Mohring wird wohl Minister bei Ramelow
Jetzt beginnt in Thüringen die Polarisierung der politischen Landschaft, wie sie in Sachsen und Brandenburg am Ende des Wahlkampfs auch zu beobachten war. Die Großen fressen die Kleinen.
Die gestern veröffentlichte Umfrage von Infratest dimap zeigt einen Aufwuchs bei Linken und AfD auf Kosten von SPD und Grünen. Bis auch die FDP in den Strudel des Verschwindens gerät ist nur eine Frage der Zeit. Der Prozeß des Verzwergens ist noch nicht abgeschlossen, binnen fünf Wochen könnte auch die SPD noch ganz im Orkus der 5-%-Hürde versinken. Thüringens Wähler könnten am 27. Oktober Geschichte schreiben.
Derweilen: Linke: 28 %, AfD 25 %, CDU 22 %, Grüne 8 %, SPD 7 %, FDP 5 %.
Eine Regierungsbildung unter Führung der CDU ist so unter keinen Umständen mehr möglich. Auch Rot-Grün-Rot scheidet aus. Eine Koalition zwischen Linken und AfD ist relativ unwahrscheinlich. Es bleibt also nur eine Linke – CDU-Koalition, wie sie schon 1949 bis 1990 bestand. Mit Bodo Ramelow als Koch und Mike Mohring als Kellner. Früher hieß das Konstrukt: „Unter der führenden Rolle der SED“.
Noch vor einigen Monaten war die CDU stärker als die Linke. Der Vorsprung ist auf Grund einer fragwürdigen Strategie der CDU verlorengegangen. Mike Mohring rutscht bei den umstrittenen Mainstreammedien rum und speziell sogar beim verhaßten zwangsfinanzierten Staatsfernsehen. Hier ein paar Beispiele von seiner Facebook-Seite:
Die FUNKE Mediengruppe hat heute in ihren Thüringer Zeitungen ein #Porträt veröffentlicht. „Der Gereifte“ in der TA Thüringer Allgemeine und „Der Unvollendete“ in der OTZ und Thüringische Landeszeitung – TLZ 💁♂️. Was sagt ihr dazu?
Zu Gast bei Markus Lanz mit Sascha Lobo, Hannes Jaenicke und Dr. Ina #Knobloch. Eine spannende Sendung über die Verschmutzung der Weltmeere, die Digitalisierung und die Flüchtlingskrise und warum der Osten Zuversicht braucht.
In der tagesschau habe ich vorhin unsere Position Richtung Berlin deutlich formuliert: #Keine #Steuererhöhungen, die #Grundrente einführen und bei allen Entscheidungen in Berlin auch den #Osten im Blick behalten. Wir sind Seismographen für Entwicklungen, die später oft im Rest Deutschlands folgen.
Mit der WELT habe ich im Interview über die Landtagswahlen gesprochen: „Die Bürger haben einen Anspruch darauf, dass ihre Sorgen auch Gegenstand von politischen Debatten sind. Wir müssen uns kümmern, zuhören und dann aber auch Entscheidungen herbeiführen.“
Mit der RP ONLINE habe ich darüber gesprochen, warum wir erwarten, mit #Russland im Dialog zu bleiben und die Beziehungen zur russischen Föderation wieder normalisiert werden.
„Wir müssen uns um die Themen kümmern, die den Menschen wichtig sind und das umsetzen, was wir versprochen haben.“ – Am Abend nach den Wahlen in Sachsen und Brandenburg hat Mike Mohring im ARD-Brennpunkt mit Moderatorin Wiebke Binder über die Konsequenzen für Thüringen und die Bundespolitik gesprochen.
Alles schön und gut. Aber zusammen mit Sascha Lobo im Fernsehen, das kommt zumindest bei seiner Wählerklientel bestimmt nicht gut an. Selbst Bodo Ramelow würde so ein Auftritt eher schaden, denn er geriert sich ja als treusorgender Landesvater. Und über die Verschmutzung der Weltmeere zu diskutieren, während in Thüringen die Straßen und Schulen nicht instandgesetzt werden? Hat Thüringen überhaupt einen eigenen Zugang zum Indischen Ozean? Der Mainstream hat wirklich abseitige Themen!
