Kontostände explodieren in den Lockdowns
Nun haben wir heuer schon den zweiten Eingriff zahlreicher Regierungen in das Wirtschaftstreiben. Nachdem im Frühjahr Teile des Handels und der Dienstleistungen stillgelegt wurden, passiert das jetzt zum zweiten Mal. Vertrauen in die Verlautbarungen der Mainstreammedien zur derzeitigen Wirtschaftskrise ist blauäugig, Kontrolle ist besser. Deshalb bin ich heute mal in die Tiefen der Bundesbankstatistik eingetaucht. Denn die Spareinlagen sind das Spiegelbild der Konsumausgaben und zeigen die Verwerfungen des Wirtschaftsjahrs 2020 recht deutlich auf.
Nie sind die Kontostände (im Bankendeutsch: Sichteinlagen und Termineinlagen) so angewachsen, wie 2020. In „normalen“ Jahren wurden im Durchschnitt etwa 110 Milliarden € auf Bankkonten zusätzlich aufgeschatzt. 2019 waren es beispielsweise 130 Mrd. In den ersten 9 Monaten des Jahres 2020 sind es schon 250 Mrd. gewesen. In neun Moaten das doppelte, als 2019 das ganze Jahr.
Besonders fallen die Monate März und April auf, wo die Geschäfte zugesperrt waren. Hier wurden 50 Mrd. mehr „gespart“, als 2019. Ein naiver Zeitgenosse könnte natürlich auf die Ideee kommen, daß das Geld später augegeben wurde, aber das war nicht der Fall. Das Geld, welches im Sommer wegen Reiseangst und Beschränkungen nicht im Ausland verjubelt wurde, landete auch auf den Konten, und nicht im innerdeutschen Konsum. Auch die Umsatzsteuersenkung verpuffte offensichtlich. Hier die Zuwächse/Abgänge auf den Privatkonten bei den deutschen Banken in Mrd. € im Monatsvergleich:
2019 | 2020 | |
März | 13,2 | 50,4 |
April | 26 | 31,1 |
Mai | 22,2 | 30,8 |
Juni | 3,6 | -12,1 |
Juli | 3,7 | 36,6 |
August | 33,5 | 10,8 |
September | -24,3 | 20,3 |
Seit 2012 sind die Sicht- und Termineinlagen der Nichtbanken, also der Privatpersonen, Firmen usw. von 2,6 Billionen auf 3,5 Billionen gestiegen, wie schon dargelegt, nie so rasant wie 2020.
Es lassen sich zwei Folgen ableiten:
Erstens baut sich die Kulisse für eine Inflation auf. Während europaweit Produktionskapazitäten in Landwirtschaft und Industrie von der EU zerstört und Dienstleister in die Knie gezwungen werden, erhöht sich der Geldüberhang. Wenn das Geld nach Kórona ausgegeben werden wird, dann steigen die Preise. Im Frischwarensektor und in Gaststätten beispielsweise haben wir das schon dieses Jahr gesehen.
Eine ähnliche Situation wie 2020 gab es 1923. Die Reichsregierung verhängte von Januar bis September 1923 einen Shutdown im Ruhrgebiet, nachdem Frankreich Besatzungstruppen einmarschieren ließ. Zwei Millionen Arbeiter und Beamte wurden von der Reichsregierung monatelang weiterbezahlt, während sie streikten. Gedrucktes Geld stieß auf ein reduziertes Warenangebot, so daß die schon vorher galoppierende Inflation verstärkt wurde. Im September wurden die Streiks abgebrochen, die Reichsmark hatte nur noch Heizwert.
Zweitens rechnen viele Experten mit Vermögensabgaben, die aber nur Sinn machen, wenn es nicht zur Inflation kommt. 1920 wurde von der Reichsregierung das sogenannte „Reichsnotopfer“ eingefordert, eine kriegs- und reparationsbedinge Vermögensabgebe bis 40 % bei einem Freibetrag von 5.000 RM. Sie konnte nur bis 1922 vereinnahmt werden, weil dann die Inflation dazwischenkam und den Finanzämtern die Besteuerungsgrundlage dahinschmolz. Die Regierung schlug Ende 1923 andere Wege ein, um an das Geld der Bürger zu kommen: Zwangshypotheken auf Grundstücke, die Hauszinssteuer und eine jährliche Vermögenssteuer auf Basis der stabilisierten Rentenmark.
