Die Weihnachtsbotschaft von Boris
„Ich bin erfreut heute zu verkünden, daß diese Regierung die Verhandlungen mit der EU über die künftigen Beziehungen abgeschlossen hat. Wir haben einen exzellenten Deal für das UK gesichert. Diese Vereinbarung liefert voll das, was das britsche Volk im Referendum und bei der Wahl zum Unterhaus gewählt hat. Wir sind erfreut, die Kontrolle über unsere Gesetze, Grenzen, das Geld, den Handel und die Fischerei zurückzubekommen und die Rolle des Europäischen Gerichts zu beenden. Das UK wird politische und ökonomische Freiheit ab dem 1. Januar 2021 haben und sich nun voll außerhalb der EU befinden.
Mit der Vereinbarung haben wir heute gesichert:
Sie basiert auf internationalem Recht und nicht auf EU-Recht. Da ist keine Rolle des Europäischen Gerichtshofs und kein Erfordernis für das UK zum Befolgen des EU-Rechts. Wir werden ein wirklich unabhängiges Land, mit unserem souveränen Parlament in voller Kontrolle über die Gesetze mit denen wir leben.
Das Freihandelsabkommen basiert auf null Zöllen und null Quoten und es ist eine phantastische Botschaft für die Familien und Geschäfte in jedem Reichsteil des UK.“
So beginnt das Schreiben von Boris Johnson an die Parlamentarier. Meine Übersetzung ist sicher etwas holprig, das Englische ist dank „English for You“ nicht meine Kernkompetenz. Was man nicht übersetzen muß ist die Rede von vdL, die im Maistream zitiert wird. Man glaubt, sie rede von einem anderen Abkommen.
Es deutet vieles darauf hin, daß man sich über den Kanal hinweg noch ausufernd über die Interpretation streiten wird. Aber das UK sitzt am längeren Hebel. Es hat im Gegensatz zu Deutschland Kernwaffen und die Rumpf-EU exportiert nach England wesentlich mehr, als sie von der Insel einführt. Das war sicher schon in den jetzt abgeschlossenen Verhandlungen ein wirksames Druckmittel. Die Rest-EU hatte bei einem No-Deal mehr zu verlieren.
Grüße an den V-Schutz: Boris verkündet Euch große Freude, die allem Volk wiederfahren wird, denn euch ist heute ein Vertrag gegeben.
……. so , UK ist Raus ! Der Nächste Bitte ! Wer wird das wohl sein ? Ich bin gespannt wie Winnetou sein Flitzebogen ,
Kürzlich hat jemand auf Dänemark getippt.
So weit ich das beurteilen kann, ändert sich für die Engländer gar nichts. Z.B., daß Fischfangflotten der EU weiterhin in britischen Hoheitsgewässern fischen dürfen, weshalb man dort an den Stränden haufenweise verendete Seevögel findet: Tod durch Verhungern.
Der Unterschied zu „vor dem Brexit“ besteht darin, daß die Briten in der EU kein Mitbestimmungsrecht mehr haben. Boris Johnson war ja im Sommer wegen einer angeblichen Covid-19- Erkältung zuhause in Quarantäne. Wer da bei ihm war und ihn „betreut“ hat, entzieht sich meiner Kenntnis; eines steht jedoch fest: das ist nicht mehr der Boris Johnson, der noch vor einem Jahr GB zur Freihandelszone und Steuerparadies deklarieren wollte.
Noch 6 Jahre Kampffischen der EU-Flotten in britischen Gewässern werden sicher genutzt werden, um den Tommies langfristig zu schaden.
Andererseits ist das eine frohe Botschaft für Westafrika, wo nicht nur Seevögel verhungert sind. Dort haben die Bestände jetzt eine Chance zur Erholung.
Alles was vor der Küste Westafrikas und im Golf von Guinea aus dem Wasser gezogen wird, geht nach China, genauso wie Tropenholz und die Tiere, welche in den gerodeten Wäldern lebten. Die KPC hat inoffiziell die ehemaligen Kolonialmächte abgelöst. Der Grad der Überfischung hat dort, in einem der fischreichsten Gewässer der Erde, den „point of no return“ überschritten. Daher werden sich die Bestände auch dann nicht mehr erholen, falls von heute auf morgen die Fangflotten verschrottet werden.
An Dänemark als nächsten Kandidaten glaube ich nicht. Mit der Staatsministerin Frederiksen tritt Dänemark nicht aus. Dafür müsste es erst Neuwahlen geben. Dass bei den Dänen der Wunsch zum Austritt groß ist, stimmt. Die Färøer und Grønland sind eh nicht in der EU.
Zum Fischfang in englischen Gewässern: die jetzige Vereinbarung muss noch vom britischen Parlament bestätigt werden. Schau’n mer mal.