Bedienungsanleitungen für die Leiter und für die Familie
Kommentar von Csilla Korompay zu einer Klarstellung in der ungarischen Verfassung
„Die Leiter kann nur zum Klettern benutzt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie sich in einem guten physischen Zustand befinden, um die Leiter zu benutzen. Die Leiter sollte auf Ihren Füßen aufgestellt werden. Wenn Sie die Leiter hoch und runter klettern, schauen Sie in Richtung der Leiter und halten Sie sich fest. “
„Geben Sie niemals Flüssigkeit in den Toaster. Nicht im Regen verwenden. Verlegen Sie das Netzkabel so, dass niemand darüber fällt. Niemals am Netzkabel tragen. Toasten Sie kein Brot mit Butter, Fett und kein eingewickeltes Brot. Stellen Sie den Toaster niemals in die Spülmaschine. “
„Schauen Sie niemals direkt in den Strahl einer eingeschalteten Taschenlampe. Wenn der Lichtstrahl Ihre Augen erreicht, schließen Sie sofort Ihre Augenlider und drehen Sie Ihren Kopf. Untersuche niemals den Lichtstrahl der Taschenlampe mit einer Lupe. “
Wörtliche Zitate aus einigen Gebrauchsanweisungen. Wir haben sie alle schon so angetroffen, manchmal lachen wir gut über sie. Vielleicht ist es wahr, vielleicht nur eine städtische Legende, daß es passierte: Es wird davor gewarnt Mikrowellenherde und Waschmaschinen dazu zu benutzen lebende Tiere und / oder Babys in ihnen zu reinigen, zu trocknen oder zu erhitzen. (In gruseligen Zeitungsartikeln lesen wir über schreckliche Fälle, in denen jemand so etwas versucht hat.)
In jedem Fall besteht der Hauptgrund für die Aufnahme klarer Aussagen in den Leitfäden nicht darin, die hirntoten Kunden beispielsweise über die Gefahren scharfer Gegenstände und netzgebundener Strukturen aufzuklären, sondern Klagen mieser Querulanten aufgrund mangelnder Informationen zu vermeiden. Die Hersteller versuchen, zukünftige Risiken auch bei extremen Klagen abzuwenden.
„Die Mutter ist eine Frau, der Vater ist ein Mann.“ (So der geplante Text der Verfassung)
Zu den Akteuren der linksliberalen Empörung mit Bezug auf die geplante Verfassungsänderung gehört die Háttér Társaság (ehemals Háttér Társaság Melegekért, was übersetzt heißt: nach hinten orientierte Gesellschaft warmer Juwelen), nach der diese Änderung auch dazu dient, „gleichgeschlechtliche Paare zu stigmatisieren und zu berauben“, und Gyurcsánys Kumpel Gergely Homonnay titulierte Katalin Novák als „Nazi-Wurm“ – es ist wahr, daß dies kein besonders starker Ausdruck für den aktivsten Haßpropagandisten des gefallenen Premierministers ist. (Gyurcsány war der sozialistische Amtsvorgänger von Orbán, Homonnay ist Philosoph und Ballettkritiker, Novak Familienministerin).
Wir müssen die wahre Ursache der Hysterie nicht lange erforschen, die die Háttér Társaság so auf die Palme brachte. Die Änderung „macht LGBTQI-Schulsensibilisierungsprogramme unmöglich“. Es ist kein Problem, daß Lali und Jani sich nicht gegenseitig Mama und Papa nennen, da das natürlich immer noch nicht verboten ist, daß sich die Liebenden „Käfer“, „Hase“ und „Eichhörnchen“ zuflöten, unabhängig von der biologischen Machbarkeit.
