Das Erfolgsmärchen vom Elektroauto
Der Verband der Automobilindustrie VDA berichtet, daß bei der Produktion von Pkw der Anteil Elektroautos von 3,2 % im Februar 2018 auf 5,4 % im Januar 2020 gestiegen ist.
Nun muß man sich mal die absoluten Zalen ansehen.
Im Februar 2018 wurden 448.000 Pkw hergestellt, davon waren also 14.300 Elektrofahrzeuge. Zwei Jahre später verließen nur noch 341.000 Pkw die Bänder. Davon waren 18.400 E-Autos. Es gab also keine Fast-Verdopplung, wie das mit den Prozentzahlen suggeriert wird, sondern nur eine Steigerung von 29 % in zwei Jahren.
Die Blut- und Messerkanzlerin wollte in diesem Jahr 1 Mio. E-Pkw auf der Straße haben. Da müssen die Hersteller mit den Januarzahlen von 2020 noch 54 Jahre produzieren, um diese Menge zu schaffen. Aus Kreisen des Vertriebs hört man, daß sich die Elektrofahrzeuge, die nicht verkauft werden konnten, mittlerweile auf Parkplätzen ansammeln. Dichtung und Wahrheit entfernen sich immer weiter voneinander.
Die Post gibt die Eigenproduktion ihres elektrobetriebenen Streetscooters (Straßenroller, ein etwas irreführender Name für einen Transporter) gerade auf, nachdem mit 11.000 Fahrzeugen einschließlich der Rückstellungen für die Abwicklung rund 500 Mio € verbrannt worden sind. Außerdem wird gemunkelt, daß noch 50 Mio Fördergelder des Steuerzahlers vernichtet worden sind. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle soll in den Subventionsfall, der an Betrug grenzt, verwickelt sein, wie es eine Internetseite nahelegt.
Die Post hatte versucht ihre „Rollerproduktion“ an einen Autohersteller zu verscheuern, aber das hat nicht geklappt. Mehrere Postfahrzeuge waren öffentlichkeitswirksam abgebrannt, in Singen, Teuchern und zuletzt im Januar in Herne.
Ich schlage vor, daß die Post emissionsfreie Postkutschen einsetzt. Das Beitragsbild zeigt die letzte Abfahrt einer solchen in Breslau. Da gab es immer mal eine gebrochene Achse, ein krankes Pferd oder ein abbes Rad, aber gebrannt hat es nicht. Und der Postillon hat schön das Horn geblasen. In Ungarland tutet der Postás immer noch stolz, wenn er in einen Ort einfährt, allerdings von irgendeiner Tonkonserve.
Die Post-Elektroautos mussten alle einzeln abgenommen werden, weil sie keine Typgenehmigung bekamen. Das hatte Gründe…
Keiner kann was gegen Elektroautos haben, der mal Thermodynamik hören musste.
Leider ist der Strom hier teurer als ein Kilo Sprit. Das nennt man übrigens finanztheoretischen Wirkungsgrad.
@ Trotz Ski
Thermodynamik ist übrigens kein Kriterium bezüglich Elektroautos.
Das nicht zu lösende Problem bei diesen Spielvehikeln ist die geringe Energiedichte des Betriebsmittels infolge nicht vorhandener Speichermöglichkeit.
Ich bin noch nie in Pferdeäpfel getreten, weil ich mit offenen Augen durchs Dorf gehe.
Die Frage, ob elektrisch betriebene Fahrzeuge für den Massenverkehr konkurrenzfähig sind wurde vor rund 100 Jahren abschließend geklärt. Realistisch gesehen ist dieser Antrieb jedoch für viele Spezialanwendungen das Mittel der Wahl und soll sich dort gerne, in freier Konkurrenz, etablieren: Viele Radfahrer nutzen es. Innerhalb von Gebäuden oder Parks scheit es sinnvoll. Also: Subventionen / Förderungen beenden und dem Kunden die Entscheidung überlassen: Freiheit statt Sozialismus (CDU?).
Das Thema Elektroauto wird wohl an der Akku-Lebensdauer als auch am Akku-Preis scheitern.
Aber unsere grünen Bildungsverweigerer müßten sich mal mit Naturgesetzen beschäftigen und nicht mit hirnrissigen Denkweisen.