Der schönste Tag im Leben
„Kein Wunder, dass heute in keinem osteuropäischen Staat der 9. November als Tag der Befreiung gefeiert wird.“ Das ist ein irrer Gedanke aus einem total verworrenen Eintrag von Thomas Schmid in der WELT.
Für mich, meine Freundin und für einige weitere ganz seltene Exoten war der 9. November 1989 schon der schönste Tag im Leben und kann als Tag der Befreiung locker durchgehen. Das ist nach 28 Jahren sozialistischem Gefängnisstaat eigentlich logisch. Natürlich würde Schmid bestreiten, daß es ein solcher war. Aber wozu brauchte man sonst den Zaun und die Postenwege?
Diejenigen, die vom Einsperren gut und gerne gelebt haben waren nicht wenige. 27 bis 31 % Linke in Thüringen sind ja nicht vom Himmel gefallen. Es gab eben auch Nutznießer der Zone. Seit 2004 bewegt sich die Zustimmung zur immer wieder umbenannten SED konstant in dieser Größenordnung. Auch der Nationalsozialismus hatte bis 1944 ja zahlreiche Gewinner, genauso wie es die in der Fördergeldsoße des Merkelbratens schwimmenden Ekelparasiten gibt.
Das Feiern am 9. November wurde von den Medien sofort unter Naziverdacht gestellt, obwohl das der originäre Tag der Deutschen Einheit ist. Und jetzt nach 30 Jahren schmiert uns der Schmid das so aufs Butterbrot, als wenn wir den Feiertag selbst nicht gewollt hätten:
„Kein Wunder, dass heute in keinem osteuropäischen Staat der 9. November als Tag der Befreiung gefeiert wird.“
Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Schmierfink! Press-Zuave! Westentaschen-Relotius!
Dabei ist am 9. November in der Weltgeschichte noch viel mehr passiert, als das Ende des Grenzregimes und die Reichskristallnacht: Der römische Bischof Pontianus wurde am 9. November 235 in einem Steinbruch erschlagen, 1799 putschte sich Napoleon an diesem Tage an die Macht, 1888 ermordete Jack the Ripper sein fünftes und letztes Opfer, 1918 wurde an diesem Tag die Abdankung von Kaiser Wilhelm verkündet und Friedrich Ebert mit den Amtsgeschäften betraut, 1953 wurde Kambodscha unabhängig und 1969 plazierten die Tupamaros eine Bombe im jüdischen Gemeindehaus in Berlin.
Übrigens ist der 3. Oktober – der synthetische, künstliche und ahistorische Feiertag – auch nicht ohne Mord und Totschlag in die Jahre gekommen. 1552 eroberte Iwan der Schreckliche am 3. Oktober Kasan. Das war bestimmt kein Kindergeburtstag. 1904 wurde der Schutzvertrag der Nama mit dem Reich gekündigt, was einen blutigen Kolonialkrieg auslöste. 1961 wurden während der Aktion Kornblume 3.175 Leute aus dem Sperrgebiet ausgesiedelt. Der Tag ist pikanterweise auch nicht nazifrei: 1942 wurde am 3. Oktober die erste V2 gestartet.
Thomas Schmid scheint ein berlinzentrisches Weltbild zu haben, obwohl diese verkommene überwiegend von Lumpen bewohnte Stadt erwiesenermaßen nicht der Nabel der Welt ist. Warum sollten andere osteuropäische Staaten den 9. November feiern? In Polen waren im Juni 1989 fast freie Wahlen abgehalten worden, Ungarn rief bereits am 23. Oktober die Republik aus, in Prag begannen die Demos erst am 16.11.1989 und in Temesvar gingen die Unruhen noch einen Monat später am 17.12.1989 los. Jedes Land hatte seinen eigenen Tag der Befreiung. Auf den längst fälligen verspäteten Tapetenwechsel in Ostberlin hatte im Ausland niemand gewartet.
Hier noch mal die Tagesschau, wie wir sie allerdings in schwarz-weiß gesehen haben. Erst als im Laufe des Abends die Bilder von der Bornholmer Straße nachkamen haben wir es geglaubt.
Stefan Aust sagte in einem Kommentar, daß am 9.11.1989 der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen war. Stimmt.
Habe selten so „offiziellen“ Mist zum Mauerfall den den damit verbundenen Ereignissen und Erklärungen gesehen und gehört wie in diesen Tagen. Auch von Ossis – natürlich von den inzwischen staatstragenden Politikern und Kulturschaffenden. Ich kann gar nicht soviel Essen wie ich Kotzen möchte.
Wir erleben live (west)deutsche Geschichtsklitterung – und können nichts dagegen tun.
Gottseidank haben wir alle unsere eigenen Erinnerungen und die Fähigkeit logisch zu denken.
Kein Wunder, wenn 80% der Wessis meinen, das Bildungssystem in der DDR war schlechter als das heutige.
Diesen Leuten sei gesagt – wenn es den Staatsbürger- und Wehrkundeunterricht nicht gegeben hätte, hätten die Ossis die mittlere Reife in 8 Jahren und das Abitur in 10 Jahren gemacht.
