Jubelmeldungen und die Realität

Frau Müller (m/w/d), die mit Dr. Merkel (m/w/d) befreundete Chefende (m/w/d) des Automobilherstellerverbands, jubiliert über die Zulassungszahlen (m/w/d) von E-Pkws (m/w/d): „Im August stiegen die Neuzulassungen von Elektro-Pkw laut Kraftfahrt-Bundesamt um 308 Prozent auf 33.203 Fahrzeuge. Damit erreichten sie einen Anteil am Gesamtmarkt von 13,2 Prozent, ein neuer Rekord.“

Nun muß man erst mal damit klarkommen, daß weniger als die Hälfte dieser Pkws reine E-Autos waren. Davon wiederum nur 40 % wurden von Privatkunden angemeldet. Davon wiederum waren 64 % aus deutscher Produktion.

So, nun rechnen wir mal: 16.207 Fahrzeuge waren reine E-Fahrzeuge, davon 40 % sind 6.480 für den Privatsektor, davon 64 % sind 4.150 aus Deutschland. Von 203.100 in D produzierten Fahrzeugen sind das 2,04 %.

Gut, Frau Müllers (m/w/d) Arbeitgebende (m/w/d) haben noch fast einmal genausoviele E-Fahrzeuge an Unternehmen abgedrückt, und der Staat selbst hat auch wieder fleißig gekauft. Wenn ein verschwindender Teil der Privatkunden trotz staatlicher Zuzahlung von 10.000 € Verbrenner und Hybriden kauften, dann ist das ein glatter Kundenstreik.

Kommt für mich nicht überraschend. Hatte ich auf PB schon vor Monaten vorhergesagt. Die Leit sind laut Forsa zwar immer noch von Dr. Merkel und dem Klima begeistert, sie kauften aber 20 % weniger Autos als im Vorjahr und davon nur wenige E-Autos. Wahlpräferenz und Brieftasche gehen getrennte Wege. Früher nannte man das Schizophrenie.

 

Grüße an den V-Schutz. Durch Thüringen wurden die Wege noch schlimmer, und leider blieb unser Wagen in der Gegend von Auerstädt bei einbrechender Nacht stecken. (Goethe auf dem Weg nach Leipzig 1765, da war er noch nicht Geheimrat)