Der türkische Beobachter
In Braunschweig findet gerade der Bundesparteitag der AfD statt. Hier ein Video aus der Bürgerkriegsstadt mal aus der gegnerischen Perspektive. Mutlu Aidogans Dreh in der vergangenen Nacht.
Als Kommentar ein Merkelwort von 2007 für die Merkeljugend von 2019: „Mit dem Kopf durch die Wand wird nicht gehen. Da siegt zum Schluss immer die Wand.“
Was geht es einen Muttlu irgendwas an, was Deutsche in Deutschland für Deutschland machen?
Einen feuchten Kehricht.
Wie in der Weimarer Republik. Damals hatte nur jede Seite ihren militanten Saalschutz. Und auch die Polizei stand schon damals zwischen den Fronten, mußte zu beiden Seiten austeilen und einstecken. Heute muß die Polizei die Hauptarbeit übernehmen. Man stelle sich mal vor, sie würde es nicht tun. Da wären Lynchjustiz und bürgerkriegsähnliche Zustände bei solchen Anlässen angesagt. Man muß sich wirklich mal überlegen, wie weit wir in diesem kranken und kaputten Land schon wieder sind, wie tief die sog. „etablierten“ Parteien und „lupenreinen“ Demokraten und die eigene Regierung die Gesellschaft gespalten haben und was daraus folgen wird.
Meuthen wurde mit übet 69% als 1. Sprecher wiedergewählt. Wegen Wessiüberzahl. Nichts Gutes für die Zukunft der AfD.
Wer hätte es denn aus dem Osten werden sollen? Mal davon abgesehen, das sich für diese Position kein Ossi beworben hat! 😉 Man kann es auch mit dieser Wessiphobie übertreiben!
@ treu
Wenn die AfD eine Alternative für Deutschland sein will, kann sie nicht von Personen geführt werden, die sich bei Wahlen mit knapp über 5% zufriedengeben und eine Art CDU-FDP-Verschnitt sein wollen. Im Übrigen sind sowohl Kalbitz als auch Höcke Wessis. Aber eben Wessis, die verstanden haben, worum es geht. Auch Curio ist Wessi, wurde aber verhindert, weil auch Curio weiß, was gesagt und gemacht werden muss, um alternativ zu sein.
Chrupalla wurde mit etwa 55% als zweiter Sprecher gewählt, weil man meint, dass man ihn leicht benutzen kann. Ich hoffe, dass er diese Hoffnungen der Weicheier nicht erfüllen wird.
Ich finde es gut, daß ein Sachse gewählt wurde, ein Vertreter des Volks, das von den Grünmedien weltweit am stärksten verfolgt und diskriminiert wird. Und dann noch ein Handwerker. Das ist für die Stammwählerschaft auch kein schlechtes Signal.
Ja, Hajo, wenn Sie denn immer so schön auf Ossi-Wessi rumreiten. Gauland, quasi Wessi, jedenfalls dort domestiziert, Weidel Wessi usw. Die ganze AfD ist praktisch eine „Wessi-Partei“, mit Ablegern im Osten, im Westen von Wessis gegründet usw., wenn man es so genau nehmen will wie Sie. Und man sollte ebenfalls nicht vergessen, die Ost-AfD, wenn man es denn mal so nennen will, ist nicht besser als die West-AfD, jedenfalls nicht das Personal. Man hat im Osten eben auch einfach das Glück, ein deutlich anderes Wählerpotential, praktisch eine andere Bevölkerung als im Westen vorzufinden. Vor allem auch Wechsel-und Protestwähler. Man sollte da also auch mal etwas Demut haben und die Kirche im Dorfe lassen. Und ich bin leider sicher, es dauert nicht lange, dann ist auch die AfD vollends korrumpiert und im Politibetrieb aufgegangen. Meinen Sie ernsthaft nicht auch dort gibt es jetzt schon genügend Karrieristen und Posten-und Pöstchenjäger? Ich habe im übrigen keine große Hoffnung auf die AfD. Bis heute hat man es nicht geschafft zu den wesentlichsten Themen für die Masse der Bürger, z. B. in der Renten-und Sozialpolitik, realistische und alternative Modelle und Vorschläge zu machen. Man könnte da noch eine weile weitermachen.
@ treu
Wo im Westen hat die AfD je Wahlergebnisse von bis zu 25% erreicht? Ich kenne die Pappnasen, die in Schleswig-Holstein AfD-Darsteller sind. Die komplette Inkompetenz ist da versammelt, nach der Devise, Hauptsache die monatliche Überweisung kommt rechtzeitig.