Eure wohlstandsverwahrloste Brut beschwert sich ja schon über Hausaufgaben und Prüfungen – und das bei einem Niveau, das jeder Dorfschule in Nord-Timbuktu zur Ehre gereichen würde.
Offensichtlich erreicht die Botschaft der Dramatik der Situation in Schland und Europa so nach und nach die Verantwortlichen, während die in diesem Bildungssystem Missionierten immer noch mit Inbrunst an den Weihnachtsmann glauben.
Einmal hat meine Freundin ein bekifftes junges Mädchen, das sie vor der Tanke in Mellingen aufgelesen hatte, nach Ettersburg nach Hause kutschiert. In der Höhe vom Hilton wurde ihr so schlecht, daß sie kotzen mußte. Meine Freundin ist in die Zufahrt zum Hotel gefahren, hat die Tür aufgemacht und….
Das junge Mädchen hat gestern den einzigen hallewege vernünftigen Eintrag in der WELT geschrieben:
https://www.welt.de/kultur/plus203224470/Ossi-Bashing-Ach-so-es-gibt-nur-Nazis-in-Thueringen.html
—„Wir erleben live (west)deutsche Geschichtsklitterung – und können nichts dagegen tun.“ —-
Nein, man kann eine Menge dagegen tun. Man muss sich mit der Geschichte des eigene Volkes ausführlich befassen. Deutsch ist ein Nationenbegriff aber keine Volksbezeichnung. Das wurde erst von den Nazis eingeführt und dann von den Besatzern wieder verboten. Schaut auf eure Ausweis da steht deutsch und nicht Deutsch. Bis zur Machtergreifung der Nazis galt die regionale Staatsangehörigkeit z.B Sachsen oder Sachsen Coburg Weimar und man mußte bei Wohnortwechsel in ein anderes Gebiet die Entlassung und Einbürgerung beantragen. Die eigene Geschichte, besonders die der Thüringer ist äußerst interessant, deswegen wird sie ja unter den Teppich gekehrt. Das Volk in Europa mit der höchsten Kulturdichte! Aber auch mit der höchsten Anzahl an Menschenopfern in der Auseinandersetzung der letzten 2000 Jahre mit den Germanen. Die Thüringer sind keine Alemannen, Elbgermanen oder Germanen wie man sie immer wieder bezeichnet, sie sind Kelten mit ein paar Hermunduren die sich hier ansiedelten. Wie sagte Helmut Schmidt: Der Zustrom aus der DDR hat zweimal den Zusammenbruch des Westens verhindert. Einmal vor und das zweite mal nach dem Mauerbau. Aber schon Karl d. G. Konnte nicht auf die Fähigkeiten der Thüringer in seiner Verwaltung und Armee verzichten. Unter diesen Aspekten ist heutzutage das Niedermachen des „Ostens“ doch ganz anders zu betrachten. Schon weil die Breuel sagte, das die Treuhand den größte Raubzug in der Geschichte verwaltet hat. 7 Billionen Dollar dh. damals fast 30 Jahre Bundeshaushalt wechselten nach dem Westen. Dazu auch noch die Rentenkonten aus dem Osten zur Rettung der Westbeamtenrenten. Und heute dürfen wir Werkbank für die im Westen sein beaufsichtigt von den alte Kommunistischen Garden. So wie zu Zeiten Karl d. G. . Und für die Führerfans hier nur der Hinweis, die Thüringer und Hessen wurden bevorzugt an den Verheizungspunkten im Kriege eingesetzt. Sie entsprachen nicht seinen Vorstellungen vom germanische blonden Herrenmenschen.
Sich mit Geschichte zu befassen lohnt sich, deswegen verzichte ich aufs feiern heute!
Ich meine, gegen diese aktiv propagierte Geschichtsglitterung kann man nichts tun, weil die Medienhoheit in den Händen der „guten Demokaten“ dieses Landes liegt.
Deshalb lohnt sich insbesondere ein Blick auf den „Blick von Außen“ auf die deutsche Filterblase.
Natürlich ist ein gutes historisches Wissen wichtig. Aber da muß man auch selbst aktiv werden.
Es gibt genügend Quellen, es gibt aber auch noch „schwarze Löcher“, besonders in der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Angefangen von der Kapitulation der Wehrmacht und der Verhaftung und Verurteilung der unmittelbar nach Kriegsende im Amt befindlichen deutschen Regierung (Dönitz, Flensburg etc.)
Ein formaler Friedensvertrag ist nach Kriegsende gemäß verschiedener völkerechtlicher Bestimmung zwischen den Siegermächten und der Regierung des besiegten Landes auszuhandeln.
Nun, ja – jeder mache sich sein Bild.
Aber viel schlimmer als widersprüchliche oder fehlende Fakten ist das permanente Schweigen zu diesen Fragen von offizieller Seite sowie das erschreckende Desinteresse der Deutschen an der eigenen Geschichte. Selbst der wissenschaftliche Dienst des BT und das BVG haben Urteile und Stellungnahmen (überwiegend in den 70igern) zu diesem Thema veröffentlicht, die den Allerwenigsten bekannt sein dürften.
@ Cindy– Hier drei Zitate als Antwort!
