Die Energiealternative für Deutschland
Johann Tetzel ist als der Buhmann des Katholizismus in die Geschichte eingegangen. Er zog um 1500 durch die Magdeburger Gegend warb mit Predigten für seine Ablaßbriefe, deren Kauf die Zeit im Fegefeuer verkürzen würde. So wie Greta und Luisa drohte er mit der Klimakatastrophe, allerdings nicht auf Erden, sondern in der Hölle. Ohne Angstmachen mit Schwitzen kann man den Bürger nicht um sein Geld bringen. Das wußten schon die Ablaßprediger der frühen Neuzeit.
Es war in der Renaissance verglichen mit der Gegenwart eine sehr liberale Zeit, denn es gab keinen Zwang die rettenden Zettel zu erwerben. Wer kein Geld hatte oder keine Lust, der konnte sich ausklinken, natürlich um den Preis gesellschaftlich geächtet zu sein, wenn es die Nachbarin Anetta merkte. Die wußte allerdings nicht wirklich, wohin sie das petzen sollte. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland war noch nicht erfunden, NGOs gab es auch noch nicht und statt es in Facebook breitzutreten, mußte man tagelang am Brunnen rumstehen und tratschen. Wie mühsam! Es gab keine Tetzel-GEZ und kein Tetzel-EEG mit Zwangsbeglückung. Die Teufel arbeiteten noch mit festen Brennstoffen und nicht mit wind- und sonnengespeisten elektrischen Bratpfannen, die Energiekosten der Hölle wurden in dieser angeblich so schlimmen feudalen Zeit noch nicht zwangsweise auf die armen Sünder abgewälzt.
Bis 1520 blühten die Handwerke, die kirchliche Bildwerke erschufen. In jeder größeren Stadt arbeiteten Maler, Bildhauer und Holzschnitzer an Altaraufsätzen, Gemälden und Kirchenbestuhlungen, die von frommen Stiftern bezahlt wurden. Meist Landwirte, Kleinadel, Handwerker. Diese Sponsoren erhofften sich wiederum ein ungestörtes Seelenheil und gesellschaftliche Anerkennung.
Aber wie es so ist: Als die Kirchen gerade am schönsten geschmückt waren, brach das System der Finanzierung zusammen. Ein Mönch aus Thüringen (oh je, da kommen immer die Störenfriede her) hatte ausbaldowert, daß man die Gnade Gottes nur durch Glauben und nicht durch Geld erwirtschaften kann. Das war natürlich eine billige Lehre, die vielen gefiel. Sie war den Fürsten recht, denn die lästigen Geldabflüsse aus ihren Ländern nach Rom wurden gestoppt. Sie wurde aber auch bei Bürgern und Adligen populär, denn man konnte durch seelische Anstrengung dasselbe Ziel des Himmels erreichen. als vorher durch Gelderwirtschaftung mit Körperkraft bei der Arbeit. Das war zwar intransparent, aber gerade deshalb beliebt.
Was lehrt uns das? Der Bürger ist leicht für Ansinnen zu begeistern, die ihm eine Ersparnis versprechen. Der Mönch Luther hatte nicht GOTT infrage gestellt, sondern nur den Ablaßhandel und das System der Finanzierung der Kirche. Und er war erfolgreich damit.
Man sollte also nicht die Sparsamkeit beim Verbrauch von Energie als gemeinsames Ziel aller Bürger anzweifeln, sondern die Zwangsfinanzierung der sogenannten „Energiewende“ durch EEG, GEZ, Stromsteuern, CO2-Steuern und Energiesteuern allgemein. Dieser modernen Ablaßhandel muß eingestellt werden. Gerade ist die Kernkraft mit modernen und sicheren Technologien international im Kommen, neuerdings ohne strahenden Abfall. Das müßte den Gretas und Langstreckenluisas, den Kerosinkathas und Koboldannalenas eigentlich gefallen, denn die Kraftwerke der Zukunft befriedigen das grüne Glaubensbekenntnis an das CO2 und den menschgemachten Klimawandel. Sie sind aber auch für Klimaleugner wie mich noch o.k., weil sie nur wenig mehr kosten, als die Kohleverbrennung. Man wird sich zukünftig so verhalten, wie sich Katholiken und Protestanten arrangiert haben: Man liebt sich nicht gerade, aber man beschimpft sich nicht mehr als Nazi.