Steuererhöhungen sind leider Bundessache. Kurz vor den Landtagswahlen findet der sog. Klimagipfel bei der Kanzlerin statt, wo sicher neue Grausamkeiten als Belastungen für die Bürger beschlossen werden. Da kann Mohring seine Positionen nach Berlin rausposaunen, Dr. Merkel wird nicht auf ihn hören und wie immer das zugestehen, was die strauchelnde SPD verlangt.
Die Reaktion auf Mohrings FB-Seite sind gemischt. Neben einigen Ohrenbläsern solche Kritiken:
„Ich kann alles nicht mehr sehen und hören 🤯Wer soll das Tag für Tag lesen :Herr Mohring⁉️🤦♀️Der ganze Wahlkampf ist eine Qual für uns Bürger😱Nur gut, daß bald wieder Ruhe einkehrt 🤪🤪🤪„
oder:
„Die Mitte Ihrer Partei befindet sich nunmehr leider links außen Herr Mohring. Gegen diesen Kurs haben Sie nie etwas unternommen. Da Sie auch künftig beabsichtigen, mit In Schalla Ramelow zu koalieren, sind Sie leider für Thüringen unwählbar geworden.“
Im Kreistag Weimarer Land, wo Mohring Fraktionsvorsitzender ist, beobachte ich atmosphärische Veränderungen. Vor zwei Jahren schrien sich der damalige Linke-Chef Wogawa und Mohring wegen jeder Kleinigkeit an. Seit die smarte Frau Kittel die Führung der Linken übernommen hat, wird Süßholz geraspelt. Mann, fand sie den Haushalt der CDU-Landrätin schön! Kaum ein winziges Tröpfchen Gift in einem Meer der Zustimmung!
In wichtigen Fragen stimmen CDU und Linke ohnehin überein. Bei der Islamisierung, bei der Zerstörung der Energiewirtschaft und der Autoindustrie, bei der Ruinierung der Frauenrechte sowie bei der Abschaffung der Marktwirtschaft unterscheiden sich die Programme von Linken und CDU nur noch geringfügig. In der Regierungspraxis fahren das rote und das schwarze Seenotrettungsboot auf parallellem Kurs.
Wenn sich die CDU nicht irgendwann von ihrer „vollen Muttivierung“ (so ein Wahlkampfslogan von 2017) löst, ist sie verloren.
Das schlimmste ist, daß Doofmichel Koalitionen als selbstverständlich und normal hinnimmt. Dabei ist die Erfindung der Koalition die Abschaffung jeglichen Wählereinflusses – und Doofmichel kapiert das einfach nicht.
Alles in allem wird wieder deutlich klar – eigentlich hängt das Wahlverhalten von Personen ab, weniger von Parteien.
Die CDU in Thüringen steht unter der Knute der garstigen alten Frauen in Berlin – da kann Mohring strampeln wir er will. Vermutlich wird ihm der Kretschmer-Effekt nicht gelingen, wenngleich die Sachsen-CDU auch massiv von den Berlinern gedisst wird – ebenso wie Haselhoff in Anhalt.
Solange Baggerführer Bodo seinen Laden im Zaum hält, sprich seine Militanten und Stasi-Altlasten, hat er augenscheinlich Rückhalt bei den Wählern (was ein Hinweis auf Personenfokussierung ist).
Es wäre ja schon ein Erfolg, wenn es die Müslifresser und Laktoseintoleranten nicht in die Regierung schaffen.
Übrigens finde ich das FDP-Plakat mit folgender Parole nicht schlecht:
„Gegen den Trend – Vernünftig!“ – unabhängig von der Partei.
Mit Vernunft gegen den Trend, ist genau das, was dieses Land bräuchte. Leider ist die FDP zu feige und so bleibt es nur eine hohle Parole.
Genau das meinte ich.
Ich verstehe nicht, wieso immernoch drei Viertel der Wähler für die Kandidaten der Nationalen Front (so hieß der SED-geführte Wahlblock wirklich!) stimmen können.
Es ist wirklich absurd, was im Hintergrund – gesteuert von den Berliner Parteizentralen – abgeht.
Einer absurd weltfremden und starrsinnigen Altweiberpolitik mit Unterstützung arschkriecherischer Westlakaien wird die Vernunft in ostdeutschen Landesverbänden geopfert – so klar muß man das bei der CDU sagen.