1, Aussage eines hohen US-Amerikaners (Robert Wolfe) im deutschen Fersehen:
“ Es mußten zwei Kriege gegen Deutschland geführt werden, um es in „unsere“ Wertegemeinschaft einzugliedern“
und beim Beitragsthema “ Angebliches deutsches Wirtschaftwunder“ ein amerikanischer Angehöriger der ehemaligen Verwaltung für Deutschland:
„…. inzwischen (1953) hatten die Deutschen den Gehorsam gelernt .“
2. »Germany is an occupied country and it will stay that way.« (»Deutschland ist ein besetztes Land. Und es wird so bleiben«.)“
(US-Präsident Barak Obama im Mai 2009 auf der U.S.amerikanischen Airbase Ramstein wörtlich)
3. “Mit Greuelpropaganda haben wir den Krieg gewonnen …Und nun fangen wir erst richtig damit an! Wir werden diese Greuelpropaganda fortsetzen, wir werden sie steigern bis niemand mehr ein gutes Wort von den Deutschen annehmen wird, bis alles zerstört sein wird, was sie etwa in anderen Ländern noch an Sympathien gehabt haben, und sie selber so durcheinander geraten sein werden, daß sie nicht mehr wissen, was sie tun. Wenn das erreicht ist, wenn sie beginnen, ihr eigenes Nest zu beschmutzen, und das nicht etwa zähneknirschend, sondern in eilfertiger Bereitschaft, den Siegern gefällig zu sein, dann erst ist der Sieg vollständig. Endgültig ist er nie. Die Umerziehung (Reeducation) bedarf sorgfältiger, unentwegter Pflege wie englischer Rasen. Nur ein Augenblick der Nachlässigkeit, und das Unkraut bricht durch, jenes unausrottbare Unkraut der geschichtlichen Wahrheit.“
(Sefton Delmer – ehemaliger britischer Chefpropagandist:
nach der Kapitulation 1945 zu dem deutschen Völkerrechtler Prof. Grimm)
Jetzt nehmen wir mal den Aluhut runter, Siegfried – sonst fängt die Fischerin tatsächlich noch an zu glauben, über Mittelerde sind gezielt Chemtrailer im Einsatz.
Ihre Superzitate sind gängiges Einmaleins der Reichsbürgerszene und ausgelutschte Verschwörungsmythen.
Sie kopieren sogar die falschen Daten, die sich bei Reichsbürger’s Stille Post über die Zeit einschleichen.
Beispiel?
Obama war nicht im Mai 2009 in Ramstein, es war der 9. Juni. Zuvor in Dresden und Buchenwald hat er anschließend Versehrte in Landstuhl besucht. Er hielt KEINE Rede auf der Ramstein Air Base.
Den Rest erspare ich mir. Ihre vorgestrige, knapp 40 Punkte umfassende, Liste des Wirrsinns spricht für sich.
Ich finde, ein Blaschke reicht.
Armes Deutschland!
Lieber Fischer,
Seien Sie versichert, dass alle Zahlenangaben aus den führenden Tageszeitungen und den Funkmedien stammen. Um hier nicht den Speicher des Herrn Prabel zu sprengen empfehle ich Ihnen, die Fakten die aus den Zahlen hervorgehen einer Suchmaschine zuzuführen und sich durch deren Ergebnisse zu arbeiten. Wenn Sie gestern (11.11.19) „Hart aber Fair“ gesehen hätten, hätten Sie bei einzelnen Themen ähnliche Zahlen zur Kenntnis nehmen können.
Als Suchmaschine aber bitte nicht die für die Deutschen Michels verwenden, denn die blockiert über die Hälfte der Themen für Adressen in Deutschland.
Die staatstragenden Parteien erhielten immerhin nur ca 30 % der Stimmen in Thüringen, der Rest stimmte gegen sie. Das muß wohl seine Gründe haben. Möglicherweise liegen die bei den angegebenen Zahlen und Fakten.
Als Ergänzung hier bitte ein Beitrag des mdr auf yootupe der zeigt wie es um die Moral in Deutschland wirklich bestellt ist:
https://www.youtube.com/watch?v=TGG6t62mU7w
https://www.youtube.com/watch?v=3JUILMFGB6c
Und was Obama wirklich gesagt hat oder nicht entnehme ich lieber den Seiten amerikanischer Politiker und Militärs.
Beim Psychoanalytiker Maaz auf yootupe können Sie etwas über den Geisteszustand in Deutschland erfahren.
Eine brilliante Rede zum Thema, für die man sich die 3/4 Stunde Zeit nehmen sollte:
hxxps://youtu.be/2gSMKOAPezU
Youtube findet mir das nicht. Vielleicht ein paar Stichworte, bitte?
https://youtu.be/2gSMKOAPezU
Oh, vielen Dank!
Selten so gelacht bei so viel Klugheit.
Beste Rede zur Einheit.