Sayn-Wittgenstein wurde als Landeschefin gewählt, von der Basis. Obwohl sie der alternative Bundesvorstand aus der Partei ausgeschlossen hat. Das ist die West-AfD. Diese Art von Politik hat mit dem Wählerpotential nichts zu tun. Die erforderlichen Wähler sind da, aber die wissen, dass man solche Staffage nicht wählen kann, wenn man eine Veränderung will. Dieser Staffage, zu der ich auch Meuthen, Weidel, Pazderski, Junge & Co. zähle, sind soviel Prozent ausreichend. Da kann man sich und seinen Kumpels ein nettes Einkommen verschaffen und den Leuten Sand in die Augen streuen, als dummschwatzende Pseudoalternative.
Tja, treu, auch wenn Sie in der Vergangenheit größtenteils derbe undemokratisch rüberkamen, scheint auch Ihnen – rechtzeitig zum 1. Advent – ein Licht aufzugehen.
Die afd ist die am schnellsten mainstreamende Partei aller Zeiten = Altpartei für Deutschland.
Vor längerer Zeit schrieb ich bereits beim Prabelmann, dass die aussortierten Wessi-Politiker die schlummernde Xenophobie im Osten erkannt haben und entsprechend dort punkten. Sie sind die gesellschaftpsychologische Abrissbirne – Treuhand 2.0.
Die zweite Politikergarnitur sättigt sich nur.
Aber hetzen Sie ruhig weiter. Je mehr Input desto klarer die Fronten
@ treu
Jeder, der daran aus Mitteldeutschland beteiligt ist, dass dort Wahlergebnisse der AfD bei teilweise über 25% erreicht wurden, ist besser für den Bundesvorstand geeignet als die Weststaffage, die momentan dort den Ton angibt und, wie Weidel, nach wie vor mit den Globalisten verbandelt ist. Und nicht gut für Deutschland ist.
@Hajo
Ich teile Ihre Meinung zur West-AfD durchaus, aber leider nicht Ihren Enthusiasmus und Optimismus was die AfD generell betrifft. Und ich hatte schon gesagt, auf was die Ergebnisse der Ost-AfD im wesentlichen zurückzuführen sind. Jedenfalls nicht auf die Genialität und Professionalität des dortigen Führungspersonal. Und mit Verlaub, die Höckes, Kalbitz, Chrupalla oder Gaulands, die diese Ergebnisse dort zumindest für sich verbuchen können, sind eben auch nur an einer Hand abzuzählen. Wie auch immer, unter Meuthen wird der Drang sich der CDU anzubiedern weitergehen, ob Chrupalla da dagegenhalten kann oder überhaupt will muß sich zeigen, denn eines steht fest, wie ebenfalls schon gesagt, zumindest die jetzigen Funktionäre und Mandatsträger der AfD ab Landesebene haben erkannt, wie angenehm es sich in der Politikblase leben läßt, werden alles tun, um an den prallvollen Töpfen zu verbleiben und von Unten wird fleißig nachgedrückt. Also alles beim alten und sie unterscheiden sich damit in keinster weise von den anderen Parteisoldaten-und Karrieristen der „Etablierten“. Ich verweise da gern auf die Parteienkritik die von Arnim zu Recht seit langem übt. Dieses System an sich ist krank und korrumpiert. Da bildet die AfD keine Ausnahme.
@ treu
Ich habe bezüglich AfD nur ein sehr gestutztes Maß an Euphorie und Optimismus. Falls das gegenteilig rüberkam, liegt das evtl. an unvollständiger Formulierung meinerseits.
Zu Chrupalla hatte ich mich schon geäußert. Wenn er sich von Leuten des Koalitionsklüngels um Meuthen, Weidel, Pazderski und Co. als Quotenossi von oben herab behandeln lässt, wird er eine Nullnummer bleiben. Geduldeter Quotenossi eben.
Lachhaft ist die Anbiederei dieses Koalitionsklüngels, der hauptsächlich aus Figuren aus Landesverbänden besteht, die, wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe, bei knapp 9% und weniger herumkrepeln, eine Koalition mit der CDU eingehen zu wollen.
Personenbezogen braucht man sich doch nur mal diesen Meuthen anzuschauen, der, seit er im EU-Parlament herumgammelt, mindestens 30 kg an Lebendgewicht zugenommen hat.
@ Prabel
Ich finde das auch gut. Aber, wie gesagt, hoffe ich, dass sich Chrupalla nicht von den bekannten Weicheiern einfangen und benutzen lässt. Dazu muse er in derLage sein, Meuthen auch Widerspruch zu leisten. Nicht mal Meuthens eigener Kreisverband hat ihn als Delegierter für den Parteitag gewählt. Und die werden wissen, warum. Meuthen ist keine Alternative.
