Deutschlands Hochmut vor dem Fall
Gut macht Mut,
Mut macht Übermut,
Übermut Hochmut
Hochmut Armut
Armut Demut.
Demut macht Gut.
Liebe Leser, wir sind historisch in Deutschland gerade mal wieder am Übergang von Zeile 3 zu Zeile 4. Meine Großmutter sagte mir um 1960, daß Hochmut vor dem Fall käme. Dabei waren die 60er der Zeitpunkt, wo die Deutschen – auch die deutschen Medien – mit eingezogenem Kopf durch die Welt tappten. Wir waren damals in Zeile 6 und froh im Ausland nicht angepampt zu werden.
Diese vertrackte Zeile 3 war die Zeit nach der Jahrhundertwende, der späten 30er Jahre und nach der Jahrtausendwende. Es kommt nicht darauf an, welche Agenda im hohen Mut verfolgt wird, sondern Überhebung ist ein Mangel an sich.
Kronprinz Wilhelm schrieb 1923 über die Vorkriegszeit: „Das offenbar herausfordernde, laute Auftreten, das alle Welt bevormundende, fortwährend belehren wollende Gebaren mancher Deutschen im Auslande fiel den anderen Nationen auf die Nerven.“
Hier ein brandaktuelles Beispiel aus der ZZ:
Normalerweise sind es Kriege, die den Übergang von Hochmut zu Armut einleiten. Dr. Merkel versteht es jedoch Armut zu schaffen, ganz ohne Waffen. Ihre angestrebte Gesellschaftstransformation wird in die Hose gehen und in ein ökonomisches Desaster führen. Der Kórona-Shutdown ist dafür nur ein Brandbeschleuniger, nicht der wirkliche Anlaß. Der tiefere Grund für den wirtschaftlichen Abstieg der deutschen Mittelschicht liegt in der Verplanwirtschaftlichung, insbesondere im Energiebereich.
Einge Leute behaupten, Dr. Merkel sei eine Marionette von finsteren Kräften – von Bill Gates, Erich Mielke, Adolf Hitler und Soros György ist immer mal die Rede. Aber ist es wirklich ganz ausgeschlossen, daß sie einen eigenen Geheimplan verfolgt? Objektiv ist sie dabei, Deutschland und Europa in ein demütiges Biedermeier zurückzubeamen. Sie gilt zwar als putendumm, aber verstellt sie sich vielleicht nur, um hinter einer debilen Fassade der Unzurechnungsfähigkeit den einzig gangbaren Weg in eine konservative Revoution zu ebnen? Daß das mit Wahlen nicht geht, dürfte selbst ihr trotz ihrem intellektuell beschränkten Niveau klar sein. Also versucht sie es mit künstlich herbeigeführter Verarmung?
Weitere Möglichkeit: Ziele der Kanzlerin und Ergebnisse ihres Tuns klaffen weit auseinander, die Realitäten gehen ihr wie ein wildes Pferd unter dem fetten Hintern durch? Das ist wirklich nicht unwahrscheinlich. Der Aufbau des Kommunismus endete unter Stalin, Chrustschoff und Breschnjeff ja auch im Desaster, die Welteroberung von Hitler lief sich in Stalingrad tot und im WK I gelang es nicht dem deutschen Geist ein Gebiet zu erschließen, welches seiner irdischen Mission entsprach. Eine Zielerreichung im privaten wie im öffentlichen Beritt ist eigentlich nur gewährleistet, wenn die intellektuellen und materiellen Voraussetzungen dafür vorhanden sind, wenn scharf analysiert wird und realistisch geplant. Nur etwas zu wollen, das ist jugendlicher Voluntarismus nach dem Leitspruch: „Schicksal, ich zwinge dich!“
Wie auch immer, beabsichtigt oder auch nicht, sehe ich einen Biedermeier 2.0 heraufziehen. Ich weiß nur noch nicht, wer der Metternich wird.
Ruinen schaffen ohne Waffen, hab ich irgendwo schon mal gehört.
Die Merkel muß bis zum Höhepunkt des Desasters Kanzlerin bleiben. Denn andernfalls werden zuviele Idioten meinen, unter ihrer Führung sei alles noch in Ordnung gewesen, und wegen dem neuen Personal geht es plötzlich abwärts. Auch die CDU muß erst noch an sich selbst verzweifeln. Die Krise sollte genutzt werden, um das Prinzip der Funktionärspartei zu überwinden.