Außerdem hat der Referent den gleichen Lieblingswitz wie ich – ganz am Ande zu hören. 🙂 🙂 🙂
Wenn ich schon immer nicht Sendungen des öffentlich-rechtlichen Propagandafernsehens sehen/hören wollte, so ist es in diesen Tagen so schlimm geworden, dass ich überhaupt nur noch Privatsender sehe; auch da bin ich vorsichtig. Vorsicht, weil neben überfallartigen Einblendungen von dümmlicher Werbung plötzlich auch die Frohseins-Rede von „30 Jahre nach dem Mauerfall“ ist mit Moderatoren, die nach 2000 zur Welt kamen, über mögliche und unmögliche DDR-Storys herumblödeln. Solche, die leicht wohlstandsverwahrlost und mit geschichtlichem Halbwissen (das westliche, interkulturelle Bildungsniveau lässt grüßen!) ausgestattet sind, erklären da wie auch im öffentlich-rechtlichen TV unser Leben und sehen, sich selbst überhöhend, auf damalige DDR-Verhältnisse herab. Einfach ekelhaft!
Wir, die die schwere, erbärmliche Nachkriegszeit im Kleinkindalter in der Zone erlebten und überlebten, die 40 Jahre im Osten ihre Biografien aufgezwungen erhielten, verspüren dabei Schmerzen. Ich und viele, viele andere so Betroffene müssen zwangsläufig den Eindruck haben, dass ein Bundespropagandaministerium (wie heißen doch gleich die zuständigen Minister*Innen?) die Fernsehkonsumenten mit der 30-Jahre-heidi-deidi-Stimmungsmache von der wirklichen Katastrophe, die uns bedroht, ablenken möchte. Nun wisst ihr, was ich vom Mauerfalljubiläum halte. Am liebsten würde ich meine teuere Flachbild-Farbglotze aus dem Fenster werfen.
Übrigens: Die damaligen diktatorischen Machthaber in der Sowjetzone waren ehrlicher als die heutigen Linken. Sie kannten ihre wirtschaftliche Lage und die Lage der Zonen-Bevölkerung. Nicht ohne Grund hatte Stalin 1952 in einer Note der Adenauer-Regierung die Wiedervereinigung etwa nach dem Muster Österreichs angeboten. Der Westen lehnte das ab. Als die Zone DDR hieß, stand sie unter ständigen Mobbing des Westens, was zu dem Exzess des 13. August 61 führte, danach 28 Jahre Mauer und innerstaatliche Repression, politisch wie wirtschaftlich. Natürlich konnte man nicht von Rechtstaatlichkeit sprechen, es war eine Diktatur.
Die SED glitt im Nachwende-Nebel fast unbemerkt in die PDS und bei gleichzeitiger Säuberung in die heutige Linke über, und diese nahm grundlegende Züge der westdeutschen 68er Politkommissare an. Diese Linken, fast mehr grün als rot, sind unehrlich, haben verdeckte Ziele zur Machtergreifung und sind nationalpolitisch nicht mehr vergleichbar mit den Machthabern der damaligen DDR. Gerade das macht sie heute so gefährlich im linksorientierten Merkelsystem. Wenn die wirklich einmal an die Macht kommen sollten, dann lebe wohl, Du, mein deutsches Vaterland!
@ Joa Miebach
In allen Punkten meine 100%-ige Zustimmung. Wenn man diesen Rummel erleben muss, kommt einem das kalte Kotzen.
Michael Wolski, 1989 Mauerfall Berlin – Zufall oder Planung?
Sehr lesenswert. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass DDR-Bürger Gesundheit, Existenz und sogar ihr Leben einsetzten für eine Sache, die längst von Sowjets und Amis geplant war.
Jau, allet geplant von CIA und KGB. Nur Erich I und Erich II ham se nix davon jesacht, wa?
Wieder mal ein hochintelligenter Beitrag eines hochintelligenten Dummschwätzers. Lies einfach das Buch, falls du in der Lage bist, dir ein Buch zu kaufen und zu lesen. Und das Gelesene auch geistig zu verarbeiten.
Ick kann nich lesen, nur Bilder kucken. Ham wa nich jelernt im Westen. Aber ick kenne da een Sprichwort. Det heisst „Papier is jeduldig, wa?“
Im Grunde eine Beleidigung der Ostdeutschen. Wenn alles geplant war, hätten sie sich das mit dem Demonstrieren sparen können.
@ Eloman
Klar, vor allem wenn es mit ausreichend Belegstellen unterlegt ist.
Für Tiefflieger, die immer nur argumentfrei geistige Diarrhoe verbreiten, ist das aber gehirnmäßig nicht zu verarbeiten.
Das Buch habe ich noch nicht gelesen. Natürlich erscheinen dadurch einige Dinge plausibel, einige andere dagegen nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der anschließende Kollaps der SU als möglicher Kollateralschaden in Kauf genommen wurde. Ich habe auch einmal gelesen, daß die Angehörigen der Sowjetarmee in Berlin nach dem Mauerfall völlig auf sich allein gestellt waren und ein Vladimir Putin nicht wußte, ob es ihnen nun an den Kragen gehen würde. Es heißt zwar, in der Politik geschehe nichts zufällig; empirisch gehe ich aber davon aus, daß im Zweifelsfalle das Gesetz von Murphy gilt: wenn es eine Schwachstelle gibt, an der das Projekt scheitern kann, dann wird es früher oder später an dieser Schwachstelle scheitern.
