China streichelt die Seelen der Italiani
Es gab in der Russenzeit eine schöne Anekdote: Kann ein Genosse gleichzeitig ehrlich, intelligent und linientreu sein? Natürlich nicht. Wenn er ehrlich und intelligent ist, ist er nicht linientreu. Wenn er linientreu und intelligent ist, ist er nicht ehrlich und wenn er linientreu und ehrlich ist, ist er nicht intelligent.
Der Witz beschreibt in aller Kürze das sogenannte Dreiecksdilemma, oder besser das Trilemma. Es ist eine Zwickmühle, bezeichnet eine Situation, die so oder so zu keinem erwünschten Resultat führt. Sie wird durch ihre Ausweglosigkeit als paradox, im obigen Fall als witzig empfunden. Es war im übrigen ein Genosse, der mir den Witz in der zweiten Hälfte der 70er erzählt hat. Er gehörte zu denen, die ehrlich und intelligent waren, aber nicht linientreu.
So ein Trilemma hat derzeit Dr. Merkel zu managen. Die drei Eigenschaften sind: sozial, weltoffen und moralisch. Die soziale Komponente wird in Deutschland durch das teure Sozialsystem und den Mindestlohn verkörpert, die Weltoffenheit durch geringe Zölle und offene Grenzen für Glücksritter aller Art, die Moral durch weltweite Belehrungen und Druckausübung.
Kann eine Genossin gleichzeitig sozial, weltoffen und moralisch sein? Natürlich nicht. Wenn sie den Mindestlohn mit Sozialsystem will, gleichzeitig Weltoffenheit ohne Zölle und Grenzen haben will, ist sie vom Wohlwollen Chinas abhängig und darf nicht moralisieren. Wenn sie den Mindestlohn und das deutsche Sozialsystem will und dabei China belehren, braucht sie haushohe Zölle gegen China und teure Sicherheitsmaßnahmen. Wenn sie China zeigen will, wo es mit den Moslems langgeht und gleichzeitig keine Zölle will, sind der Mindestlohn und das teure Sozialsystem auf Dauer nicht aufrechtzuerhalten.
Das zeigt sich gerade an den Masken, aber die Masken sind nur ein Exempel. Sie stehen für die ganze Produktpalette, die weniger kostet, als ein Kasten Bier. In Deutschland war die Produktion nicht konkurrenzfähig leistbar, wurde also ausgelagert. Dessen ungeachtet lumperte Bundespräsi Steini die Chinesen und Osteuropäer immer wieder an. Wegen Sachen, die Deutschland wirklich nichts angehen. Die Erniedrigten und Beleidigten rückten daraufhin näher zusammen, um dem deutschen Gesappel zu widerstehen. Sechzehn osteuropäische Staaten veranstalteten ein großes Meeting mit den Chinesen, um Berlin zu zeigen, daß es Alternativen gibt. Dieser dezente Hinweis wurde in Ostberlin nicht verstanden oder großmächtig übersehen, mit dem Ergebnis, daß sich der Osten immer stärker von Deutschland abwendet. China popelt genüßlich in dieser Wunde der EU herum: Jede Landung mit Hilfsgütern in Warschau, Prag, Belgrad, Budapest und anderen Metropolen wird mit Fähnchen, Sekt, Videos usw. propagandistisch ausgeschlachtet. Einige Staatsoberhäupter eilen auf ihre Flugfelder und begrüßen relativ niedrige Abgesandte des hilfsbereiten Pekinger Großchans.
Es ist nicht hundertprozentig auszuschließen, daß Dr. Merkel ein Undercoveragent Pekings ist, mit dem Auftrag, die EU zu zersetzen, damit die KP (Konfuzianistische Partei) in Europa Fuß fassen kann. Liebesgrüße werden derzeit auch zwischen dem derzeit kommunistisch regierten Italien und China augetauscht. China und Italien haben im vergangenen Jahr ein Rahmenabkommen zur Seidenstraße geschlossen und auch in Italien haben Beobachter schon Flugzeuge mit Hilfsgütern landen sehen.
Die mit allen Wassern gewaschenen Chinesen hatten auf die Hilfspakete die Noten der Arie des Prinzen Kalaf zu Beginn des 3. Aktes der Oper Turandot von Giacomo Puccini, die 1926 in Mailand uraufgeführt wurde, geklebt.
In der Oper, deren Handlung vor 3000 Jahren im chinesischen Reich spielt, löst der fremde Prinz Kalaf das Rätsel der Prinzessin Turandot und gewinnt sie damit als Gemahlin. Er stellt der Prinzessin jedoch in Aussicht, sie von ihrem Heiratsversprechen zu entbinden, wenn sie bis Sonnenaufgang seinen Namen herausfinden würde.
Daraufhin befiehlt Turandot, dass niemand in Peking schlafen dürfe, alle sollten nach dem Namen des unbekannten Prinzen fahnden. Die Untertanen werden mit der Todesstrafe bedroht, falls sie den Namen nicht herausfinden sollten.
Niemand wird in Peking schlafen, bevor die Italiani vor dem Kóronavirus gerettet sind, so die Botschaft. XI Jinping hat in Seelenmassage mehr drauf, als die spröde und ungebildete Dr. Merkel. Die deutschen Medien durften darüber – vermutlich auf Befehl des Reichpropagandahauptamts – nicht berichten, wie gut, daß es meinen Blog gibt!
Wie immer Grüße an den Verfassungsschutz, bitte sofort Bericht an Steini!
Es stellt sich doch die Frage, wie künftig mit China umgegangen werden soll, ganz unabhängig von irgendwelchen Menschenrechten pp.
Der nun bald hundert Jahre weggesprengte Rathenau hatte die Konstellation bereits aufgeschrieben: eine Nation stellt alles her, eine andere nichts. Wie zahlt nun die Habenichts-Nation unter der Voraussetzung, dass das Fiat-Geld mit fungiblen Assets, also Waren und Land pp unterlegt sein müsse? Und was wird daraus? Rathenaus Lösung war nicht politisch korrekt. Trotzdem stellt sich die Frage, sogar recht laut.
https://www.nzz.ch/meinung/coronavirus-deutschland-erwacht-aus-der-wohlstands-illusion-ld.1551624
Interessant, aber schon öfter ohne irgendeine politische Wirkung festgestellt (seit 2002/03, damals sogar im Spiegel unter dem Titel „Die Stunde der Wahrheit im Land der Lügen“).
Zur Sicherheit hat der Autor übrigens auch noch eine Staatsstelle. Ich denke, es ist vorbei mit dem Land. Krebskrank im letzten Stadium.