Verbotene Früchte schmecken
Kürzlich hat wieder mal ein grüner Blockwart – vermutlich aus dem Umkreis von Verzichtsrenate – das Verbot von allem was Spaß macht gefordert: Internet, Bargeld, Autos, AfD, Gasheizungen, Zigaretten, Blutwurst und Hunde. Ach nee, Alkohol, Schweinefleisch und die bildliche Darstellung von schönen Frauen auch noch = Sexismus. Warum ist eigentlich das Rindfleisch von den Regierungstussis nicht in Rede?
Ich wäre für ein Verbot meines Blogs natürlich sehr dankbar, denn es gibt keine bessere Werbung. Sachen, die von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert worden waren, gingen bei den Kids immer wie geschnitten Brot rum. Oder wo Bushido von mehreren ungläubigen Bundestagsabgeordneten „Stress ohne Grund“ gemacht wurde, schnellten seine Zugriffe rasant in die Höhe. Gerade als das Westfernsehen verboten war, sah fast niemand Ost. Nur bei Ausflügen in den Märchenwald zu Meister Nadelöhr gingen die Westseher massenweise fremd. Es gab unter meinen Freunden fast niemanden, der nicht den skandalösen staatsfeindlichen und menschenverachtenden Auftritt von Wolf Biermann in Köln gesehen hatte. Weil der Sonderzug nach Pankow nicht fuhr und Udo in der Zone quasi verboten war, schrieb ich mit roter Kreide „UDO“ an die Innenwand der Bushaltestelle. Daß der krebsrot war interessierte mich nicht, Hauptsache das Bonzenorchester auf der Berliner Titanic geriet in Panik.
Ich frag mich immer wieder, was ich tun kann, um mir endlich Verbote einzufangen. Ich war im „Netzwerk der neuen Rechten“ des Rowohlt-Verlags keiner Erwähnung wert, auch Frau Kahane würdigte mich im „Netz gegen Nazis“ mit keiner Silbe. Ich hatte mich in beiden Fällen bei den Verantwortlichen beschwert:
Es ist das alte Elend. Die Großen wie Achgut brauchen keine Werbung. Die sind ohnehin bekannt und kommen auf so eine Liste. Und die Kleinen werden wegdiskriminiert. Als unwichtig. Als irrelevant. Was sollen meine Leser von mir denken? (…) Mein Blog wird einfach ignoriert. Ich schlage einen Runden Tisch bei der Kanzlerin vor, um die Gleichbehandlung im Sinne des Antidiskriminierungsgesetzes durchzusetzen.
Nie bekam ich auch nur eine Eingangsbestätigung. Auch eine Anfrage an KGE ob ich nun ein Nazi oder Faschist wäre blieb bisher unbeantwortet. Die Zensoren und Gouvernanten haben wohl Überlastungsanzeigen geschrieben, wir brauchen dringendst neue Milliarden im Kampf gegen Rächts. Finanzierung: Man könnte zum Beipiel die Fenstersteuer wieder einführen. Die gab es ab 1798 in den von Frankreich besetzten Gebieten und ab 1811 auch im Königreich Westphalen, welches von König Lustik – einem Bruder von Napoleon – regiert wurde.
Für Facebook bin ich leider zu faul. Mein Töchterchen hat mir gesagt, daß das richtig in Arbeit ausartet, nur um von der Maasi dann und wann mal 14 Tage gesperrt zu werden. Nie warto!
Ich muß einen Zahn zulegen. Ich weiß nur noch nicht richtig wie. Ich beleidige versuchsweise mal ein paar Stützen der feinen Berliner Gesellschaft:
Murksel = Bundesarschbombe
Maasi = Erskleinerjunge
Kühnaxt = Schlechtelaunemuschi
Wenn es doch nur Satire wäre!
Schönen Gruß an die Maasi und den Verfassungsschutz!
Scheinbarer Eintritt in die Trotzphase.
Zumindest wird die Frustrationsintoleranz mit hemmungloser Löscherei gekontert.
Budhidos Label scheint zudem kreativitätsfördernd auf Trotzhasen zu sein.
Anscheinend statt scheinbar.
Nein, Nein, Herr Prabel, ichlese gern in Ihren Texten. Die sind bildungsfördernd, also so etwas, was die Leute wirklich brauchen, auch wenn sie es nicht immer wissen. Also bitte, provozieren Sie nicht ein Verbot Ihrer Blogs.
Irgendwie haben Ihre Darlegungen immer ein interessanten Bezug zur deutschen Geschichte; das ist etwas, das so mancher vom postmodernen Unterhaltungs-Mainstream verwöhnter Zeitgenosse nicht ausreichend würdigt.
Und wer die Geschichte nicht würdigt, der ist dazu verdammt, das ganze Elend der Vergangenheit noch einmal durchmachen zu müssen. Da sage ich als Atheist: „Der Herrgott bewahre uns davor! „
Wir haben in Deutschland ein Problem – die piefige, träge, ungebildete, gehirngewaschene Masse an Bevölkerung in West-D dominiert dieses Land – einfach nur dadurch, dass sie da ist.