@ bevieridi
Kann sein, dass einige Sachen in dem Buch nicht zu 100% stimmen. Das behauptet der Verfasser auch nicht. Aber er belegt viele seiner Behauptungen.
Zum Zerfall der Sowjetunion: am Ende der 80-ziger waren über 55% der Einwohner keine Russen, Ukrainer oder Weißrussen. Der existentielle Anteil am Sozialprodukt wurde jedoch von diesen drei Ethnien erwirtschaftet. Und nachdem die Balten sich verabschiedet wollten, hatte die Zentrale kaum noch genug Macht, den Laden zusammenzuhalten. Dazu kam der Putschist Jelzin, der von Gorbatschow persönlich erniedrigt worden war und sich rächen wollte . Und Jelzin war vermutlich von der Wallstreet gekauft worden. Die Sowjetunion war somit nicht mehr zu halten und in Belowieža vereinbarten Jelzin und die Chefs von Ukraine und Weißrussland die Liquidierung der Sowjetunion. Das hatte wahrscheinlich nur indirekt mit dem Mauerfall zu tun. Einfach das Buch lesen, kostet ja nicht viel.
@ Jselig
Die Vorhaben der Sowjets und der Amis für den Abriss der Mauer brauchte ein Szenario, bei dem Niemand hinter die Kulissen schauen sollte. Die Hand des Puppenspielers wurde im weiteren Verlauf der Demos in Leipzig sichtbar, als der Slogan „Wir sind das Volk“ „urplötzlich und aus heiterem Himmel“ durch den Slogan „Wir sind ein Volk“ ersetzt wurde.
Geschichtsklitterung besteht seit 1945. Die Siegermächte haben die Geschichte geschrieben und Deutschland muss diese auch heute no h offiziell nachbeten. Ja. Geschichte wurde schon immer gerne nach Interessenlage korrigiert.
Die Wessis, vor allem die linken Socken, hatten eine sehr romantische Vorstellung vom Osteuropäischen Sozialismus. Wer Verwandtschaft im Osten hatte hegte solche dummen Gedanken nicht. Wer den Sozialismus nie kennenlernte konnte auch keine Immunisierung entwickeln. Ist halt so. Aber das Grundübel ist in Deutschland die weit vervollständigen Obrigkeitsgläubigkeit, die Skepsis gegenüber der Freiheit und die mangelnde Bereitschaft kritisch zu hinterfragen. Ist halt so.
Lt. PISA hatten Neunklässler in der DDR bei einer Studie 1990 einen durchschnittlichen IQ von 105 im Vergleich zu einem IQ von 97 westdeutscher Neunklässler. Acht IQ-Punkte bedeuten eine halbe Standardabweichung. Wenn eine ganze Standardabweichung (15 Punkte) eine Verdoppelung des kognitiven Potentials ausmacht, kann man das intellektuelle Niveau dieser acht Punkte einschätzen.
Bildlich vor Augen geführt wird das auf Prabels Blog jedes Mal durch Auslassungen der sich stets als Wessi entlarvenden Tiefflieger.
Wie schon der Witz aus Nachwendezeiten aus Sachsen verbildlicht, indem ein Spross eines Westbeamten dritten Ranges, der nach Dresden versetzt wurde, seinem stolzen Westpapi verkündet, dass er schon bis hundert zählen kann, während die sächsischen Mitschüler erst bis achtzig zählen können. Nach dem Duschen nach dem Sportunterricht erzählt der Westspross, dass er schon Haare am Sack hat und seine Mitschüler noch nicht. Der stolze Westpapi muss ihm dann gestehen, dass der Spross schon 15 ist und seine sächsischen Mitschüler erst neun.
Ja, das könnte so gewesen sein mit dem IQ (siehe Witz aus Nachwendezeiten). Aber eines muss man den Leuten aus dem Westen lassen. Die waren trotz des IQ-Wertes kleverer als wir. Ich habe bei einem Hamburger Uni-Professors im Oktober 1990 in einer Außenstelle seines Fortbildungsunternehmens angefangen als Dozent in Umschulungsmaßnahmen der noch damals im Aufbau begriffenen ostdeutschen Arbeitsverwaltung zu arbeiten. Der Mann hatte ein Spürsinn für Geldmacherei, denn die Arbeitsverwaltung zahlte Gelder auf „Deubel komm raus“ ohne hinzugucken, wie effektiv es verwendet wird.
Ich fühlte mich unwohl dabei. Das merkte der Herr Professor und sprach mir mehr Mut zu. Das freundschaftliche Gesprach zwischen uns beiden endete mit seinen Worten: „Junger Mann, Wissen ist gut; die Leute bekommen ja dafür ihr Abschlusszertifikat. Aber noch besser als Bildung ist Kapitalbildung.“
Das hat mich überzeugt und ich ging mit größerer Gelassenheit wieder in den Unterrichtsraum, wo etwa an die 30 Ossifrauen saßen, die einmal als Steuerfachgehilfen tätig werden wollten.
Jau, die DDRler waren so intelligent, dass sie sich 28 Jahre von so’n paar Trotteln wie den Erichs und Konsorten haben rumschikanieren lassen. Da sieht man mal wieder, dass Intelligenz alleine auch nicht hilft, Hahaha.
