E-Autos gehen in der Krise krass krachen
Mobilityhouse hatte mal einen Kostenvergleich eines E-Autos mit einem Benziner gerechnet, wobei die Gesamtkosten wegen der hohen Anschaffungskosten und des niedrigeren Verbrauchs des E-Autos etwa pari waren. Für die Verbrauchskosten wurde folgendes Tableau eingestellt:
Hyundai IONIQ Elektro Trend | Hyundai i30 1.4 T-GDI Trend DCT | |
Verbrauch pro 100 km | 14,7 | 5,2 |
Strompreis/Kraftstoffpreis | 0,30 | 1,50 |
Kosten Verbrauch (15.000 km im Jahr) | 662 € | 1.170 € |
Ich laß das mal so stehen, obwohl das Heizen des E-Autos im Winter so nicht mit drin ist. Nun ist durch die derzeitige Merkel- und Kóronakrise jedoch der Strompreis am Steigen und der Benzinpreis beim Sinken.
TE schreibt heute: „Die Stromkosten (…) wird der Nachfragerückgang nach Energie zumindest in Deutschland nicht mit nach unten ziehen, obwohl das eigentlich naheliegend wäre. Aber das Gegenteil ist zu befürchten. Denn dank des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) machen den deutschen Strompreis nicht Angebot und Nachfrage am freien Markt, sondern die staatlichen Energiewendeplaner mit ihrer Ökostromförderung. Die sorgt nämlich dafür, dass dauerhaft niedrige Großhandelspreise die EEG-Umlage in die Höhe treiben, damit die Betreiber von Solar-, Windkraft- und Biomasse-Anlagen auf ihre politisch gewollten Garantieeinnahmen kommen.
Durchgerechnet haben das, wie die FAZ berichtet, die Berater von Enplify, einer Genossenschaft, die Industriebetrieben hilft, ihre Energiekosten zu optimieren. Bestenfalls, so die Ergebnisse ihrer Szenarien, bleibt die jährlich festgelegte EEG-Umlage auf dem gegenwärtigen Stand von 6,8 Cent je Kilowattstunde. Wenn aber der Strompreis im Großhandel noch lange niedrig bleibt – zwischen Januar und der ersten Aprilhälfte halbierte er sich – dürfte die EEG-Umlage im schlimmsten Fall sogar um 20 Prozent auf 8,3 Cent steigen.“
Dieselbe Tabliczka mit aktualisierten Preisen:
Hyundai IONIQ Elektro Trend | Hyundai i30 1.4 T-GDI Trend DCT | |
Verbrauch pro 100 km | 14,7 | 5,2 |
Strompreis/Kraftstoffpreis | 0,32 | 1,13 |
Kosten Verbrauch (15.000 km im Jahr) | 706 € | 881 € |
Der Vorteil des E-Fahrzeugs beim Verbrauch ist von 508 auf 175 € geschrumpft. Damit ist die Parität des E-Autos mit dem Benziner hinsichtlich der Gesamtkosten hin, das E-Auto ist teurer.
Der Kostenvergleich war schon vorher etwas schräg, weil der Restwert des Verbrenners mit 6.070 € angenommen wurde, der des E-Autos mit 7.100 €. Von meinen Freunden aus der Branche würde niemand ein E-Fahrzeug gebraucht so teuer kaufen, weil die Batterie die Überraschungskiste an der Sache ist. Den Motor hörst du dir bei der Besichtigung an, aber was macht man mit der Batterie?
Der Energiedienst weiß auch keinen Rat: „Da der Akku das entscheidende Bauteil bei einem Elektroauto ist, dessen „Verschleiß“ auf Grund der Verminderung der Reichweite wirklich zählt, will man als Käufer natürlich wissen, wie es um den Zustand des Akkus bestellt ist. Da wie dargestellt die Behandlung des Akkus durch den Nutzer entscheidend für dessen Zustand ist, dieses jedoch am Fahrzeug nicht offensichtlich wird, kauft man aktuell die Katze im Sack. Sicher, Angaben wie das Alter des Fahrzeugs sowie die gefahrenen Kilometer geben Auskunft über das kalendarische Lebensalter und die vermutlichen Ladezyklen. Aber hat der Nutzer den Akku immer wieder tiefentladen? Wurde viel extrem beschleunigt? Wurde oft über einem C-Wert von 1 geladen? Darüber weiß man nichts und ist auf die Aussagen des Verkäufers angewiesen. Ratsam wäre es daher auf jeden Fall, so viel wie möglich über die aktuelle Akkukapazität im Vergleich zum fabrikneuen Status zu erfahren. Werte über 10% Kapazitätsverlust lassen weitere Verluste wahrscheinlich werden und sollten den Wert des Fahrzeugs erheblich mindern.“
Wenn ich mir die derzeitigen Gebrauchtpreise vom 7 Jahre alten D-Max meiner Freundin ansehe, reibe ich mir die Augen. Das erinnert an die Russenzeit, wo die Fahrzeuge mit zunehmendem Alter immer höher gehandelt wurden. Für 300.000 km Laufleistung und 14 Jahre alt werden für den D-Max im Gebrauchthandel noch 6.500 € verlangt. Die Leute wollen was Solides, wenns sein muß aus Thailand. Die haben dort unten keine Dr. Merkel, sondern noch einen Kini, und der ist nicht so technikfeindlich.
Grüße an den Verfassungsschutz. Kauft euch lieber Diesel, sonst bleibt ihr beim Kampf gegen rächts auf halber Stecke hängen! Bitte Meldung dieses Eintrags an das Reichsumwelthauptamt!
Waren die ersten E-Auto-Nutzer noch zu mehr als 70% mit ihrem Fortbewegungsmittel zufrieden bis sehr zufrieden, ist diese Zustimmung mittlerweile auf weit unter 40% gesunken und Empfehlungen würden nicht mehr erteilt.
Grund:
Mittlerweile seit Jahren halten die Entwicklung der notwendigen Infrastruktur und die technischen Innovationen z.B. bei den Akkus nicht Schritt mit den (berechtigten) Erwartungen der User.
Aus den Freaks sind Frustrierte geworden.
Von zwo sehr bekannten Daimler-Youtubern wurde unlängst zwischen den Zeilen vermeldet. dass sich ein E-Auto sehr wohl in Norwegen (Wasserkraft, zZt Stromüberschuss) und Schweden (Wasser- und Atomkraft) rechne, aber leider, je weiter man südlich komme, zum Verlustgeschäft werde. Da müssen halt die grünen Schlossherren und ihre Wähler, die Lehrer, hauptsächlich versorgt werden.