Offener Krawall oder Buli im Untergrund
Aus Napoli werden uns gerade Bilder des offenen Protestes gegen die Kóronapolitik gesendet. Es wird für die Pandemiker sehr frustrierend enden, den Jugendlichen den ganzen Herbst, Winter und Frühling klauen zu wollen.
In einigen westlichen Gesellschaften gibt es eine kleinbürgerliche Empörungskultur, es wird auf Freiheitsrechte gepocht. Rechtsanwälte werden bemüht, um sog. „Maßnahmen“ zu kippen. Der Staat wird in juristische Kleinkriege verwickelt und mehr und mehr zermürbt.
Im heißblütigen Süden kracht es eher, wie wir in Stuttgart, Napoli, Frankfurt und Belgrad gesehen haben . Wir hören die Jugendlichen „Liberta“ rufen. Im Osten prozessiert man nicht. Dort zieht sich die Geselligkeit traditionell eher in den Untergrund zurück. Wie wollen die CDU und Lauterbachs Karl Meetings im privaten Raum wirklich verhindern? Schon das faschistoide Blockwartsystem der DDR konnte zwar stören, kasperte sich an der Subkultur letztlich aber großflächig erfolgsarm ab.
Die Pandemiker Dr. Merkel und Söder (meine Freundin ruft mir gerade zu, daß er im FB Södolf heißt) haben den ganzen Sommer verpennt, als die Möglichkeit bestand bauliche Vorkehrungen für den Winter zu treffen. Dazu gehören größere überdachte Freiflächen mit Windschutz, die man an Anbieter von musikalischer, sportlicher und sonstiger Unterhaltung vermieten kann. Natürlich auch mit Heizpilzen. Aber die köstliche Zeit ist in Berlin und in den Landeshauptstädten vertändelt worden und nun steht Väterchen Frost vor der Tür.
Die Kids, Tiens und Twens wollen auf Redutte gehen, sie wollen Eislaufen und Buli machen, zur Not eben in der Wattejacke und mit Füßlingen in den Stiefeln. Bushido und Xavier wollen musizieren, die Wurstbrater und Langosbäcker produzieren. Es wird höchste Zeit einen unterhaltungsmäßigen Notbetrieb zu organisieren. Jeder Tag ist ein neuer Anfang, aber das sture und phantasielose Monstrum aus der Uckermark muß geschwind in den nächsten Flieger gesetzt werden, sonst läuft alles aus dem Ruder.
Grüße an den V-Schutz: Ein Leben ohne Feste ist wie eine lange Wanderung ohne Einkehr. (Demokrit 460 – 370 v. Chr.)
Das ganze Geschehen zeigt wie kaputt und unqualifiziert die deutsche politische Führungsschicht ist.
Da kommt nichts! Die zerlegen den ganzen Staat schneller und besser als es zwei Kriege und zwei Diktaturen konnten.
Wenn man die Figuren im Fernsehen sieht kommt man zwangsläufig zu der Einsicht, dass es sich um ein Notprogramm der Intelligenz handelt. Hier hat die Evolution schon total versagt.
Merkel: 0 Kinder
Scholz: 0 Kinder
Spahn: 0 Kinder
Braun: 0 Kinder
Altmeier: 0 Kinder
Weil diese Kinderlosen vergrößerte Angst vor dem Sterben haben, zumal als schwer übergewichtige Risikotypen, fahren diese womöglich diese Politik. Auch um den Preis, das der Staat Pleite geht und über die irren Schuldenberge die Kinder in die Schuldknechtschaft des internationalen Heuschreckenkapitals verkauft werden. Scholz an erster Stelle.
Schaut man sich die Mitglieder der schwedischen Regierung hingegen an, versteht man auch den schwedischen Weg . Keine übergewichtige Risikotypen, jünger, viele Frauen sicher mit Kindern.
Die Kinder und Jugendlichen sind bestimmt, so meine ich, die Gruppe in der Gesellschaft, die zwar Corona leichter als alte und immungeschwächte Leute wegstecken können aber die eben auch bleibende Wunden von den Kolateralschäden der chaotischen Regierungspolitik bekommen werden.