@Eloman
Stimmt, was Sie sagen. Aber zum „Rumschikanieren“ muss ich Ihnen entgegnen, das habe ich in meinen Restjahren bis zum Renteneintritt zu genüge mitbekommen, dass es dem armen Trottel, der in der Privatwirtschaft sich von einen stets übellaunigen Chef drangsalieren lässt, aus Angst um den Arbeitsplatz auch nicht leicht fällt, aufzumucken.
In der DDR durfte man nichts gegen den Staat sagen (dann ab in den Knast und Beschäftigung nur noch für schlecht vergütete Drecksarbeit),
aber gegen den Betriebsdirektor dürfte man (wegen schlechte Organisation der Arbeit und Versorgung der „Werktätigen“) den Mund richtig krass aufmachen. Man erhielt dafür von höherer Position sogar einen Lob als Aktivist im täglichen Kampf um die Erfüllung und Übererfüllung des sozialistischen Planes.
Zum obigen Text noch ergänzend: Intelligenz schützt vor tötlicher Dummeheit und führt zur Erkenntnis, dass man Zwänge, denen man wehrlos ausgeliefert ist, folgen sollte, um zu überleben.
Eine überfallene Supermarktkassiererin sollte tunlichst beim Blick in den Lauf einer Knarre bereitwillig die Tageseinnahmen herausrücken.
Das weiß jeder Kölner, Münchener oder Westler anderswo.
Es ist also kein spezifisches Problem der intellegenteren DDRler sich derartig an Gewalt anzupassen oder sich von Erichs und Konsorten schikanieren zu lassen.
Ich bin überzeugt, dass alle Westler, wenn am 17. juni 1953 über ihren Köpfen MG-Salven aus Panzertürmen hinweg gepfiffen währen, die Hosen derartig voll gehabt hätten, dass sie das über Jahrzehnte hinweg nicht vergessen und sich einem gleichartigen repressiven Unterdrückungsapparat widerstandslos anpassen würden.
Was sind das 28 Jahre? Es könnten sogar 70 und 80 Jahre sein … HaHaHa, Eloman!
Die Wessis wären die besseren Genossen gewesen – totsicher !!
Vorallem sind sie es heute 🙂 🙂 🙂
Und für die Wessis könnte das gelten:
Wie Roosevelt Faschismus definierte
1938, als ein neuer Weltkrieg bereite abzusehen war, beschloß der amerikanische Präsident Franklin Roosevelt, gegen „das System der Kartelle“ vorzugehen, wie der damalige Leiter der Antitrust –Abteilung des US-Justizministeriums , Thurman Arnold, später in seinem Buch „Demokratie und Freihandel“ schrieb. Roosevelt forderte den Kongress auf, eine Untersuchung darüber einzuleiten, in welchem Maße die Kartelle die US-Wirtschaft kontrollieren
.
Roosevelt warnte, daß die Ereignisse in Europa, Zitat: „uns an zwei einfache Wahrheitenüber die Freiheit eines demokratischen Volkes gemahnt haben. Die erste dieser Wahrheiten ist, daß die Freiheit der Demokratie nicht sicher ist, wenn das Volk es duldet, daß private Macht so weit um sich greift, bis sie stärker wird als der demokratische Staat selber. Das ist der Kern des Faschismus – der Besitz der Regierung durch ein Individuum, eine Gruppe oder irgendeine andere kontrollierende Macht.
Die zweite Wahrheit besagt: daß die Freiheit einer Demokratie nicht sicher ist, wenn ihre Unternehmenssystem nicht Beschäftigung und die Produktion und Verteilung von Gütern auf eine Art sicherstellt, die einen akzeptablen Lebensstandard aufrechterhält“
Weiter sagte Roosevelt:“ Die Untersuchung sollte nicht auf den traditionellen Antitrust-Bereich beschränkt sein, sondern müsse so durchgeführt werden, daß der Vormarsch des Monopolismus im Geschäftsleben gestoppt werde“
Um es noch deutlicher zu sagen, die amerikanischen Zweige der internationalen Kartelle sollten nicht nur untersucht, sondern auch zerschlagen werden.
—
Da bleibt aber vom Begriff Demokratie in Deutschland nicht viel wenn man Ludwig Erhard ! Er schrieb 1957:
„… So wollte ich jeden Zweifel beseitigt wissen, daß ich die Verwirklichung einer Wirtschaftsverfassung anstrebe, die immer weitere und breitere Schichten unseres Volkes zu Wohlstand zu führen vermag. Am Ausgangspunkt stand da der Wunsch, über eine breitgeschichtete Massenkaufkraft die alte konservative soziale Struktur endgültig zu überwinden.
Diese überkommene Hierarchie war auf der einen Seite durch eine dünne Oberschicht, welche sich jeden Konsum leisten konnte, wie andererseits durch eine quantitativ sehr breite Unterschicht mit unzureichender Kaufkraft gekennzeichnet. Die Neugestaltung unserer Wirtschaftsordnung musste also die Voraussetzungen dafür schaffen, daß dieser einer fortschrittlichen Entwicklung entgegenstehende Zustand und damit zugleich auch endlich das Ressentiment zwischen ‚arm‘ und ‚reich‘ überwunden werden konnten. Ich habe keinerlei Anlaß, weder die materielle noch die sittliche Grundlage meiner Bemühungen mittlerweile zu verleugnen. Sie bestimmt heute wie damals mein Denken und Handeln.“
Da sind sich zwei einig und erklären vorausschauend was heute hier bei den linken Kräften im Lande läuft!
