Ein Schlachten war´s, nicht eine Schlacht zu nennen (Schiller)

Aus dem etwas hitzigen Wahlkampf in Hamburg kann man drei Schlüsse ziehen.

Erstens:

Deutschland wird von ARD, ZDF, dpa und dem Redaktionsnetzwerk Deutschland regiert. Es gibt kein Land in EU-Europa, wo die Medien so einseitig linkslastig sind. Pluralität war mal. Es ist eine grüne Mediendiktatur mit parlamentarischer Fassade. In Hamburg tobte kein Wahlkampf, sondern Bürgerkrieg.

Zweitens:

Wenn CDU und FDP nicht mit der AfD zusammenarbeiten, einem eigenen verantwortungsbewußten frischgewählten Ministerpräsidenten das Messer in den Rücken stechen, sich damit selbst ins Unrecht setzen und sich von den Medien unwidersprochen beschimpfen lassen, sind sie mit Recht auf der Verliererstraße. Wenn man dann noch der Linken Mehrheiten in Thüringen verschafft, weiß niemand mehr, wozu die Partei Konrad Adenauers und Ludwig Erhards gut ist. Das Wahlergebnis der CDU ist geliefert wie bestellt. Absolut leistungsgerecht.

Die FDP hat sich vielleicht ganz rausgekegelt. Um 22:50 fehlen bei einem Auszählungsstand 1874 von 1884 Wahllokalen etwa 170 Stimmen zur 5-%-Hürde. Vor einer Nachzählung läßt sich der Verbleib der Liberalen in der Bürgerschaft nicht sicher prognostizieren. Wie kann man sich vom ersten liberalen Ministerpräsidenten seit 67 Jahren distanzieren statt ihm zu gratulieren? Der hinterhältige Dolchstoß-Lindner wirft den Hamburger FDP-Abgeordneten vor, mit der AfD gemeinsam wegen ein paar Zigarettenkippen abgestimmt zu haben. Gehts noch?

Drittens:

Die bürgerliche Mitte braucht einen eigenen Fernsehsender.

Gratulation an die AfD: Die Alternativen haben sehr treue Wähler, die zu ihr gehalten haben. Der geringe Verlust in Promille ist durch eine höhere Wahlbeteiligung eingetreten. Es war schon eine freche Medienkampagne gegen die AfD die letzten Tage, insbesondere der fette Meßdiener aus Mainz hat sich fast nicht mehr eingekriegt. Aber in die blaue bürgerliche Mauer können die Neostalinisten aller Couleur auch in Hamburg keine Bresche mehr schlagen.