Paternalismus einst und jetzt

Ich bin mit einem naiven paternalistischen Bild von Afrika großgeworden. Wenn ich den Porree nicht essen wollte, wurde immer mit den armen Negerkindern argumentiert, welche in dem Afrika hungerten und dieses eklige Zeug angeblich gerne gegessen hätten. Ich war sicher, daß denen sich der Magen auch gedreht hätte, die auch gekotzt hätten, und habe als 6jähriger schon durchschaut, daß das abartige moralische Erpressung war. In Havensteins Kindersendung (HR) wurde ein nacktes Negerkind gezeigt, eine Giftschlange kroch auf es zu und ein Weißer in Tropenunform knallte das Reptil mit seinem Peacemaker ab. Danke, alter weißer Mann mit deiner überlegenen Technik! Entwicklungshilfe in den mittleren 60ern. Ich habe grade ein Werbevideo aus der Zeit gefunden, welches die Eingeborenen, die sich außerhalb der Normen des Mainstreams bewegen, lächerlich macht:

Da werden sich die Ewigmorgigen natürlich drüber empören, und tatsächlich wird diese Werbung den Verhältnissen in Afrika bzw. Puerto Rico nicht gerecht. Die Häuptlinge sind viel gerissener und geschäftstüchtiger, als der Dargestellte, sie führen dumme Weiße locker an der Nase rum.

Mir stellt sich immer wieder die Frage, ob der moralische und reale Imperialismus seit den Zeiten des Kolonialismus überwunden wurde. Eigentlich nicht. Gerade in grünen und globalistischen Kreisen glaubt man ja immer noch, das Pulver erfunden zu haben und lehnt jeglichen Meinungsaustauch auf Augenhöhe ab. Die NGOs machen punkt das, was früher die Missionare mit mäßigem Erfolg leisteten. Anderen ihr eigenes Wertegerüst auf einer Einbahnstraße schmackhaft machen.

In gewisser Weise werden wir in Sachsen und Thüringen von den westdeutschen Pseudoeliten wie die Neger in den Kolonien behandelt. Jüngstes Praxisbeispiel sind die Klimafragen, wo die Grünen einem thüringischen Professor und seinen Mitstreitern schlicht die Antwort verweigern, nachdem sie die Fragesteller einfach in die böse Ecke der bzw. des Falschen bugsierten.

Die Medienzaren und ihre Wasserträger, die NGOs, sowie einige westliche Regierungen missionieren weltweit und halten die Erfahrungen und Traditionen der Völker für irrelevant. Die Kremlherren glaubten auch, darauf keine oder wenig Rücksicht nehmen zu müssen. Das hat sich als fruchtlos erwiesen. Solche nur mit dem Leim des Willens zusammengefügte Kartenhäuser kippen zusammen.

 

Grüße an den V-Schutz. Ich erwarte mehr Unerstützung für emanzipatorische Initiativen der Eingeborenen zwischen Werra und Oder/Neiße!