Das so etwas auch aktuell nicht aus der Welt ist, beweist das EU-Mitglied Zypern, wo 2013 ein Teil der Konten vom Staat enteignet wurde. Die einmalige Vermögensabgabe betrug 9,9 Prozent für Guthaben über 100.000 Euro und 6,75 Prozent für Guthaben bis zu 100.000 Euro.
Sowohl wegen der Inflations- als auch wegen der Enteignungsgefahr ist der Aufbau von Sichteinlagen auf Bankkonten Wahnsinn. Alles andere wäre sicherer: Kauf von Gold, Silber, Antiquitäten, Kleinwald, Investitionen in Bildung und Kleinlandwirtschaft. Ein Schlepper, ein Pflug, eine Mähmaschine, ein Heuwender, ein Hochlader und ein Tieflader, eine Abstellhalle dafür. Ein Wohnwagen für Reisen. Ein großer Hund für Stadtgänge, damit einem nicht der Kopf verloren geht. Alles besser, als das Geld dem Staat anzuvertrauen.
Grüße an den V-Schutz: Alles, was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, daß sie es von anderen haben wollen. (Konrad Adenauer)
Die Landwirte hängen am Brüsseler Staatstropf und erhalten Maschinen zugeteilt, wenn sie sie benötigen – augenblicklich (s. Rübenernte) vom Lohnunternehmer. In den modernen H.-Göring-Siedlungen ist null Platz für Kleinlandwirtschaft, darauf wurde bereits geachtet.
Hunde kosten Hundesteuer und Ärger mit chemisch bewaffneten Bürgern wegen der Scheisse; bei uns werden am laufenden Band Giftköder ausgelegt.
Egal wie – der Frieden neigt sich seinem Ende zu.
Hunde: immer mehr Menschen, die keine Hunde-Erfahrung haben, legen sich einen Vierbeiner zu ohne zu wissen, auf was sie sich einlassen. Sobald ein Hund ins Haus kommt, wird aus der Familie ein Rudel und es gelten strenge Regeln. Damit sind viele Besitzer überfordert. Es sollte selbstverständlich sein, dem Vierbeiner genügend Zuwendung und Auslauf zu widmen und auch, den Nachbarn so weit wie möglich Belästigung durch Lärm und Dreck zu ersparen.
Die Religion der Unterwerfung erklärt Hunde zu unreinen Lebensformen, welche keine Daseinsberechtigung haben. In einem muslimischen Umfeld lebt man daher in ständiger Sorge vor heimtückischen und niederträchtigen Attacken, denn nicht nur Giftköder sondern auch Rasierklingen oder Glasscherben werden in lecker Hackfleisch versteckt und über den Zaun geworfen.
Besser, man besorgt sich eine andere, nicht genehmigungspflichte Waffe zum Selbstschutz.
z.B. einen alten Fisch.
Eine herrliche und wirksame Biowaffe. Haut jeden Angreifer unwiderruflich in die Ecke.
Interessanter Blick, auf die eigentlich auf der Hand liegende Fragestellung muss man erst einmal kommen (wie so oft). Bedanke mich bei Herrn Prabel.
In Ergaenzung:
Dasjenige, was man an Geld herumliegen lassen muss, sollte man wenigsten diversifizierbar und schnell verschiebbar gestalten. Interessant sind da Dinge wie Transferwise mit seinem Multiwaehrungskonto (ziemlich gut auch im kontointernen Waehrungsaustausch) etc.. Die sitzen auch in London, siehe Brexit: Ich erwarte zumindest EU-weit koordinierte ‚Loesungen‘ im Sinn der erwaehnten historischen Massnahmen. Zypern hat man auch m.E. richtigerweise als Probelauf angesehen. Ob man selbst dann noch schnell genug ist, ist natuerlich eine andere Frage. Und ob die Briten vielleicht eigene Dinge einfuehren, die die EU toppen, weiss man auch nicht. Aber als Relaisdienst betrachtet sicher nicht verkehrt.