Einen erneuten Dreißigjährigen Krieg um die richtige Lehre – finsterer Klimaglaube oder fortschrittliche Marktwirtschaft – kann sich Deutschland sparen, wenn man sich vor Ausbruch der Kämpfe auf die Kernkraft einigt. Als Energiealternative für Deutschland.
Gut analysiert, Herr Prabel!
Das ist eben Hauptkrux zwischen Politik und realem Leben.
Viele Dinge sind wichtig und richtig.
z.B. der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen,
der Einsatz vernünftiger Fortbewegungsmittel im Alltag,
effiziente Energieerzeugung und -verbrauch.
oh – da verließen sie ihn schon…………… 🙂
Was die (deutsche) Politik jedoch daraus macht ist weltfremd, unkoordiniert, die Hauptressource „Mensch“ ungebührlich belastend.
Die Energieversorgung und Bepreisung hat inzwischen die Kompliziertheit und Perversion des deutschen Steuersystems erreicht
OT:
Altmeier hat ein paar nicht ganz unvernünftige Vorschläge zur Reformierung des Polit-Apparates in D gemacht.
Vielleicht war sein Treppensturz auf den Kopf irgendwie hilfreich dabei……… 🙂
Danisch schreibt in diesem Kontext am Beispiel China dazu:
„………Die eigentlich interessante Frage, wie es überhaupt so weit kommen konnte, wird nicht gestellt.
Denn als ich Kind war, war China noch ein primitiver Agrarstaat unter Mao Tse Tung, und als ich meinen Führerschein machte, war China noch ein hoffnungslos zurückgebliebenes Entwicklungsland, „Made in China” sah man eigentlich gar nie und „Made in Hong Kong” war der Running Gag für allerbilligsten und qualitätslosen Plastik-Tünnef aus dem Kaugummi-Automaten, der spätestens nach 3 Tagen bricht.
Wie konnten die uns in 30 Jahren so derb überholen, dass wir heute von denen so abhängig sind (und ich meinen Technikkram aus China bestelle)?
Eigentlich habe ich es schon oft beantwortet.
Wir treiben hier Frauenförderung und Feminismus, Geisteswissenschaften und Selbstzerstörung.
Seit Jahren hat man alles getan, um jegliche Technik auszubremsen, zu beschimpfen, zu beschuldigen, zu verhindern, zu besteuern, kaputt zu machen, und die Professuren mit befähigungslosen Quotenfrauen zu befüllen. Eine Internet=Neuland-Kanzlerin, eine Strickliesel als Internetbotschafterin, eine Ärztin als Cyberkriegerin und eine Politikwissenschaftlerin als „Staatsministerin für Digitalisierung”, von der mir auch keine Tätigkeit einfällt, als dass sie in hässlichem Latex-Dress auf einer Spielemesse auftauchte. Produktives Ergebnis: Null. Rohrkrepierer wie De-Mail und Kinderpornosperre. Nun ist die Cyberkriegerin (noch nicht ganz) Präsidentin der EU-Kommission, und alles, was ihr da zu Digitalem einfällt, ist, so schnell wie möglich eine Liste ethischer Bedenken zu errichten und eine Gremium von Bedenkenträgern einzurichten.
Und natürlich ja nichts unbesteuert lassen, alles bürokratisieren. ……“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Doch:
Von den beschriebenen letzten 30 Jahren fanden 15 Jahre unter Merkels umsichtiger Führung statt.
Wer je in China mal war, nicht als Tourist, sondern unmittelbar mit dem dortigen Berufs- und Industrieleben konfrontiert, konnte tatsächlich in den letzten Jahren hautnah erleben, wie dort Fortschritt praktiziert wird. Und wie man immer häufiger ein belustigtes Lächeln bei Chinesen sieht, wenn man denen was über den „Technologieführer“ Deutschland erzählen will. Merkel und deren komplette Entourage betreibt intensiv und mit verbissener Wollust die Entindustrialisierung Deutschlands. Das ist bald geschafft, wenn in Kürze etwa 400.000 Arbeitsplätze in der deutschen Hauptindustrie, dem Automobilbau; weggefallen sind. Da helfen auch die idiotischen Planspielchen mit E-Mobilen nichts.
Wie man früher oft gewitzt hat, dass in einigen Jahren die Chinesen über Deutsche als ein kleines zänkisches Bergvolk im fernen Westen Chinas lächeln, wird nun bald Realität.
