätigung als Ziel die Besserstellung, eines mit zu den Grundpfeilern der Nation gehörenden Standes, im Auge hat und durchführt, wirkt sie nicht vaterlands- oder staatsfeindlich. Sie erwirbt sich höchsten Verdienst, indem sie durch Beseitigung sozialer Krebsschäden zur Gesundheit, sowohl geistig als auch körperlich, beiträgt.
Solange es unter den Arbeitgebern Menschen mit geringem sozialen Verständnis oder gar mangelndem Rechts- und Billigkeitsgefühl gibt, ist es nicht nur das Recht, sondern die Pflicht der von ihnen Angestellten die Interessen der Allgemeinheit gegenüber Habsucht oder der Unvernunft eines einzelnen zu schützen. Denn der Erhalt von Treu und Glauben ist im Interesse der Nation. Beides wird durch unwürdige Unternehmer, die sich nicht als Glied des gesamten Körpers fühlen, schwer bedroht. Aus dem üblen Wirken ihrer Habsucht oder Rücksichtslosigkeit erwachsen tiefe Schäden für die Zukunft. Die Ursachen einer solchen Entwicklung beseitigen, heißt sich einen Verdienst um die Nation erwerben, und nicht umgekehrt.“
Ende Zitat
Wer hat dies wohl geschrieben?
Ich weiss es ehrlich nicht – war es etwa der ältere Herr mit dem Kanarienvogel?
Vermutlich der Mann mit dem Bärtchen, oder täusch ich mich? Dem wird trotzdem immer Kapitalismus angedichtet, da kann er schreiben was er will. Das haben wir wahrscheinlich dem Dimi mit seiner „Definition“ zu verdanken.
😉😉😉
Wenn man für 17,5€ nur 50 Jahre alte Konserven und Schwatzrunden anbieten kann, was soll sich dann bei 0,80€ Erhöhung am Niveau verbessern. Seit fast 30 Jahren hat ARD und ZDF nicht eine einzige eigene Wissenschaftsendung auf die Beine stellen können. Schaltet die Läden endlich ab und schickt die Dummschwätzer in die Produktion oder in die LPG’s.
Mit Schnitzler im Tagebau, das ist leider gescheitert.
Der hatte immerhin noch einen Unterhaltungswert. Man konnte wetten was er aus den Westsendungen machte.
Einmal die Woche „Mainz wie’s singt und lacht“.
Heute bekommt man schon das Kotzen, wenn bestimmte Typen auf den Bildschirmen auftauchen.
Ja, der hatte auch für uns Unterhaltungswert – es war erheiternd zu sehen, wie in Bildern aus West-Berlin krampfhaft die ganzen Gemüsetürken mit ihren Auslagen vermieden wurden und jegliches frischgestrichene Haus. Die Sendung gab sich wirklich viel Mühe mit der Wahl des Drehorts (wir kannten oft die Umgebungen dazu und konnten den kulissenhaften Ausschnitt unmittelbar nachvollziehen).
Wem denn sonst?
Ein verdi-Chef Bsirske musste nach seinem Eigenverständnis mindestens 500.000 € im Jahr absahnen, weil er sich sonst diskrimniert fühlt, wenn er mit Aufsichtsräten in Konferenzen sitzt.
Das ist das Niveau der Stehkragenproletarier und Sozialverräterbonzen. Solange Beitragszahler sowas mitmachen, kann man nur staunen und den Kopf schütteln.
Off Top: neulich war eine Delegation der AfD in Moskau in beide Kammern des russischen Parlaments und zusätzlich persönlich bei Außenminister Lawrow eingeladen. Delegationsleiter war Tino Chrupalla. Der hat sich gut präsentiert hat.
Die russische Partei Единая Россия, eine sozialpatriotische Partei, hatte vor Jahren ein Freundschaftsabkommen mit der CDU abgeschlossen, wobei im Ergebnis aufgrund der Entkernung der CDU nichts Positives herausgekommen ist. Merkel hat am Vorabend der Gespräche noch bei Putin angerufen, um Stimmung gegen die AfD zu machen. Das hat nichts genutzt und war für Merkel ein Schuss ins Knie.
Die AfD wird mittlerweile in Russland als sozialpatriotische und nicht mehr als rechtspopulistische Partei eingeordnet, mit der man mit dem Ziel einer umfassenden Verbesserung der russisch-deutschen zusammenarbeiten sollte. Jetzt muss nur noch die Meuthen-Clique kaltgestellt werden und dann kann es losgehen.
…….. ich schließe daraus dass uns die Russen alle paar Jahrzehnte in irgendeiner Form von irgendwelchen Durchgeknallten befreien müssen, jetzt sehe ich den Bau dieser Gaspipeline aus einen ganz anderen Blickwinkel
Bisher war es immer so.