Obwohl das Lied „Der Abend ist gut, der Abend ist gut, / der Abend ist immer noch gut. / Papa wäscht, Mama kocht / Es ist gut, zusammen zu sein ” zu geläufig ist, um in der Verfassung den Satz „Mutter ist Frau, Vater ist Mann“ zu begründen, scheint die Klarstellung notwendig, weil LGBTQI-Propaganda genau dazu dient, Kinder zum Glauben zu bringen, die Familie sei ein undefinierbares Konzept, eine Art Gruppe von Menschen, in denen jeder seine Identität ändern kann. Es wird vermittelt, daß es cool sei, von der Normalität abzuweichen.
Verrückte Zeiten. Man benötigt eine Bedienungsanleitung für die Leiter. Und eine um die Familie zu definieren.
Hier das oben zitierte Lied „Der Abend ist gut…“ in einer Aufnahme von 2013.
Das Kuriose: Als die Kommunisten in Deutschland noch dran waren, sangen die Jungen Pioniere (man erinnere sich an das blaue Halstuch, das ein gedachtes Zipfelchen von der Blauen Fahne war) „Alles für die Eisenbahn“, wo auch Vater und Mutter die Familie bildeten:
„Auf der Straße ging heute die kleine Marei, und es fragten die Leute, wo der Vater denn sei. „Ei, mein Vati ist ein kluger Mann, baut die Brücke für die Eisenbahn, flinke, flinke Eisenbahn!“
Auf der Straße ging heute die kleine Marei, und es fragten die Leute, wo die Mutter denn sei. „Meine Mutti hält sich tüchtig dran, schweißt die Wagen für die Eisenbahn, flinke, flinke Eisenbahn!“
Auch die zehn in Stein gemeißelten Gebote der sozialistischen Moral – 1958 von Walterchen auf dem Fichtelberg von Karl Marx persönlich in Empfang genommen – gingen von der traditionellen Familie aus. Für Kommunisten ist es charakteristisch, daß sie in der Opposition immer das Gegenteil von dem verlangen, was sie in der Regierung praktizieren.
Grüße an den V-Schutz: „In vielen Fällen wird die Familie durch das Arbeiten der Frau nicht ganz aufgelöst, sondern auf den Kopf gestellt. Die Frau ernährt die Familie, der Mann sitzt zu Hause, verwahrt die Kinder, kehrt die Stuben und kocht.“ (Friedrich Engels 1845)
… „Für Kommunisten ist es charakteristisch, daß sie in der Opposition immer das Gegenteil von dem verlangen, was sie in der Regierung praktizieren.“
… Na dann lasst sie doch wenigsten familienpolitisch regieren.
Also in der Zeit der „zehn Gebote der sozialistischen Moral“, in welcher der dem Walter U. sehr ähnlich sehende DDR-Fernseh-Sandmann noch Klein Erna, Klein Fritzchen, Mutti und Vati allabendlich beglückte, war die Welt der Geschlechtervielfalt noch sehr übersichtlich. Und das fand ich nicht so schlecht. Ich war damals im Grundschulalter und nicht orientierungslos.
Heute ist alles viel komplizierter.
Ach, die schöne alte Zeit … Damals hatten wir ja noch den Kaiser, … – Verzeihung, ich wollte sagen, wir hatten damals noch den Ersten Sektetär des ZK der …
Na? … Wie geht’s weiter im Text?
Lotte und Walter U. hatten mit den Genderfaschisten jedenfalls nichts am Hut.
Das lässt sich alles nicht mehr zurückdrehen.
Die Betriebswirte und Banker haben seit 1982 (Anfang Kohl) die westliche Welt durch Verlagerung der Industrie in den fernen Osten um DEN zentralen marxistischen Faktor beraubt, nämlich die Produktion. Das tat nicht gut, wie wir sehen. Nur rumhängen wie die Neger im Ghetto/in der Savanne geht für die Weissen nicht – sie müssen immer was erschaffen, jetzt sozusagen den Antichrist.
Vorwärts geht es nur über den Islam und eine Art neue Monarchie, ob man das will oder nicht.