Da helfen auch Altmeiers Pamphlete über die Reformen des Politapparates nichts. Da hilft nur ein totaler Austausch der politischen Personage der Systemparteien.
@ Hajo
Bingo!
Noch eins:
Deutschlands Hauptproblem ist
1. Grün und
2. weiblich
Dass Frauen gleichberechtigt, meist mit der Doppelbelastung Job und Haushalt, in der DDR am Arbeits- und gesellschaftlichen Leben teilnahmen, ist eine Binse, ebenso, wie z.B. in der SU bzw. Russland bis heute.
Das hatte zur Folge, dass von Anfang an die vorhandene Arbeit auf alle – sprich: Frauen und Männer – auf dem Arbeitsmarkt verteilt war. Dabei fühlten sich beide Geschlechter mehrheitlich wohl in ihrer Haut, mal abgesehen von den politischen Unzulänglichkeiten und den Tücken des sozialistischen Alltags.
Nun kam irgendwann beginnend mit den 70igern in der Alt-BRD das Thema Gleichberechtigung auf den Plan – etwas was es in dieser Form im Nachkriegswestdeutschland bis dato nicht gab.
Die vorhandene Arbeit auf dem Arbeitsmarkt war aber schon verteilt, vorwiegend an Männer, auch solche aus dem Ausland, den sogenannten Gastarbeitern.
Der Umfang der zu erledigenden Arbeit in der westdeutschen Gesellschaft wurde aber mit der Gleichberechtigung der Frau und deren Drängen auf den Arbeitsmarkt nicht größer.
Ergo kam es zu Verschiebungen und Verkrampfungen im Arbeitsmarkt. Das erwirtschaftbare BSP mußte nun auf mehr Menschen im Arbeitsmarkt verteilt werden, es wurden neue „Berufe“, besser „Betätigungsfelder“ für Frauen erfunden. Eine Entwicklung, die sich heute in ihrer vollen Perversion zeigt.
Ich will das an dieser Stelle nicht weiter ausführen – es gibt genügend Veröffentlichungen dazu. Allerdings – naturgemäß politisch nicht gewollt – mehr unter der Decke.
Dieses Problem – zu wenig „richtige“ Arbeit für immer mehr Frauen auf dem Arbeitsmarkt, dazu falsche politische Weichenstellungen durch Fehlsteuerungen (Besetzung voller Planstellen durch Teilzeit-Frauen, z.B. bei den dringend benötigten Lehrern und Ärzten), Erfindung teurer, aber unnützer Dinge wie Genderkram, Beauftragte für alles und nichts etc. pp. , belastet die Gesellschaft zunehmend – und zwar ausschließlich die mit „richtiger“ Arbeit Beschäftigten, die vor allem finanziell für alle anderen herhalten müssen.
Sehen wir uns die Schlagzeilen der Gegenwart an – immer sind Frauen in meist verhängnisvollem Kontext darin zu finden.
Um von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken, wurde der „alte weiße Mann“ erfunden – als Prügelknabe für alle Probleme dieser Welt.
Ich mag kluge, selbstbewußte und fleißige Frauen, die kompetent auf ihrem Betätigungsfeld sind, keine Frage. Unter uns Männern gibt es auch genug Großfressen, Arschlöcher, charakterliche Totalausfälle.
Was uns in den Medien, in der Politik, teilweise auch im Beruf und im wahren Leben an Frauentypus begegnet, fordert geradezu zum Nach- und Umdenken auf.
Aber letztlich lassen sich die meisten Probleme der Gegenwart – Deutschland ist da ein Musterbeispiel – mit der undurchdachten, rein ideologisch (verkauft als pseudowissenschaftlich) begründeten veränderten Rolle von Frauen in der Gesellschaft erklären.
Ein hartes, aber gerechtes und vor allem politisch völlig unkorrektes Urteil.
Denken Sie mal darüber nach.
Kompetenz statt Quote !
Demut vor der Evolution und der Natur !
Sonst geht’s vor die Wand !
Goldene Worte!
Voll krass!
Jede einzelne Meldung von damals – besonders im Vergleich mit heute !
War und ist Deutschland im wirtschaftlichen Winterschlaf seit 20 Jahren? Ganz offensichtlich !
hxxps://twitter.com/TagesschauVor20
Damals bekam Siemens Aufträge aus China zum Ausbau des Mobilfunknetzes……..
Es jammert den Hund !!
Das steht natürlich nicht in der GroKo-Bilanz von heute.
Welch eine Dramatik !