Auf dem Braunschweiger Parteitag der AfD gab es die Debatte, vorbereitet zu sein, wenn schon 2020 Neuwahlen für den Bundestag anstehen.
Es gibt Hoffnung, dass die GroKo sehr bald Schiffbruch erleidet. In der SPD scheint zumindest im Ansatz Ernüchterung einzutreten, dass sie in der GroKo sich weiter marginalisiert.
Die Groko-Kritiker Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken sollen nach dem Willen der Parteimitglieder mit 53 Prozent Vorsitzende der SPD werden. Ihre Konkurrenten, Vizekanzler Olaf Scholz und die Brandenburgerin Klara Geywitz, haben nur 45 Prozent erreicht. Dieses Abstimmungsergebnis bedeutet nicht automatisch den Sturz der GroKo, sondern zunächst nur den weitergehenden Zerbröselungsprozess der SPD. Das kann jedem Patrioten nur Hoffnung geben, denn es gibt drei mögliche Vorgänge für den Einflussverlust der SPD – jetzt und in naher Zukunft.
Erstens:
Kommen beim SPD-Parteitag Walter-Borjans/Esken an die Spitze, so müssen sie die GroKo beenden, ob es ihnen recht ist oder nicht, um nicht weiter an der Basis Gesicht und Vertrauen zu verlieren. Bei diesem Stimmenverhältnis 53 : 45 liegt ein weiteres Zerreißen der Partei nahe, wenn sich die GroKo-Beführworter der Basis nicht dem Votum des Parteitages für Walter-Borjans/Esken unterordnen.
Zweitens:
Kommt es trotz des Simmenverhältnisses 53 : 45 umgekehrt, dann müsste sich auf dem SPD-Parteitag theoretisch die Mehrheit einer Minderheit unterordnen, was zu schwersten Erschütterungen an der Basis führen würde, wenn diese merkt, dass es ein „Weiter So!“ mit Scholz/Geywitz geben soll. Ich denke, der Bruch in der SPD-Basis wäre für die GroKo-Beführworter der absolute Absturz.
Drittens:
Falls das Stimmenverhältnis 53 : 45 sich nicht linear im Abstimmungsverhalten des SPD-Parteitages widerspiegelt und Scholz/Geywitz ungehindert an der GroKo festhalten, weil sie von der „Süße des Machtmissbrauchs“ nicht ablassen können, werden sie von der CDU/CSU einen sehr hohen Preis fordern, den diese bei Strafe weiterer Wählerverluste nicht mehr zahlen kann. Bei ihr hat der Zerbröselungsprozess, der die SPD jetzt zerpflückt, nach den Verlusten in Thüringen erst jetzt angefangen.
Um die SPD-Basis zufrieden stellen zu können, muss nämlich das Führungsduo Scholz/Geywitz seine Ansprüche an Kramp-Karrenbauer/Söder deutlich erhöhen.
Das Hauptproblem bleibt aber Frau Merkel. Solange sie Kanzlerin der GroKo ist, spüren alle Wähler, dass tiefgreifende Defizite der Bundespolitik nur moderiert und verwaltet, aber nicht beseitigt werden.
Verrückt!
Seit Jahr und Tag machen Sie sich lustig über die prozentual in Richtung Einstelligkeit tendierende SPD. Selbige residiert(e) in Ihren Gedankengängen ausschließlich als Konkursmasse.
Warum äußern Sie nun plötzlich so wortreich hypothetische Planspiele?
Feuchte Umsturzträume?
🍌
PS
Was kam eigentlich heraus, beim 2020-Groko-Crash-Planspiel der Altpartei?
Von Lucke über Petry bis Meuthen, irgendwas hat mich immer davon abgehalten Mitglied in der AfD zu werden. (Trotzdem habe ich fast jede Versammlung besucht und durfte mitreden.)
Das was mich störte waren immer die Kehrtwendungen in den geäußerten Meinungen. Und was hat sich eigentlich im Auftreten dieser Partei geändert? Inzwischen läßt man sich die Themen und das Agieren von den Altparteien vorgeben. Was „treu“ befürchtet befürchte ich leider auch. Die Verschmelzung zu einem Einheitsbrei.
Warum wird auch hier gefordert, das ein MP nur einer aus der CDU sein kann. Bei so was vergrault man die Wähler und treibt sie zu den LINKEN. So ne richtige Strategie scheint man nach Jahren immer noch nicht gefunden zu haben. Und ne Allianz mit den CDU-Bonzen wäre für mich ein Grund die AfD nicht mehr zu wählen. Und mein Umfeld ist der gleichen Meinung.