Geknabbert wird natuerlich auch schon verstaerkt. In einer Meldung zur Einfuehrung von Strafzinsen („Verwahrentgeld“) bei N26 wurde vor wenigen Tagen erwaehnt, dass das wohl mittlerweile bei 200-300 Banken und Sparkassen schon so ist. Mein deutsches Geschaeftskonto laesst sich seit Oktober auch Gebuehren bezahlen.
Danke für den Tip!
Was noch niemand thematisiert hat – wie werden wohl die Geburtenzahlen 2021 ausfallen? Wenn man das quantitative Ausmaß der Blödheit betrachtet, könnte ein Rückgang um 90% nicht ausgeschlossen sein.
Damit kommt man dem Ziel, der Reduzierung der Weltbevölkerung, schon einen Schritt näher.
Das Nichtausgebenkönnen unseres Geldes führt in der Tat zu dem unerwünschten Ergebnis, dass der Kontostand stetig steigt, obwohl das in unserem Alter nicht den geringsten Sinn mehr macht. Wir haben unser Leben lang gespart und wollten das Geld nun eigentlich komplett auf den Kopf hauen, zum Beispiel für teure Reisen. Aber Pustekuchen, geht alles nicht. Und wer weiß, ob es im nächsten oder übernächsten Jahr geht.
Was mache ich also in der jetzigen Situation mit meinem Geld: Ich spende einen großen Teil des ungeplanten und ungewollten „Überschusses“ an die freien/alternativen Medien und Blogs, da ich die Meinungs- und Pressefreiheit für das höchste und derzeit am stärksten gefährdete Rechtsgut in unserer (Noch-)Demokratie halte. Ich denke, in diesem Bereich ist jeder Euro gut angelegt. Allen Medien und Bloggern, die sich unermüdlich und unter Inkaufnahme persönlicher Nachteile gegen das Merkelregime auflehnen, bin ich zutiefst dankbar. Sonst wäre ich schon längst verzweifelt. Und diese Dankbarkeit möchte ich mit meinen Spenden zum Ausdruck bringen.
Wie gefährdet die Meinungs- und Pressefreiheit ist, kann man jeden Tag an vielen Orten erleben, am heutigen 1. Nov. 2020 wieder einmal bei Tichys Einblick: „TE unter NGO-Beschuss – Der Kampf um die Pressefreiheit geht in die nächste Runde.“
Wenn quasi alles verboten ist, was Spaß macht, werden sich die Leute vermutlich intensiver den wenigen Freuden widmen, die ihnen noch erlaubt und möglich sind. Ich tippe deshalb eher auf einen deutlichen Anstieg der Geburtenzahlen in 2021. ,-)
Im übrigen sehe ich nicht, dass überhaupt noch irgendwo ernsthaft das Ziel einer Reduzierung der Weltbevölkerung (bzw. der Verlangsamung des Bevölkerungswachstums) verfolgt wird. Im Gegenteil sind Empfängnisverhütung, Geburtenplanung- und kontrolle insbesondere in den bevölkerungsexplosivsten Ländern doch geradezu zu einem Tabuthema gemacht worden. Und wer an dieses Tabu rührt, ist natürlich „rechts“ und „Rassist“, was sonst.
Wie üblich, hoch bei den Muslimen und niedrig bei allen anderen.
Ich sehe momentan vor allem die Behinderung der Jugendlichen beim gegenseitigen Kennenlernen. Das ging üblicherweise über Tanzveranstaltungen, und die sind nun schon wieder untersagt. Ich meine, daß die jungen Leute die Hauptleidtragenden der ganzen Wegsperrerei sind, weil sie nicht altersgemäß agieren können.
Ich werde mit ähnlicher Motivation in Aktien gehen, ETF voraussichtlich.