Merkel will reden – mit sich selbst

In der kürzlich stattgefundenen Haushaltsdebatte hatte Dr. Merkel dargetan, daß geredet werden soll. Das tut sie mit sich selbst doch schon seit 15 Jahren. Ohne ihre Kritiker – die sog. Covidioten – direkt zu benennen, nahm sie endlich öffentlich zu den Freiheitsdemonstrationen der vergangenen Wochen indirekt Stellung – indem sie dazu aufrief, in der Familie, bei Kollegen und Freunden, im Fußballverein und im Chor „miteinander zu reden“, zu „erklären“, zu „vermitteln“, wie gefährlich Covid-19 ist. Merkel fordert von den aus ihrer Sicht „Vernünftigen in der Gesellschaft“, in ihrem Sinne zu agitieren. Sie war und bleibt eben Sekretärin für Propaganda. Offensichtlich kommt bei ihr an, daß der Widerstand gegen die Hygienediktatur inzwischen so stark ist, daß sie „unsere offene freie Gesellschaft als Ganzes“ bedroht sieht, womit sie die Dinge wie üblich auf den Kopf stellt. Eine offene und freie Gesellschaft ist das nicht, was ihr vorschwebt, es ist 1984. Ihr stalinistisches System der behörlichen Kontaktverfolgung wird in den nächsten Wochen unter dem Druck der Zahlen komplett zusammenbrechen. Ob es türkische Hochzeiten sind, Untergrundtanzveranstaltungen an geheimen Orten oder auch nur Familienfeiern, die Lust sich das Leben von einer kinderlosen Hexe reglementieren zu lassen, läßt langsam aber sicher nach und das Wetter erfordert im Winter nun mal den Aufenthalt in geschlossenen Räumen.

Im Kreis Weimarer Land brachte bereits eine Busladung mit 60- bis 90-jährigen, die von Tschechien zurückkam, das System der Rückverfolgung an seine Grenzen und den ganzen Kreis durcheinander. Dutzende Personen wurden wegen Kontaktschuld in Quarantäne geschickt. Derzeit ist im angrenzenden Weimar Chaos, wo Schulen und Kindergärten dichtgemacht haben.

Wenn man aufgrund einer behördlich angeordneten Quarantäne seine Beschäftigung nicht ausüben kann, erhält man bis sechs Wochen seinen Lohn weiter. Für die Kosten der Lohnfortzahlung in dem Fall einer behördlich angeordneten Quarantäne kann der Arbeitgeber eine Erstattung beantragen. Wer bezahlt ihm den Aufwand und kann man alle Störungen im Betriebsablauf wirklich mit einer Lohnerstattung kompensieren?

Eine erwerbstätige Person erhält ebenfalls eine Entschädigung in Geld, wenn

1. Einrichtungen zur Betreuung von Kindern, Schulen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen von der zuständigen Behörde zur Verhinderung der Verbreitung von Infektionen oder übertragbaren Krankheiten auf Grund dieses Gesetzes vorübergehend geschlossen werden oder deren Betreten untersagt wird,

2. die erwerbstätige Person ihr Kind, das das zwölfte Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder behindert und auf Hilfe angewiesen ist, in diesem Zeitraum selbst beaufsichtigt, betreut oder pflegt, weil sie keine anderweitige zumutbare Betreuungsmöglichkeit sicherstellen kann, und

3. die erwerbstätige Person dadurch einen Verdienstausfall erleidet.

Anspruchsberechtigte haben gegenüber der zuständigen Behörde, auf Verlangen des Arbeitgebers auch diesem gegenüber, darzulegen, dass sie in diesem Zeitraum keine zumutbare Betreuungsmöglichkeit für das Kind sicherstellen können.

Nehmen wir mal an, eine Quarantäne dauert 14 Tage, dann kostet der Spaß den Steuer- und Abgabenzahler inclusive der Sozialabgaben etwa 2.000 €. Wenn es jeden Tag 2.000 „Infizierte“ deutschlandweit gibt und deswegen 10.000 Leute in Quarantäne geschickt werden, kostet das jeden Tag 20 Mio. €, hochgerechnet aufs Jahr 7 Mrd. €. Ob sich das die Waldorfschüler im Bundestag mal durchgerechnet haben?

Dr. Merkel rechnet mit 19.200 Infizierten pro Tag bis Weihnachten. Dann wäre quasi das ganze Land in Quarantäne. Aber das geht nicht. Die Medien und die Regierung müssen dann Ballast abwerfen und sich mit verdrängten Tatsachen anfreunden.

Ich habe übrigens einen einzigen Mann im Verwandten- und Bekanntenkreis, der sich das Kóronaprogramm aufs Funktelefon geladen hat, weil er zur Risikogruppe gehört. Bisher hat er in Berlin lediglich ein einziges Mal eine Info bekommen in der Nähe eines Infizierten geweilt zu haben. Er wird die App nach eigenen Angaben wieder runterschmeißen.

Dr. Merkel lebt in einer Parallelwelt. Auf dem Elitengipfel in Davos hatte sie angeboten über die Klimareligion zu diskutieren. Als ihr ein paar Fragen gestellt wurden, verweigerte sie die Antwort. Sie spricht nur mit sich selbst.

 

Grüße an den V-Schutz. „Höre vielen zu, spreche zu wenigen.“ — William Shakespeare (Hamlet)

 

Beitragsbild: Aus Zellerzeitung.