Karfreitagslektüre: Der Meister und Margarita
An einem heißen und schwülen Frühlingsabend trafen sich die beiden organisierten Kulturschaffenden Michail Alexandrowitsch Berlioz, Vorsitzender der Moskauer Literaturvereinigung MASSOLIT und Iwan Nikolajewitsch Ponyrew, Pseudonym „Besdomny“ auf einer Bank an den Moskauer Patriarchenteichen, wo sie eine übelst lauwarme Limo tranken (Piwo war aus) und in ihrem fragwürdigen Atheismus schwelgten. Hinzu trat der Ausländer Voland, der nur sehr kurz angebunden auf Fragen zu seiner Person antwortete, Zweifel an der Gottlosigkeit äußerte und Berlioz einen frühen Tod weissagte, verursacht durch das Abtrennen seines Hauptes. Nur Minuten später kam der Kulturfunktionär durch das Ausrutschen auf verschüttetem Öl unter eine Straßenbahn und sein Kopf wurde durch ein rollendes Rad vom Rumpf abgetrennt. Sein коллега Besdomny mußte das mit ansehen und kam ins Narrhaus.
Gemeinsam mit seinen Begleitern, dem riesigen auf zwei Beinen gehenden Kater Behemoth und zwei rauhen Burschen namens Fagott und Asasello bezog der mysteriöse Ausländer, welcher im bürgerlichen Leben der Teufel selbst war, Quartier in der Sadowaja 302b (siehe Beitragsbild). Von dort aus stiftete er allerhand Schabernack und sorgte dafür, daß das Narrhaus der Stadt bald ausgebucht war. Zum Schluß ließ er von seinen blickigen und patenten Helfern einen Wu-Laden und einen elitären Künstlerclub in Brand setzen und verwüstete die Wohnung eines weiteren Kulturfunktionärs. Große Verdienste dabei erwarb sich der sehr sportliche Kater, dem auch die Kugeln aus den Maschinenpistolen der GPU nichts anhaben konnten. Zufrieden saß Voland mit seinem Gefolge auf einem Dach und begutachtete vor seiner Abreise aus der Metropole des wissenschaftlichen Sozialismus die schwarzen Rauchsäulen von den gelegten Bränden in der Abendsonne. Daß der zugereiste Fremde die Partei nicht liebte, war schnell klar. Daß er der Teufel höchstselbst ist, wollte die Obrigkeit wegen ideologischen Vorurteilen aber nicht wahrhaben, obwohl viele, die ihm begegnet sind, genau das beschworen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, versuchte man, die Geschehnisse um den dunklen Magier mit pseudowissenschaftlichen Argumenten wie Massenhypnose und allerlei naturwissenschaftlich verbrämter Faktenfinderey von obskuren Redaktionsnetzwerken zu verschleiern.
Der titelgebende Meister hatte einen Roman über Pontius Pilatus und die Kreuzigung Jesus geschrieben, den die Partei nicht drucken wollte. Auszüge aus diesem Werk wurden in den Roman immer wieder eingebaut und verflechten die Karfreitagsgeschichte in Jerusalem mit den nachrevolutionären Bräuchen in Moskau. Das Lesen ist wie ein Rausch, man vergißt das Essen, man vergißt Kórona, man vergißt jegliche Beschwerlichkeit des Lebens. Michail Bulgakow: Der Meister und Margerita
Karfreitagsgrüße an die Sicherheit! Hier könnt ihr nachlesen, daß in euerm Metier wirklich alles gegen die Wand laufen kann!
@ Off Top:
Die nicht zu stoppende Widerständlerin Vera Lengsfeld (CDU), in Selbstdeklarierung Politikerin, sucht ja immer wieder Bühnen, um ihre „Erkenntnisse“ unters gar nicht mehr so aufmerksame Publikum zu bringen. Aus wohl diesem Grunde spielt sie sich immer als fürsorgliche Oberlehrerin in Sachen AfD auf und verlangt aufstampfend und kategorisch die Parteiausschlüsse der Flügeladjutanten Höcke und Kalbitz. Sie erhofft sich wahrscheinlich, dass man bei der CDU sie wieder mit offenen Armen empfängt und lieb hat.
Nichtsdestotrotz hat ihre Bank ihr jetzt das Konto gekündigt und Vera begreift nun gar nichts mehr.
Bestrafungen aller Art für Höcke fordert sie allzeit. Auch Höcke ist, wie neulich berichtet wurde, sein Bankkonto gekündigt worden.
Tja, Vera, da hast du wohl wieder mal die Realitäten in Deutschland verkannt.
Beide müssen jetzt bar mit fragwürdigem Papiergeld statt mit Überweisungen von fragwürdigem Fiatgeld bezahlen. Hitelkártyával? Cashben? Euroban? Das Kreditsystem diskreditiert sich.
Dass in Deutschland aus politischen Gründen (mit steigender Tendenz? Bankkonten gekündigt werden, finde ich total erschreckend.
NIEMANDEM sollte aus politischen Gründen sein privates Konto gekündigt werden dürfen, ob er nun Höcke oder Lengsfeld heißt oder als „Rechter“ oder „Linker“ tituliert wird.
Im übrigen gehört der Blog von Vera Lengsfeld für mich genauso zur Pflichtlektüre wie der Blog von Wolfgang Prabel.
So ganz aktuell ist es ja nicht, wie sie selbst schreibt: seit Sommer letzten Jahres. Also keine Panik.
@ Trotz Ski
Die Widerständlerin liest offensichtlich auf Prabels Blog mit. Das ist gutzuheißen, da kann sie viele wichtige Sachen lernen. Vor allem, dass man Leute, die andere Meinungen und Politik vertreten, nicht anpisst.
Kann sein, dass die Kontenkündigung über ein Jahr her ist. Aber heute hat sie sich mal wieder als Systemanschleimerin geoutet. Sie hat es jetzt schriftlich, wie sie heute mitteilt, dass man ihr Konto nicht aus politischen Gründen gekündigt hat.
Wer es glaubt wird selig, wer nicht, kommt trotzdem in den Himmel.
Die Fakten holt man sich, wie man sie braucht und baut sie in sein Weltbild ein.
Auch so ne Sache mit einem Weltbild. Der Irrsinn hat einen Namen!
https://www.focus.de/auto/news/diesel-fahrverbote-kaum-verkehr-trotzdem-schlechte-luft-corona-entlarvt-fahrverbote-als-sinnlos_id_11866874.html
Es grenzt an Irrsinn was sich da im Westen so alles zusammenspinn und gesponnen hat.
Wir brauchen Zuwanderung in die Westgebiete und Abwanderung der dortigen Bevölkerung nach Afrika in die alte Heimat zum auffrischen der Gene.
Zur elektronischen Knastlektüre darf ich neben Roewer auch Bhakdi empfehlen zu Infektionen, deren Verbreitung und Eindämmung (leicht verständlich). Die Kompetenz von WHO und RKI scheint dabei, milde gesagt, überschaubar, in Deutschland gäbe es nichtmal ausgebildete Fachärzte.