Führerscheinentzug ist Scholzens Selbstbestrafung
Offensichtlich haben das Verkehrs-, das Justiz-, das Sozial- und das Finanzministerium nicht gut zusammengearbeitet, als die neuen Regeln des Führerscheinentzugs beschlossen wurden. Darum will ich mal aus dem Nähkästchen plaudern.
In den 90ern (noch in der DM-Zeit) hatte ich mal einen Entzug, weil ich auf der Bundesautobahn BAB A 10 in der Nähe des Dreiecks Spreeau skandalöse 70 km/h gefahren bin. Es war ein Sonntag, die dreibahnige Richtungsfahrbahn war leer wie die Zelle im Hungerturm, nur vor mir kroch noch ein Fahrzeug. Ich überlegte gerade, ob ich es überholen sollte, als es blitzte. Ich hatte ein 40-Schild übersehen. Das waren 4 Wochen Führerscheinentzug.
Ich habe etwa 20 Arbeitstage Zeit gehabt den Steuerschaden zu berechnen und ein Dach auf meinem Grundstück neu zu decken. Der direkte Steuer- und Sozialabgabenschaden wegen meinem ausgefallenen Lohn betrug etwa 2.400 DM. Außerdem habe ich den Dachdecker nicht beauftragt und in der geschenkten Zeit ein Dach mit einer Größe von 65 Quadratmetern selbst gedeckt. Das war damals relativ billig, hätte beim Handwerker etwa 6.000 DM mit Gerüst, Abbruch, Lattung und Ziegeln gekostet. Da sind dem Staat noch mal knapp 900 DM Umsatzsteuer sowie Lohnsteuern und Sozialabgaben der Handwerker (geschätzt 750 DM) durch die Lappen gegangen.
Für mich hat sich die Bestrafung gut gerechnet, weil ich mehr gespart habe, als ich Lohnverlust hatte. Für Theo Weigel war es ein Minusgeschäft. Wenn man funktionierende Wirtschaft unterbricht, ist das in der Regel teuer, wie jetzt wieder Dr. Merkels Shutdown beweist.
Einige Freunde haben mir gesagt, daß die Verschärfung der Verkehrsregeln erfolgt, weil der Staat für die Moslems mehr Geld braucht. Das ist aber nur teilweise richtig. Höhere Bußen bringen tatsächlich Geld in die Kassen, bei Führerscheinentzug ist das zweifelhaft. Im Extremfall kann das in Arbeitslosigkeit und teuerer Hartzerei enden. Zum Schluß wird es einige Fälle geben, wo das Sozialamt blechen muß.
Zum Schluß noch etwas be-Scheuer-ter Humor.
Links: Autsch! Unbequemes Sitzen in der Besucherritze erlaubt.
Rechts: Frauen bleiben, Männer kommen und gehen. Das Auto ist bei der Scheidung zu zersägen.
Grüße an den Verfassungsschutz. Ganz schön skurriles Zeugs, was ihr bewachen müßt!
Bei Fahrverbot Fahrzeug sofort abmelden (Nummer behalten), Versicherung kündigen und die Rückzahlungen abwarten. Hernach bei einer billigeren Versicherung wieder anmelden.
Dazwischen muss man (wenigstens als Pendler) natürlich mit der Bahn reisen: 1. Klasse nehmen (sind nicht so viele Fachkräfte drin), vom und zum Bahnhof Taxi. Alle Belege (Ab-/Anmeldekosten, Taxi, Bahn) beim Finanzamt geltend machen. Das sind bei 4 Wochen = 20 Arbeitstagen schon locker über 1000EUR. Ach – wo die Bahn schlecht hinfährt: Hotel nehmen. Aloha!
@Dr. Prabel: Sie haben übrigens die in der Sperrzeit nicht getankten Betriebsstoffe vergessen.
Der Führer hatte keinen Führerschein AFAIK