Ich gehe sogar soweit zu sagen – Mohring und Ramelow gäben ein pragmatisch wirkendes Führungsduo für Thüringen ab, allemal besser als mit einer grünen Regierungsbeteiligung..
Die Frage ist tatsächlich die von Prabel vor Tagen gestellte – wer von beiden wird einer unfähigen Bundespolitik und fragwürdigen Staatsräson geopfert.
„Solange Baggerführer Bodo seinen Laden im Zaum hält, sprich seine Militanten und Stasi-Altlasten, hat er augenscheinlich Rückhalt bei den Wählern (was ein Hinweis auf Personenfokussierung ist)“
Genau dieses Problem hat er erkannt. Bodos Wahlplakate zeigen nur ihn, kein Hinweis auf seine Partei – nur das Layout der Schrift – und die Koalition, die den gesamten gegenderten und (kultur)marxistischen Unsinn mit Gewalt umsetzt. Wer nach Berlin (die Stadt) schaut, sieht, was Thüringen auch droht, sollte die nicht-mehr-nationale Front abzüglich CDU noch mal regieren dürfen. Obwohl ich mir nicht sicher bin, dass mit CDU das nicht ähnlich laufen würde…
Eine Koalition Linke-CDU …. in Zeiten, als Politik noch Inhalte hatte, wäre das wohl unmöglich gewesen. Die Linke ist radikaler als jede andere Partei in deutschen Parlamenten, hat eine schlimme, nicht aufbereitete Vergangenheit und infolgedessen auch ein klar positives Verhältnis zur Gewalt: die Antifa und andere Sektierer räumen den Gegner auf der Straße ab, und die Linke (wie auch die Grünen) finden das vollkommen ok.
Wenn es keine anderen Mehrheiten gäbe, sollte besser eine Minderheitsregierung gebildet werden, die sich dann Mehrheiten suchen muss. Ob das dann die Linken machen, oder die CDU-FDP wäre interessant zu beobachten. Eine Volksfrontregierung macht doch wirklich keinen Sinn…
Lt. Wahlprognosen verlieren Grünpädos und Sozialverräter in Thüringen momentan Prozente und die AfD erzielt ihren bisherigen Hõchstwert. Wenn Mohring einen Arsch in der Hose hätte, sollte er eine Minderheitsregierung mit Unterstützung der AfD bilden, auf keinen Fall sollten wieder Nationalfrontkoalitionen zugelassen werden.
Es wäre für ihn ein Comingout und durch so einen Schritt könnte er das politische Todesglöckchen der Rose der Uckermark ganz laut und hell zum Klingen bringen. Aber, dazu braucht’s einen Arsch in der Hose. Und den hat er nicht.
Sie nutzen den Wortstamm „pädo“ recht häufig in Ihren Kommentaren.
Worauf fußt diese Fixierung?
@Hajo
Es besteht die reale Gefahr, dass Mohring bei besten Vorsätzen in ein offenes Messer läuft.
Diese Frau samt ihrer baugleichen Nachfolgerin ist nicht links- und auch nicht rechtsradikal – die ist rundumradikal.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es in der Medizin einen Fachterminus für solch ein „Verhalten“ gibt.
Ob es heilbar ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Mit Sicherheit nicht im laufenden Betrieb.
Ich wünsche keine Fischer’sche Antwort.
Die Fischerin antwortet generell nicht auf Fake-Thüringer.
@ Cindy
Schade eigentlich, dass Prabel mein Essay über die nicht abschaltbare Propagandaschnauze nicht veröffentlicht hat. Propagandaschnauzen agieren nur in eine Richtung. Einfach machen lassen.
@ Cindy
Klar, die Möglichkeit des Einschreitens der Rose und ihrer Entourage gibt es.
Aber, wenn Mohring die Möglichkeit hat, eine Regierung als CDU-Ministerpräsident zu bilden und damit ein CDU-regiertes Land zu etablieren, kann die ja nicht offiziell dagegen putschen.
@Hajo
Die Möglichkeit, eine CDU-Regierung zu bilden hat Mohring nur, wenn er rechtzeitig VOR der Wahl den Kopf aus der Deckung nimmt und sich des öffentlichen Beistands seiner Ostkollegen Kretschmer und Haselhoff sicher sein kann..
