Unternehmen diskutieren nicht mehr – sie verduften

Bundeswirtschaftsminister Altmayer hat eine neue Stufe der Deindustrialisierungsrakete gezündet, indem er mitten in der Shutdownkrise weitere himmelhohe Neubauten von Klimapyramiden ankündigte. Außer dem CDU-Wirtschaftsrat hat noch niemand widersprochen. Man ist in Kreisen der Industrie schon länger der Meinung, daß es keinen Zweck hat mit Komplettidioten mit der Bundesregierung zu reden.

Viele mittlere und auch größere Betriebe stimmen seit Jahren mit den Füßen ab und verziehen sich step by step ins Ausland. Ich nenne mal bewußt keine Namen, um die Rache der Kanzlerin und ihrer staatlich geförderten Sturmabteilungen nicht gerade zu erleichtern.  Selbst Konzernlenker, die im Kanzleramt zum widerlichen Chor der Schmeichler gehören, organisierten klammheimlich unter fadenscheinigen Ausreden, teilweise sogar mit glaubhaften Begründungen, den Umzug nach China und Osteuropa. Wir werden gerade Zeuge, wie als Kehrseite der Medaille deutsche Standorte dicht gemacht werden, weil man sie schlicht nicht mehr braucht.

Faschistoide Systeme wie die Berliner Republik kann man leider nur mit Fluchtbewegungen zum Einsturz bringen. Die Zone baute am 13. August 1961 dagegen einen Zaun, ab den 80er Jahren nahm die Ausreisebewegung trotzdem zu. In jedem Betrieb gab es sogenannte „Sterbezimmer“, wo die Kandidaten auf die Abfahrt warteten, im Herbst 89 begann die Fluchtwelle über Ungarn und die damalige Tschechoslowakei. Zuerst schrieb die Partei im „Neuen Deutschland“, daß man den Republikflüchtigen keine Träne nachtrauere. Wenige Wochen nach dieser unüberlegten Trotzreaktion brach das sozialistische Regime zusammen, auch weil Moskau keine Geduld mit den Berliner Phantasten mehr hatte. Man wollte in Rußland wegen technologischer Rückständigkeit wieder Kontakt zum Weltmarkt, dabei war die sog. „DDR“ ein lästiges Verkehrshindernis, das weg mußte. Soviel zur deutschen Souveränität.

Das Merkelregime hat von der Zone nichts gelernt und sich mit der EU-Mitgliedschaft und deren Freihandelsabkommen zahlreiche Möglichkeiten einer Reichsfluchtsteuer und von Kapitalverkehrskontrollen abgeschnitten. Der Wegzug der Industrie kann von den Berliner Dilettanten nicht gestoppt werden. Der Segen der Grenzenlosigkeit ist es, daß die Nationale Front 2.0 der Altparteien wie gelähmt zusehen muß, wie wirtschaftlich alles ins Ausland verduftet.

Man muß natürlich auch über die Zeit nach Merkel nachdenken. Dann steht eine Reanimierung der Wirtschaft an. Um weggezogene Betriebe zurückzuholen braucht es leider gute Argumente, die für das Lohngefüge und das Sozialsystem sehr ungemütlich sind. Denn die Auswanderer haben sich an eine andere Kostenkulisse gewöhnt. Und qualifizierte Arbeitskräfte wachsen aus dem Boden, wo sie gefordert werden. Auch eine neue Gründerzeit würde in Deutschland hart werden. Derzeit wird die von vorigen Generationen hart erarbeitete betreute Lebensperspektive der Bonner Republik auf Befehl der NGOs verscherbelt. Greta ist der neue Götze und Dr. Merkel ist ihr Prophet.

 

Grüße an den V-Schutz: Abenteuer ist das Ergebnis schlechter Planung. (Colonel John Nicholas Blashford-Snell, britischer Offizier und Forschungsreisender)