Industrieproduktion im April 2020
Mit sechs Wochen Verzug haben wir jetzt die Aprilzahlen der Industrieproduktion. Ich zeige die Werte immer wieder mit konstanter Boshaftigkeit, weil sie mittelfristig Auswirkungen auf den Wohlstand unbesorgter Bürger haben werden und auch auf die Sozialsysteme. Nicht zu vergessen, daß auch die Handelsbilanz betroffen sein könnte wie am Ende der 90er Jahre. Der Mechanismus ist folgender: Die üppig sprudelnden Steuern aus den Quellen der Industrie wurden über den Staatshaushalt in alle möglichen Bereiche geleitet. Auch Bürger, die die Industrie aus verschiedensten Gründen haßten, lebten nicht schlecht von ihr. Karl Marx hätte dieses Produktionsverhältnis in seinen frühen Schriften „Entfremdung“ genannt. Demnächst wird der Bartel wissen, wo er den Most nicht mehr herbekommt.
Der Stillstand in einigen Bereichen der Industrie begann Mitte März wegen Zulieferproblemen, Mitte April entspannte sich die Situation bei der Beschaffung von Teilen etwas, aber der Handel brachte zum Beispiel bei Fahrzeugen kaum noch etwas an den Kunden. Es begann eine Absatzkrise, die teilweise auch durch die EU hausgemacht war.
April 2020 (vorläufig): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-25,3 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
März 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-11,3 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
Februar 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-1,8 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
Januar 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-0,9 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)
Die Maizahlen dürften nur geringfügig besser ausfallen. Ein guter Teil der deutschen Industrie erzeugt Investitionsgüter. Da nehmen die Bestellungen weltweit gerade ab. Auch die einseitige Fixierung der Bundesregierung auf Elektromobilität ist nicht hilfreich, weil ein Großteil der Kunden diesen Weg nicht mitgeht. Absatzkrise trifft auf Käuferstreik. Die Regierung überschätzt jetzt doch zum ersten Mal die Anpassungsbereitschaft des Volks. Ein Rückblick auf die Russenzeit würde das klären: Fast alle schwenkten die rote Fahne, aber Freitag ab eins machte doch jeder seins. Einen Restegoismus der Untertanen werden die Merkelfaschisten nicht ausradieren können.
Die Shutdown- und Lieferkettenkrise setzt sich auf eine Strukturkrise. Hinterher wird es zu recht heißen: An Kórona gestorbene Betriebe waren vorerkrankt. Und noch ein Fakt schält sich immer klarer heraus: Die Finanzkrise 2008/2009 war ein laues Lüftchen gegen das was jetzt abgeht, weil der realwirtschaftliche Einbruch viel kürzer war.
Der Mainstream framt das Desaster als „Kóronakrise“. Sie ist jedoch durch Planwirtschaft, Panik und ungenügende Koordination im Lenkungsapparat überwiegend menschengemacht. Es ist eigentlich eine Globalisierungs- und Eingriffskrise. Staatliche Eingriffe in die Wirtschaft betreffen sowohl den überdimensionierten Shutdown, die Energiepreise und die Mobilität.
Wenn man derzeit die MSM verfolgt, hat man den Eindruck, daß die schreibende und quatschende Zunft eine zweite Welle herbeiphantasiert. Was sich die Idioten nur für Vorteile davon versprechen? Ich sehe keine, außer daß ein Biedermeier 2.0 begonnen hat.
Grüße an den Verfassungsschutz. An die Zentrale Plankommission weiterleiten (z.H. P. Altmaier).
Zur Ergänzung
http://www.jjahnke.net/wb/rundbr134-l.html#3804,
Der Handel mit den „Building Blocks“ einer Industrie verdrängt die Industrie an sich. Nur als fiktives Beispiel: Benko verkauft an Reimann, Reimann an Henkel, Henkel an Siemens, Siemens an Bosch, Bosch an KKR usw. An Strukturwandel oder Produktivität denkt da niemand mehr.
