Wählervergraulung mit der Fleischsteuer
Heute berichtet die Lügenpresse über die geplante Fleischsteuer. CDU, SPD und Grüne wollen vor den drei Landtagswahlen in Dunkeldeutschland noch schnell Wähler vergrätzen und tendieren zu einer Erhöhung der Umsatzsteuer von 7 auf 19 % auf Fleisch, ersatzweise soll es eine Fleischsteuer richten. Damit sollen die Landwirte die Ställe umbauen, so die Systempresse, die sich für jede NGO-Kampagne gerne hergibt. Die AfD ist natürlich dagegen und deshalb bestimmt wieder mal Nazi. Dabei waren es die Nazis, die den Tierschutz verschärften. Hitler und Himmler wären von den Grünen, der Lügenpresse und den NGOs begeistert, der damalige Reichsjägermeister Hermann Göring übrigens nicht.
Nach meiner Erfahrung liegt es nicht an den Ställen, wenn Tiere in Biobauernhöfen umkommen. Es liegt daran, daß die Tiere total unprofessionell gehalten werden. Das fängt bei der Fütterung an, wenn verschimmeltes Heu und nasses Gras gereicht wird, was den Namen Futter nicht verdient. Und es endet beim Kalben, wenn der Tierarzt gespart werden muß. Schon früher in der Kolchose war die Fütterung das permanente Hauptproblem für die Tiergesundheit. Immer wenn das Futter knapp wurde, ging das Tierelend los. Die Ställe waren auch damals nicht das wirkliche Hauptproblem: Die von Nikita Chrustschoff befohlenen Offenställe wurden in wenigen Wochen zugenagelt, nachdem sich das Rindvieh Lungenentzündung geholt hatte. Wenn man die experimentierfreudigsten Politiker und die willigsten Journalisten immer sofort ins Zuchthaus sperren würde, ginge es dem Vieh besser.
Es gibt auf schlechten Böden seit Jahren eine Tendenz zur Umwandlung von Ackerland in Grünland. Hier die Statistik in 1000 ha für das Bundesgebiet:
2010 | 2016 | 2017 | |
Ackerland | 11847 | 11763 | 11772 |
Weide | 2544 | 2631 | 2664 |
Wenn das Glyphosat verboten wird, wird sich dieser Prozeß deutlich beschleunigen. Und dann wird die Tierhaltung expandieren. Allerdings nicht nur die von Landwirten. Die meisten Tierhalter, die ich kenne sind keine Landwirte, denn als solcher wird man beim Landwirtschaftsamt nur anerkannt, wenn die Landwirtschaft die Haupteinnahmequelle ist. Meine Freunde sind also alles Leute, die keine Subventionen von der EU bekommen und die auch nicht alles vermarkten. Viele Schlachtungen werden in Alaska eingestallt, wie die Kühltruhe in der Speisekammer unter Profis heißt.
In der Lügenpresse steht nun, daß einige Politiker fordern, daß EU-Subventionen nur noch an Leute gehen, die ihre Ställe umbauen werden. Das läuft allerdings völlig ins Leere, wenn die Tierhalter eh keine Landwirte sind. Typische Berichterstatter, typische Politiker, die mit den Verhältnissen vor Ort nicht vertraut sind und das Steuergeld in die Luft schießen.
Schon seit zehn Jahren war Weide in unserer Gemeinde teurer im An- und Verkauf als Ackerland. Auch dieser auf den ersten Blick unlogische Umstand läßt tief blicken. Die Leute ahnen, daß die NGOs und die Medien Fleisch verbieten oder verteuern wollen und igeln sich ein. In den 90ern schafften die Dorfbewohner fast flächendeckend ihre individuellen Schweine, Schafe und Bullen ab, weil sie auf Helmut Kohl vertrauten und halbwegs geordnete Verhältnisse erwarteten. Seit der Jahrtausendwende ist die Zahl der Nebenerwerbslandwirte dagegen wieder stark gestiegen. Auf jedem zweiten Hof steht wieder was, und auf einigen Grundstücken auch zum ersten Mal.
Meine Freundin hört so gerne Hähne krähen. Jahrelang mußte sie darauf verzichten. Seit einigen Wochen hat der Nachbar Hühner und Enten. Es kräht wieder! Bei uns mähen die Schafe. Ein anderer Nachbar hat Rinder und Pferde. Was steht dem Glück jetzt noch im Wege?
Das Finanzamt kann mich mit der Umsatzsteuer mal. Ich mampfe meine Schafe selber. Wenn ich Schwein für irgendein Rezept brauche: Ich habe in Ungarn einen netten Nachbarn, der Schweine hält. Übrigens nach alter Väter Sitte noch auf Einstreu, die jede Woche gewechselt wird.
Bevor der „Wohlstand für alle“ das Denkvermögen der Alt-Bundis verkleistert hat, war es wie überall auf der Welt etwas Besonderes eine Mahlzeit mit Fleisch zuzubereiten – daher auch der Name „Sonntagsbraten“.
Nicht zu verwechseln mit „Satansbraten“, der mit Sicherheit in Kürze auch hier wieder einen inhaltslosen Beitrag absondern wird.
Wer erinnert sich noch an den Anfang der 80’er in der Zone, als auch das allerletzte Schwein exportiert wurde, um die chronische Staatsklammheit abzumildern?
Fleisch war Mangelware in den Läden, altbewährte Rezeptbücher aus Omas Küchenbufett wurden wieder ausgegraben. Wohl dem, der auf dem Lande lebte und der Hausschlachtung frönen konnte.
Selbiges konnte ich schon Ende der 70’er in Polen erleben – die Fleischereien in Warschau und auf dem flachen Lande sahen aus wie Ausstellungsräume von Fliesenlegern.