Das betrifft die schon jetzt mangelhafte Bildung der meisten Heranwachsenden (der Lehrerverbandspräsident prognostiziert die immer schlechter werdende Qualität des Abiturs infolge der Störung des normalen Schulbetriebes), die vom Absturz in die Kulturlosigkeit bedroht ist. Dazu kommt Chaos in der Familie, die mit den Erfordernissen der Kinder in der elterlichen Erziehung wegen Konflikte, Alkohol- und Drogenkonsum, Verarmung und Vereinsamung nicht mehr klar kommt.
Allgemein stellt man fest, dass es keine Vorbilder für Kinder und Jugendliche gibt; und wenn es sie doch vereinzelt geben sollte, werden diese respektlos behandelt.
Der Umgang der Heranwachsenden mit Lehrern, mit Menschen, denen Disziplin und Ordnung ein Bedürfnis ist, mit Polizisten, Rettungskräften und Feuerwehrleuten ist größtenteils von Missachtung der Autorität geprägt.
Die mit den 68er-Revolutionären forcierte antiautoritäre Erziehung hat über zwei Generationen heute ihre Früchte hervorgebracht. Hatte Marx recht, wenn er in einer seiner Thesen zu Feuerbach von dem Erfordernis der „Erziehung der Erzieher“ schrieb, um die Gesellschaft zu verändern. Aber wollte er das Verändern so, wie es heute seine Wirkung zeigt, nämlich die Zerstörung aller Werte, die einer Gesellschaft erst eine kulturelle Qualität geben?
Am 3. Oktober 2020 wurden geschätzt 60 Kulturgüter in Berliner Museen auf der Museumsinsel geschändet und beschädigt. Vorgestern wurde die weltweit einmalige monolithische Granitschale vor dem Alten Museum mit geistlosem und sexistischem Grafiti-Sprech beschmiert und geschändet.
Ein Wahnsinn! Die Schändung von Kulturgut kennt keine Grenzen.
Manchmal wünsche ich mir die Mauer zurück, damit der ganze westliche Dreck und Abschaum von Unkultur und Analphabetentum im Westen bleibt, wo er seit 1968 heimisch war.
Dem ist nichts hinzuzufügen !
Die Erziehung der Erzieher ist bei jedem Paradigmenwechsel notwendig, weil die ‚alten‘ Erzieher Knechte des alten Staates und seiner Ideologen waren und sind.
Ohne eine radikale „Entgrünifizierung“ ist keine positive Rückbesinnung bzw. Weiterentwicklung auf eine intakte Gesellschaft möglich.
Der Osten unseres Landes zahlt einen hohen Preis für die Einheit – jenseits aller politischen, monitären und ökonomischen Knebel des Westens.
Die neuen Bundesländer haben insofern einen erheblichen Nachteil gegenüber allen osteuropäischen Ländern inklusive Russland, als dass sie schon innerhalb des eigenen Staates auch durch diese ideologische Fehlsteuerung ala ’68 fremdbestimmt und die alten Bundesländer in dieser Frage unbelehrbar sind – noch.
Aktueller Ausdruck der Demonstration (selbstgefällig auch ‚Stärke‘ genannt) der westdeutschen Überlegenheit ist in meinen Augen das Aufheben des als Notwehr gedachten Beherbergungsverbotes, um Urlaubern aus westlichen Risikogebieten unter der Überschrift „Urlaub in Deutschland“ die Verbreitung des Virus ungesühnt zu erlauben.
Södolf, der Müllermeister und der Lasche trauen sich nicht, ihre eigenen Seuchenträger zu domestizieren – auf Kosten des Nordens und des Ostens.
Das ist nicht nur moralischer, sondern auch viraler Imperialismus im eigenen Lande.
Selbst bei solchen Nebensächlichkeiten wie einem Todesfall in der Familie schlägt die Staatsgewalt inzwischen hammermäßig rein. Deshalb lache ich bloß noch über Vergleiche mit der DDR. Dem deutschen Michel wird es vielleicht erst dämmern an einer Stelle, die es bisher überhaupt noch nicht gab. Mahlzeit!