Der einzige Profiteur dessen scheint wohl Elon Musk zu sein, der sich aus dem vor seiner Nase vorbeilaufenden Waren- und Ressourcenkarussel ganze Industrien und Werke beliebig zusammenstellen kann. Irre.
Der direkte Weg in die Verstaatlichung.
Ich glaub‘, Ihr habt’s immer noch nicht gemerkt.
Das unerträgliche Geschrei der Unproduktiven, von Steuergeld Lebenden inklusive exorbitanter Medienverstärkung nimmt zu!.
Das Allerschlimmste jedoch ist, dass sich nicht EINER (!!!) dagegenstellt.
Und das macht mir Angst !!
Nenne mir einen massgeblichen Konzern in D (oder Europa), der NICHT staatlich ist.
Die Frage vor dem Hintergrund der DDR ist vielmehr: welches wird die gängige Parallelwährung der Zukunft sein?
Kartoffeln, Mehl, Holz und Kohle !
Eine schon früher vorausgesagte Situation, die durch Geldmengenausweitung verzögert wurde, tritt nun ein. Als Kind hatte ich damals im ZDF etwas von der Kündigung des Bretton-Wood gehört und erinnere mich daran, dass ein echter Experte grob erklären konnte was auf uns zukommen wird. Er wußte nicht wann, aber er war sich sicher es wird eine harte Landung (eher Absturz) geben, mit dem Zentralbankgeld. Da war er sich sicher. Ich erinnere mich auch, dass der Zeitpunkt dieser Offenbarung durch Zentralmaßnahmen verzögert und durch nicht vorhersehbare starke politische o. ä. Umstände beschleunigen kann. Das ist jetzt gut 45 Jahre her. Wer sich mit von Mises, von Hayek und Roland Baader ein wenig auseinander gesetzt hat, ist nicht überrascht.
Ein Politikwissenschaftler aus Dresden sagte einmal, dass es ein Gabe ist Entwicklungen früher zu erkennen und er den anderen nicht böse sei, wenn diese seinen Erkenntnissen nicht folgen wollen. Es sei eben nur eine Frage der Zeit, bis sie auch dahinter kommen und es erkennen können. Nur dumm, wenn es zu spät ist.
Das einzig Richtige wäre ein geordneter Reset – querbeet. (Nicht queeer ! 🙂 )
Sonst wird’s nur Chaos.
Ich denke, jetzt wäre die Zeit für eine allerletzte Chance, alles wieder einigermaßen kontrolliert – aber auf deutlich niedrigerem ‚Wohlstands‘- Niveau – vom Kopf auf die Füße zu stellen.
Es ist absurd, mit welchen Themen der Michel gerade beschäftigt wird.
Und Niemand – in Worten: Niemand – stellt sich dagegen.
Das Einzige, was Deutschland noch hat, nämlich Reste von verwertbarem KnowHow, wird seit Jahren vor die Wand gefahren.
Ich bin ehrlich:
ich habe Angst – um die Zukunft meiner Familie, um die Klugen und Vernünftigen, um dieses Land.
Mein Bauchgefühl hat mich noch nie betrogen !
Möge dies Gedicht Dich trösten.
Die Lösung
Wenn was nicht klappt, wenn was nicht klappt,
dann wird vor allem mal nicht berappt.
Wir setzen frisch und munter
die Löhne, die Löhne herunter –
immer runter!
Wir haben bis über die Ohren
bei unsern Geschäften verloren …
Unser Geld ist in allen Welten:
Kapital und Zinsen und Zubehör.
So lassen wir denn unser großes Malheur
nur einen, nur einen entgelten:
Den, der sich nicht mehr wehren kann,
Den Angestellten, den Arbeitsmann;
den Hund, den Moskau verhetzte,
dem nehmen wir nun das Letzte.
Arbeiterblut muß man keltern.
Wir sparen an den Gehältern –
immer runter!
Unsre Inserate sind nur noch ein Hohn.
Was braucht denn auch die deutsche Nation
sich Hemden und Stiefel zu kaufen?