@ Eloman
Du als hochintelligenter Besserwessi könntest doch endlich zu unser aller Glück mal deinen Intellekt nutzen, um zu zeigen, wie man das Rumschikanieren durch die Killerraute und ihre Gehilfen beendet.
Es ist wohl fast immer so. Am Ende sind die ´kleinen Leute´ jedes Mal die Gelackmeierten … .
Wir haben eine offensichtliche sozialistische Diktatur, freiwillig und wenigstens bei vielen wegen nicht vorhandenem besserem Wissen, hoffnungsvoll gegen eine turbokapitalistische Scheindemokratie per Anschluss getauscht.
Einer der ersten US-Präsidenten soll gesagt haben, daß die Aufgabe der repräsentativen Demokratie darin bestehe, die reiche Oberschicht wirkungsvoll vor dem Rest des Volkes zu schützen, und daß sie dies bisher gut getan habe … .
Das trifft den Sachverhalt voll!
Und heute?
Die Fassade unserer Postdemokratie merkelt-bröckelt immer sichbarer und ´alternativloser´.
Finanzkrise, Umweltkrise, Flüchtlingskrise, internationale Kriegsgefahr, weltweite Überbevölkerung, sinnloses selbstzerstörerisches Wachstum, Armut, politische Hilflosigkeit und Inkompetenz, Staats-/Medien-propaganda u. Lügen, sind weiter ungelöst und/oder nehmen zu.
Der „Westen“, also die USA und (West-) Europa, steigen immer schneller ab und der Zer-/Ver-fall wird immer offensichlicher. …
Ich will mitnichten sagen, dass Merkel einen besseren Abgang verdient hätte.
Aber diese „Führungsfigur“ muß weg – rein wegen ihrer lähmenden psychologischen Wirkung auf alles in diesem Land.
Allein dass sie noch da ist, nach all dem, was unter ihrer Ägide passiert ist und negativ in die Köpfe der Bürger eingebrannt ist.
Sie ist eine sture alte Schachtel, die sich für unfehlbar und unersätzlich hält, die ihr Ding durchzieht, auch wenn sie wahrscheinlich weiß, dass es ein Fehler ist.
Aber diesen Fehler einzugestehen, fällt ihr im Leben nicht ein.
Frau eben !!
Eins steht fest – die Sache mit der Pressekonferenz von Schabowski war so nicht geplant.
In jenen wirren Tagen bei den Obergenossen war es ein leichtes, Schabowski einen Zettel zuzustecken mit den Worten „Hier, Günter, dass haben die Genossen im ZK noch beschlossen, als du schon weg warst. Lies das mal mit vor.“.
Vor ca. 10, 15 Jahren gab es mal im Fernsehen mal eine deutsche Komödie zu genau diesem Thema. Hab‘ die nie wieder gesehen und auch mit gründlichem Suchen im Web nicht gefunden.
Es gibt viele Dinge, die erst mit Abstand einen Sinn in ihrem Zusammenwirken machen. Auch in dieser Angelegenheit.
Fakt ist auch, dass Gorbatschow in der Sowjetunion allein auf weiter Flur stand mit seiner Lockerung an der Front der kalten Krieger. Er hat bis heute keine gute Reputation in Rußland.
Fakt ist auch, dass eine einmal ins Rollen gekommene Lawine des Massenprotestes nur, wenn überhaupt, mit harter Gewalt zu stoppen ist.
Deshalb ist das für mich die interessanteste Frage zu ’89 – warum ging das alles friedlich und gewaltfrei ab, wo doch jeder, der zu den Demos ging, mit Gewalt gerechnet hat und die aufmarschierten Kolonnen von Armee, Stasi und Polizei für jeden sichtbar waren?
War es kollektive Vernunft bei den „Genossen“ der Führung?
Wohl kaum……
@ Cindy
Schabowskis Spickzettel für diese Pressekonferenz vom 9. November ist im Haus der Geschichte in Bonn ausgestellt. Mal hinfahren und dort vorbeischauen und den Zettel in Augenschein nehmen. Da ist nichts von Zufall festzustellen. Der Ablauf und Inhalt seiner Äußerungen ist von ihm genau festgelegt worden.
Zusätzlich noch die Interviews von Riccardo Ehrman, dem italienischen Journalisten, der Schabowski die Frage nach dem Zeitpunkt der Grenzöffnung stellte, lesen. Dann wird alles noch klarer.
Ja, Lengsfeld, die ja der Meinung ist, sie sei der eigentliche Anlass für die Grenzöffnung, giftet auf ihrem Blog auch rum. Die Bürgerrechtler waren einfach die erforderlichen Puppen in diesem Spiel, damit es nach friedlicher Revolution aussah.