Was tun?
Heizung abdrehen, ADAC abschaffen, Bioläden schließen, Urlaubsflüge streichen?
Erst wenn der eigene Arsch brennt, werden die munter.
„….Nachdem ich seit Jahren Gast auf grünen Parteitagen bin, kann ich das mit einiger Gewissheit sagen. Wenn man es genau nimmt, gibt es nichts Provinzielleres, sozial Homogeneres und in gewissem Sinne Deutscheres als das grüne Milieu. Wer einem Einwanderer klarmachen möchte, was typisch deutsch ist, sollte ihn nicht in ein Bierzelt bringen oder auf einen Weihnachtsmarkt, sondern auf einen grünen Parteitag. Die Geschichte von den grünen Kosmopoliten ist deshalb barer Unsinn.
Sie scheitert ja eigentlich schon an offensichtlichsten Beobachtungsdaten. Bekanntlich sind die Wähler der AfD keineswegs durch die Bank Präkariatsangehörige und auf der anderen Seite sehen die kulturschaffenden Postmaterialisten im Prenzlauer Berg auch nicht alle wie große Gewinner aus. Völlig grotesk wird es, wenn man bedenkt, dass die angeblichen Globalisierungsgewinner mehrheitlich ihr Einkommen und ihren gesicherten Beschäftigungsstatus dem Staat – sprich: dem Nationalstaat – verdanken. All die Lehrer, Sonstwas-Beauftragten und ÖR-Redakteure, die zur treuesten Klientel der Grünen gehören, gerieren sich als Globalisten nicht etwa deshalb, weil sie von der Entgrenzung profitieren, sondern weil sie dank Verbeamtung, Pensionsgarantie und einer dicken Erbschaft produktiverer Vorfahren von ihren Folgen verschont bleiben. ….“ (R.S.)
@ Cindy hat es deutlich auf den Punkt gebracht.
Cindys fremde Federn stammen übrigens vom indigenen Roger Schelske.
Cindy, hätte zwar die Quelle richtig benennen können – so klingt es aber mystischer und verströmt den Duft von Eau d’Intershop.
🇷🇺
@Cindy
Dieser Satz muss zum Nachdenken anregen, zitiert: „Völlig grotesk wird es, wenn man bedenkt, dass die angeblichen Globalisierungsgewinner mehrheitlich ihr Einkommen und ihren gesicherten Beschäftigungsstatus dem Staat – sprich: dem Nationalstaat – verdanken.“
Wer sind Glübalisierungsanhänger? – die Globalisierungsgewinner!
Wer sind Globalisierungsgegner? – die Globalisierungsverlierer!
Und wer verliert dabei seine nationale Identität? – das indigene Volk!
An dieser Stelle möchte ich Donald Trump sprechen lassen:
„Wenn du Freiheit willst, sei stolz auf dein Land, und wenn du Demokratie willst, dann behalte deine Souveränität. Wenn du Frieden willst, dann liebe deine Nation. Wenn unsere Nationen besser sind, dann ist unsere Zukunft heller, alle Menschen werden glücklicher sein.
Die Globalisierungsanhänger haben keine Zukunft, denn die Zukunft wird den Patrioten gehören. Die Zukunft gehört den unabhängigen und souveränen Nationen, die ihre Bürger beschützen, ihre Nachbarn respektieren und die Unterschiede zu schätzen wissen, die jedes Land besonders macht und einzigartig“ [aus der Rede D. Trump vom 24. September 2019 vor der UN-Vollversammlung].
Jugendschutz- u.ä. Verbote sind in der Popkultur unwirksam – im politischen Schrifttum aber durchaus wirksam. Ich würde das Thema nicht so auf die leichte Schulter nehmen.
Wenn Sezession, Achgut und andere Prominente verboten sind – vielleicht kann ich dann meinen Prabelsblog noch eine Weile weiterlesen.? Das wäre es schon wert!
„Wenn Sezession, Achgut und andere Prominente verboten sind“
Warum und von wem sollten denn Genannte verboten werden?
Ein gewisser Herr Kahrs aus dem Bundestag hat gerade das Totalverbot von alles gefordert. Ist irgendwie eine Panikreaktion, weil seine am Klimaaltar verirrte Splittergruppe den Bach runtergeht.
Jeder fordert so vor sich hin wenn der Tag lang ist.
Sie forderten z. B. eine halbe Million bewaffneter Sicherheitskräfte auf den Straßen flankiert von schwerem Gerät.
Populismus hier und da…
Und andere fordern Luftlandetruppen damit der Mob unter Kontrolle gehalten werden kann.
Ich würde Atombomben fordern um alles einzuebnen was mir nicht gefällt. Fischer, an was arbeiten Sie eigentlich?
„Deutsch sein heißt, Dinge um ihrer selbst willen zu tun“
(Richard Wagner)