Dann steht die Merkelsche samt AKK und Lakaien mit dem Rücken zur Wand.
Ich bin sicher, der CDU wäre der Zulauf von Wahlvolk aller anderen Parteien sicher – in Größenordnungen. Der Ossi ist da nicht zimperlich.
@ Cindy
Hunderprozentige Zustimmung. Aber Mohring ist auch nur ein karrieregeiler Feigling. Der hat mehr Angst vor dem Drohfinger der alten Weiber aus der Poliklamotte als vor dem Schicksal seines Landes. Den Kopf nimmt der nur aus der Deckung, nachdem die Richtung von anderen, die sich aufopfern, schon unwiderruflich festgelegt wurde.
Wohin eine Volksfront-Regierung führt, sieht man z.B. daran:
„Als Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes ist Stephan Kramer ein beruflicher Quereinsteiger. Bis 2014 arbeitete der studierte Sozialpädagoge als Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland und Leiter des Berliner Büros des European Jewish Congress. 2009 sorgte Kramer für Aufmerksamkeit, als er Aussagen des Autors und ehemaligen SPD-Politikers Thilo Sarrazin in die Nähe des Gedankenguts von Hermann Göring, Joseph Goebbels und Adolf Hitler rückte. Kramer ist Mitglied des Stiftungsrates der umstrittenen Amadeu-Antonio-Stiftung.“
Gesinnung vor Eignung – schlimmer als Quote !!
Dazu kommen diverse Eigentümlichkeiten während der Amtsführung – sh. u.a. hier:
https://www.achgut.com/artikel/schwere_vorwuerfe_gegen_thueringer_verfassungsschutzchef
🙂 🙂 🙂 – selten so gelacht !!
Sie können nicht lachen.
Warum Bodo das Wahlergebnis egal ist:
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/regieren-ohne-mehrheit-und-jenseits-der-verfassung/
Den Doppelhaushalt gibt es auch schon – also – keine Panik auf der rotrotgrünen Titanic – der demokratische Eisberg schmilzt in der roten Sonne.
Das war mir so auch nicht bewußt.
Das ist beim Tichy zwar richtig beschrieben, aber es kommt ja immer anders, als man denkt. Bodo kann zwar geschäftsführend im Amt bleiben, aber keines seiner linken Projekte durchbringen, weil er keine Mehrheit hat. Im Gegenzug kann eine konservative Mehrheit ihn zwingen, Gesetze umzusetzen, die seinen politischen Interessen zuwiderlaufen, also konservative Politik zu machen. Voraussetzung ist natürlich, dass sich die Konservativen insoweit einig sind. Der Vorteil liegt da aber nicht bei der CDU, die sich entweder von Bodo punktuell kaufen lassen muss und wird, oder aber immer als Bremser bei konservativen Ideen dasteht. Ich nenne das Zwickmühle.
Was den Haushalt betrifft, bin ich nicht sicher, ob der Verfassungsgerichtshof nicht auch eine einstweilige Anordnung trifft, dass Ausgaben, die nicht gesetzlich vorgeschrieben sind – und das sind eben die linken Wolkenkuckucksheimprojekte, die nichtsnutzige und arbeitsuntaugliche Parteigänger finanzieren sollen – unzulässig sind. Man kann dem Bodo das Ministerpräsidentsein schon nett verleiden, wenn man einig ist. Für die zusätzliche schlechte Presse wegen seiner cholerischen Ausfälle sorgt er dann noch ganz allein.
Irgendjemand hat wohl vor, die Sache anders zu regeln.
Mohring hat heute eine Morddrohung erhalten – per Postkarte.
Demnach ist er auf einer ominösen Liste die Nr. 2, die einen Kopfschuß erhält.
Nun mag sich jeder seine Gedanken machen, welch Politikgeistes Kinder dahinterstecken.
Übrigens hat der „Linkische Beobachter“ (Spiegel) eine neue eigene Wahlumfrage zu Thüringen heute nachmittag veröffentlicht – mit ordentlich AfD-Bashing wie gehabt, aber ohne Erwähnung der obigen Meldung, sogar als diese schon offiziell über die Ticker lief.
„Linkischer Beobachter“ oder „Der Fahrradhelm“ wären in der Tat angemessene Titel für eine solch verlogene Kampfpostille.