Also, Ihr gottverdammten und verdummten Ökofuzzi-Wessis – nicht Verbote führen zu vernünftiger Lebensweise, sondern einmal kräftig und etwas länger das Gehirn durchlüften..
70 Jahre Wohlstand und 40 Jahre leistungsloses Einkommen durch sattes Erbe verderben den Charakter.
Danke Dr. Prabel. Journalismus vom Besten weil sehr unterhaltsam geschrieben.
In Gegensatz hierzu vor kurzem ein Artikel in „Welt“.
Thema dreimal raten: Trump bla bla bla (weiß nicht mehr was).
Hab mir´s auch selbstverständlich nicht angetan mein Zeit zu verschwenden und den Mist zu lesen.
Hier mein Kommentar in „Welt“:
Dafür, dass der Trump-Artikel mit künstlicher Intelligenz (KI) billig verfasst wurde (Urlaub) relativ fehlerfrei geschrieben. Schade, dass KI vorerst nur Trump kann.
Wenn sich jetzt hier noch Leute mit Realitätsallergie aufregen ist die Welt wieder in Ordnung.
Mit seinen total falsch programmierten Zukunftsplänen wollte Nikita Perlmutt alias Chrustschow (хруща ist übrigens eine Spaßbezeichnung für Schwein) ja mittels der Wurst am Stengel 1980 den Kapitalismus überholen, ohne ihn einzuholen. Und der ganze Ostblock musste die ideologischen Kreationen mitmachen. So mussten Kühe in Rinderoffenställen untergebracht, wertvolle Flächen für den Maisanbau benutzt werden usw. usf.
Bei uns sind die Kühe im Offenstall im Winter nach dem ersten Frosteinbruch übrigens mit den Klauen am Boden festgefroren. Die mussten mit der Spitzhacke freigehackt werden, noch bevor sie überhaupt dazu kamen, sich eine Lungenentzündung einzufangen. Manche hatten sich dabei allerdings die Klauen ruiniert.
Und der Clou war, dass die Kühe nach ihrer Befreiung zu den ehemaligen Einzelbauern quer durchs Dorf gebracht und dort den Winter über untergestellt werden mussten. Jeder konnte sich nun davon überzeugen, dass ideologiebasierte Landwirtschaft krachend ganz schnell zu Bruch geht.
Ich bin ja für Tofusteuer. Soja wird auf abgeholzten Urwäldern angebaut, da wäre eine Ablaßzahlung nicht so verkehrt.
Lieber Hajo Blaschke,
ich berichtige Sie sehr ungern,
da ich Ihre Beiträge immer extrem erhellend sowie überaus lobenswert finde.
Jedoch: Genosse Chrustschow starb bereits 1971.
@ Sauerkrautstrudl
Da haben Sie mich missverstanden. Ich habe nicht gesagt, dass Nikita-die-Wurst-am-Stengel 1980 beim Sieg über den Kapitalismus dabei sein wollte. Ich weiß, dass er 1971 das Ewige gezeitigt hat.
Ich vermute, dass er nach der gleichen Methode Politik gemacht hat, nach der heute die Klimahysterie betrieben wird. Da wird ja auch der Termin für das Horrorszenario auf einen Zeitraum verlegt wird, den kein einziger dieser Propheten biologisch erleben wird.
Lieber Herr Dr.-Ing. Prabel,
bitte löschen Sie meine hiesige Nachricht von soeben gleich wieder.
Denn ich kapierte erst soeben,
dass Herr Blaschke nicht behauptete, Chrustschow habe 1980 noch gelebt.
Stattdessen ging es Herrn Blaschke um Chrustschows Landwirtschafts-Utopie(n), a la chinesischer Kulturrevolution.
die Chrustschow bereits in den 1950er Jahren äusserte.
Mit Wurst am Stengel meinte Genosse Nikita erstaunlicherweise Mais.
Ich habe mir den Gesamtzusammengang erst soeben Dank Startpage.com erschlossen.
Ich erinnere mch an einen Schulausflug zum Offenstall der LPG „Ulrich von Hutten“ in der Humboldtstraße in Weimar. Das war 1962. Davor mußten wir die Vorteile der neuen Ställe von der Tafel abschreiben. Der erste Aufsatz wurde zwei Jahre später über den Besuch im Geflügelkombinat in der Rießner Straße geschrieben. Über die Vorteile der industriellen Massentierhaltung mit den hellen und sauberen Ställen.
Chrustschow war in den 60-gern in den USA. Dort würde er von Kennedy hofiert und man zeigte ihm US-amerikanische Farmen, wo in großem Umfang Mais angebaut wurde und man ihm erzählte, dass Mais die Basis für den Wohlstand in den USA bildet.
Nach seiner Rückkehr in seine Sowjetunion musste überall Mais angebaut werden, da ja der Kommunismus bis spätestens 1980 siegen sollte. Der größte Biologe aller Zeiten Lyssenko im Überschwang der Siegeszuversicht ließ Mais sogar in Dauerfrostgebieten und nördlich des Polarkreises anbauen.
Als Grund dafür, dass das natürlich in die Hose ging, fanden Lyssenko und Nikita heraus, dass man keine direkt aus den USA importierte Maissaat verwenden durfte, da dieser Mais kein proletarisches Bewusstsein besaß. Erst nachdem man der Maissaat proletarisches Bewusstsein beigebracht haben wird, wird sie in der Lage sein, am Polarkreis zu wachsen. Beweisen musste das Lyssenko nicht mehr, da Nikita zwischenzeitlich in die innere Verbannung geschickt worden war.