Soll sie doch barfuß laufen!
Wir haben im Schädel nur ein Wort:
Export! Export!
Was braucht ihr eignen Hausstand?
Unsre Kunden wohnen im Ausland!
Für euch gibts keine Waren.
Für euch heißts: sparen! sparen!
Nicht wahr, ein richtiger Kapitalist
hat verdient, als es gut gegangen ist.
Er hat einen guten Magen,
Wir mußten das Risiko tragen …
Wir geben das Risiko traurig und schlapp
inzwischen in der Garderobe ab.
Was macht man mit Arbeitermassen?
Entlassen! Entlassen! Entlassen!
Wir haben die Lösung gefunden:
Krieg den eignen Kunden!
Dieweil der deutsche Kapitalist
Gemüt hat und Exportkaufmann ist.
Wußten Sie das nicht schon früher –?
Gott segne die Wirtschaftsverführer!
(Kurt Tucholsky)
Du siehst, Deine Ängste sind sehr alt und immer noch aktuell.
Freitag nach eins macht Jeder seins.
Und Freitag nach zehn, ist Jeder am Geh’n.
Ich sah heute einen schönen Autoaufkleber: Nicht „Wir sind das Volk“, sondern „Wirr ist das Volk“. 😉 Beides stimmt.
Einen geordneten Reset wird es nicht geben, weil die Globalisten dies nicht zulassen und ihre Agenda dies nicht vorsieht. Der Plan ist alt und man sollte ihn kennen, sofern man mit der schändlichen Geschichte nach Honoroe de Balzac vertraut ist.
Zurzeit leben wir in einem Gefängnis. Diese Erfahrung wird von vielen nicht erkannt bzw. verleugnet indem man sich an die neue Normalität gewöhnt und hofft, dass es eine Rückkehr zu alten gewohnten Zeiten gibt (geordneter Reset). Dem ist nicht so, Das Gefängnis wird noch erweitert. Liest man die internationale, überwiegend englischsprachige Presse (z.B. censored.news und andere), dann sieht die Zukunft sehr gespenstisch aus. Leider ist die Masse nicht in der Lage die Punkte zu verbinden, geschweige denn zyklisch zu denken.
Sie sollten davon ausgehen, dass das zweite Halbjahr sehr „explosiv“ wird, bevor dann im 1.Quartal 2021 sehr wahrscheinlich der 3. Weltkrieg beginnt.
Außerdem kommen Erdveränderungen, Naturkatastrophen, Asteroiden- und Kometeneinschläge, die unser Leben von heute auf morgen auf den Kopf stellen können.
Man sollte es nicht als Angst beschreiben, sondern als Gottes Strafgericht, da der Mensch sich nicht nur gegen die Natur stellt, er bekämpft auch die göttliche Schöpfung und führt somit seine Selbstzerstörung durch.
Das sollte genügen.
Halo Tom,
es wird keinen 3. Weltkrieg geben. Der Kapitalismus zerlegt sich gerade selber.
….wirklich schlimme aussichten Tom wirklich ganz schlimm ,aber noch schlimmer wäre wenn Muddi Zidderbacke noch mal Kanzlerin wird .
Es ist nicht der Kapitalismus, es ist unser auf Wucher basiertes Schuldgeldsystem, das nicht mehr lange zu halten ist. Wirtschaftlich betrachtet gehen wir in eine hyperinflationäre Depression. Lieferketten fallen aus, es wird weniger gefertigt, schauen Sie sich an wie die z. B. die Bauern von Heuschreckenplagen heimgesucht werden oder wie das Wetter immer unberechenbarer wird oder entsprechend „gestaltet“ wird.
Wenn die Leute anfangen zu hungern, ist ein kritischer Moment erreicht. Wirtschaftliche Aktivitäten haben Kriege verhindert, die politisch motivierten ausgenommen.
Der 3. Weltkrieg gehört zur schändlichen Geschichte und ist schon lange geplant.
Mächte scheitern nicht, sie begehen Selbstmord.