Industrieproduktion im März 2020

Mit sechs Wochen Verzug haben wir jetzt die Märzzahlen der Industrieproduktion. Bereits vor Kórona war die deutsche Industrie im Rückwärtsgang. Nur zur Erinnerung: Der Shutdown war erst Mitte März, die ersten Autowerke machten etwas vorher dicht, weil sie keine Zulieferteile mehr hatten. Im Februar ging die Produktion wegen anderen Ursachen zurück, die schon im letzten Quartal 2019 wirkten.

März 2020 (vorläufig): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-11,6 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)

Februar 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-1,8 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)

Januar 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe
-0,9 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)

Die Aprilzahlen dürften auch nicht besser ausfallen. Wir müssen bedenken, daß ein großer Teil der Industrie weiter produziert hat, einige Zweige wie die Lebensmittelherstellung und die Produktion von Hygienearteikeln dürften sogar zu Höchstform aufgelaufen sein.

Die Machthaber in Ostberlin werden vermutlich alles ökonomische Ungemach auf Kórona schieben, aber wie man hier sieht, war das wirtschaftliche Desaster schon 2019 losgegangen. Im Vorjahresmärz 2019 war die Produktion 1,8 % geringer, als im März 2018.

Die Shutdown- und Lieferkettenkrise trifft auf eine Strukturkrise. Hinterher wird es zu recht heißen: An Kórona gestorbene Betriebe waren vorerkrankt.

 

Grüße an den Verfassungsschutz. Die Daten könnte man wieder mal an den Günter Mittag der CDU weiterleiten (z.H. P. Altmaier).