Steinmeier , Maas – die es auch nicht können (oder wollen?) !
Steinmeier ist nicht überparteilich – gerade erneut bewiesen in Hinblick auf die Absolution für die Linkspartei.
Maas – komplett unfähig und dem Anshen Deutschlands (also dem Rest, der davon noch da ist) in der Welt großen Schaden zufügt.
Zur Erinnerung:
Steinmeier hat vor 2 Jahren zwei Wahlverlierer (die für Neuwahlen bereit waren) zur GroKo genötigt.
Dafür gibt es das schöne neue deutsche Wort: „“Konsensvollstreckungsgeilheit“ 😂😂😂
Schade, dass man hier keine Bilder und Grafiken einstellen kann.
Es gibt eine herrliche Karrikatur zur Einheit. Ich gebe mal den Inhalt der Sprechblasen wieder:
„Als vor 30 Jahren im Osten die Mauer fiel – wie war das damals für Euch im Osten?“
„Das mußt Du Deinen Onkel aus dem Westen fragen, der weiß dass besser, der war nicht dabei.“ 🙂 🙂 🙂
@ Cindy
Guter Witz zum Mauerfall. Der Westonkel könnte auch Lengsfeld sein, die gerade drüber wütet, dass sie nicht der Initiator des Mauerfalls ist. Denn Lengsfeld war auch nicht dabei, die war ja seit Monaten in den Westen abgeschoben worden. Deshalb weiß sie alles besser.
Am Beispiel der Schicksale von Honecker und seiner Entourage kann man übrigens gut studieren, was passiert, wenn der Verbündete ganz plötzlich ganz andere Interessen hat als die, die er vorher seinem Vasallen aufgezwungen hat.
Der Mauerbau 1961 geht ganz eindeutig auf Befehle aus Moskau zurück so wie das ganze Grenzregime. Dieses Grenzregime mit tödlichem Waffengebrauch wurde auf Befehl Moskaus im April 1989 klammheimlich abgeschafft.
Und nach dem Zusammenbruch wurden alle hohen Funktionäre des moskauer Vasallenregimes wegen der tödlichen Schüsse, die nach dem Mauerbau beim Fluchtversuch obligatorisch waren, vors Gericht gestellt. Ich kenne sogar Leutnante der Grenztruppen, die wegen Ausführung des Schießbefehls nach dem Zusammenbruch verurteilt wurden.
Nun ja, Hajo,
das mit den Gerichten ist ja so eine Sache. Mit der jetzigen Besetzung an den Gerichten ist da kaum was zu erwarten. Wenn z.B. ein BT-Abgeordneter zum BVG-Richter gemacht wird (und zwar ohne Denkpause), dann weiß man Bescheid über die Unabhängigkeit der Justiz.
2017 noch tönte FDP-Lindner: Untersuchungsausschuß zum Thema Merkel (Grenzöffnung etc.) ebenso wie die AfD.
Davon ist heute seitens der FDP in guter alter Tradition dieser Rucksackpartei nichts mehr übrig.
Nicht vergessen:
Der Linksruck in der Politik funktioniert wie eine Abseitsfalle beim Fußball:
wenn alle plötzlich nach links rücken, steht der, der nicht mitmacht, automatisch rechts – oder im ideologischen Mainstream-Abseits.
@ Cindy
Ich meinte nur, dass es schon seltsam ist, dass ein angeblich eng und brüderlich Verbündeter, in diesem Fall Sowjetrussland, seinen angeblich gleichberechtigten Partner, in diesem Fall die DDR, an den Kadi ausliefert, wenn dem Sklavenhalter der Vasall nicht mehr in den Kram passt. Und dass sowas immer wieder vorkommt.
Mal sehen, wie das mit der Vasallin aus der Uckermark weitergeht, wenn Trump ein zweites Mal Präsident wird.
Das ist ja der Hauptvorwurf der meisten Russen an Gorbatschow (also indirekt und um die Ecke gedacht):
dass er mit seiner Politik das Sowjetreich zerfallen ist und seine Verbündeten dem Westen (dem Feind) überlassen wurden.
Aber nicht falsch verstehen:
die Russen sind nicht nachtragend, aber man bescheißt sie nur 1 mal.
Und interner Verrat als der Gorbatschows Verhalten dort gewertet wird, ist die größte Sünde.
Das ist der Unterschied z.B. zu Deutschland, das sich freiwillig und ohne Gegenwehr am laufenden Band bescheißen und ausnutzen lässt.
Hier der nichtgehaltene Redebeitrag des EU-Abgeordneten Sonneborn (Die Partei), den er eigentlich der parlamentarsichen Tradition in der EU folgend halten wollte als Abgeordneter des Landes, dessen Regierungsvertreter gerade das EU-Parlament beehrt – in siesem Falle Schäuble.
Eilig wurde der gesetzte deutsche Parlamentarier durch einen kroatischen Abgeordneten ersetzt, der eine sicher genehme Rede für Schäuble hielt.
Bemerkenswert ist erneut die Offenheit und Unparteilichkeit, mit der die deutschen Staatsmedien mit dieser Angelegenheit umgehen – nämlich gar nicht.
hxxps://youtu.be/K-4GAmj-7T4