Integration seit 2.000 Jahren nicht beabsichtigt
Die MSM berichten über einen Stuhlkreis bei Plasberg. So am Rande gab es die Meinung, die Clankriminalität ergäbe sich aus gescheiterter Integration libanesicher Familien vor 30 Jahren in Deutschland.
Ich war mal im Nahen Osten. Dort ist eigentlich keine Familie integriert. Jede Familie ist ein kleiner Kosmos, der um den eigenen Chef kreist. Um die Macht zu sichern, wird darauf geachtet, daß genug Söhne gezeugt werden. Die Familien untereinander leben im permantenten kalten Krieg, der zuweilen ausbricht. Angriffe werden wohl überlegt, weil sich die angegriffene Familie wehrt. Zunächst physisch, am Ende ggf. juristisch. Zivilrechtliche Sachen werden von der sog. „arabischen Justiz“ geregelt. Das ist der zuständige Geistliche. Beide Konflikprteien geben dem Imam Geld. Wer den Prozeß gewinnt – oft nach Jahren – bekommt das Geld zurück. Auch die islamische Justiz neigt zum Vergleich. Bezeichnenderweise entläßt die staatliche Paralleljustiz Leute erst aus dem Strafvollzug, wenn sich die Familien geeinigt haben und ein Schreiben des Imam vorliegt.
Die „Familien“ sind in ihren Heimatländern nicht integriert, wie man das in Europa versteht. Das liegt daran, weil sich europäische Rechtsvorstellungen im Morgenland nie wirklich durchgesetzt haben. Das römische Recht ist ein auf das Individuum zugeschnittenes Recht. An seiner Durchsetzung sind im Orient schon die alten Römer gescheitert. Die Trennung von Ost- und Westrom resultierte aus dem Unterschied von Individualrechten und Familiensippschaft.
Selbst aus der Ferne stellt man eine gewisse Versteinerung fest, es gibt gewissermaßen einen technischen / wissenschaftlichen / kulturellen Stillstand, Also: Zaun drum und in 1.000 Jahren wieder nachschauen, oder?
Solche kulturellen Unterschiede können sich die „Weltoffenen“ in Deutschland nicht vorstellen. Die „Weltoffenen“ Deutschlands sind in Wirklichkeit nur provinziell.