Die Ausreiser werden zahlreicher
Der ehemalige Kasseler Regierungspräsident Lübcke hatte Kritiker der Regierungspolitik vor geraumer Zeit aufgefordert Deutschland zu verlassen. Die meisten Leute haben sich darüber tierisch aufgeregt, andere folgten und folgen seiner Auswanderungsaufforderung klaglos.
Wenn man in die Geschichte schaut, waren die Juden am schlauesten, die schon in den Zwanzigern ihre Abwanderung vorbereiteten, denn Lübckes gab es in der Weimaer Republik und im Spätkaiserreich auch. Hier ein Beispiel für die damalige Auswanderungspropaganda:
Ich weiß nicht, von wann die Freifahrkarte ist. Nicht ausgeschlossen ist die Herstellung bereits vor 1914. Es gab damals schon eine Deutsche Reformpartei, die sich an der Lebensreform orientierte und straff antisemitisch war. Deren territorialer Schwerpunkt war interessanterweise im heutigen Regierungspräsidium Kassel, wo sie insbesondere 1907 bei der sogenannten Hottentottenwahl die meisten Reichstagsmandate erkämpfte.
Der erfolgreiche und wohlhabende Münchner Kunsthändler Thannhäuser zog die Konsequenzen daraus, daß man ihn nicht mochte, und verlagerte sein Vermögen ab 1925 in die Schweiz. Als es noch keine Reichsfluchtsteuer kostete. Der endgültige Umzug war dann eine Formsache. Nur einige seiner Immos in München konnten die Nationalsozialisten in ihren Besitz bringen. Wer zu lange zauderte hatte Pech.
Wie Thannhäuser machen es heutzutage immer mehr Leute. Erste Juden ziehen nach Jerusalem, weil sie in Berlin von Dr. Merkels Neubürgern immer öfter angepöbelt werden und staatliche Schulen im städtischen Raum inzwischen islamisiert sind. Aber auch viele Deutsche packen die Koffer. Sie zieht es oft nach Osteuropa, wo die Preise kommod und die Regierungen vernünftig sind. Die Kilowattstunde Strom beispielsweise kostet zwischen 10 und 15 Centern. Von Fahrverboten für Altautos ist nirgends die Rede. Den Baumschnitt darf man noch überall verbrennen. Man kann im Ausland auch alles sagen, was man denkt, schon weil man kaum verstanden wird und es keine Zensur gibt (außer weltweite Facebook-Gemeinschaftsregeln).
Bei Facebook gibt es viele Ausreiseforen. Man muß damit vorsichtig umgehen, weil ein Teil der Admins wirtschaftliche Interessen verfolgt und alles sehr schönzeichnet. Durch sprachliches Nichtkönnen fühlen sich viele Auswanderer von Gegenden angezogen, wo schon viele Deutsche sind. Besser ist es vor der Ausreise die Sprache des Ziellandes zu erlernen, auch wenn das erreichte Niveau noch so dilettantisch ist. Viele Auswanderer wundern sich, wie schnell ihre Kinder in den fremdsprachigen Schulen mitkommen. In Polen, Ungarn, ja selbst in Albanien herrscht aber auch mehr Ordnung in den Schulen als bei uns, es werden keine Selbstdarsteller gezüchtet, sondern Teamspieler ermuntert. Man ist immer wieder erstaunt, wie geordnet ein Schulausflug im Osten aussieht.
Viele der deutschen Flüchtlinge sind Handwerker. Noch vor Jahren war es nicht möglich, mit einem normalen Beruf im Osten ein vernünftiges Geld zu verdienen. Das ändert sich gerade. Überall entsteht ein erheblicher Handwerkermangel, teilweise auch dadurch bedingt, daß die einheimischen Kräfte nach Österreich, England, in die Schweiz und nach Deutschland fahren. Man sehe sich mal die Autobahn an einem Freitagabend bei Passau an. Da ist auf der Richtungsfahrbahn Balkan halb Rumänien und Serbien auf Achse. Die Beschäftigungsmöglichkeiten sind auch deshalb gut, weil sich überall im Ausland deutsche Netzwerke bilden.
Der Erwerb eines Eigenheims, welches in Deutschland lebenslange Abzahlung mit sich bringt, ist in einigen Ostländern preiswert. Naja, nicht gerade an der slowenischen und kroatischen Küste. Man sollte die Gegenden bevorzugen, die noch ein Kataster aus der KuK-Zeit haben. Da ist alles ordentlich, unsolide griechische Überraschungskisten sollte man sich sparen. Gerade Leute, die auch etwas Landwirtschaft betreiben wollen, können große Grundstücke fast zum Nulltarif bekommen. Allerdings sind die Preise überall am Steigen, weil so viele Deutsche flüchten. Man sieht das in den Immobilienportalen. Die Verweilzeit der Angebote im Netz nimmt immer mehr ab.
Letztes Jahr war ich auf einem Dorffest in Ungarn. Fast die Hälfte der Einwohner waren Österreicher und Deutsche, dazu kamen ein paar Russen. Das ist landesweit nicht der Normalfall, südlich des Balatons und in der Baranya gibt es diese Siedlungen mit vielen Deutschsprechenden jedoch häufig.
Tja, das ist die große und entscheidende Frage, wenn man kein größeres Vermögen mitbringt. Von was will man dort leben und womit sein Geld verdienen? Vor allem die vielen in Deutschland vorhandenen kaufmännischen Büroarbeiter aller Art. Es ist eben nicht jeder Handwerker oder Bauer oder entsprechend begabt, um mal eben einfach umzusatteln. Und ich wage mal zu behaupten, auch im bisher dem deutschen Touristen wohlgesonnenen Osteuropa, ist man nun vielleicht sogar zahlreicher Konkurrenz auch auf den genannten beruflichen Gebieten nicht unbedingt wohlgesonnen. Aber am schwierigsten ist es eben vor allem für den in Deutschland ja zumeist vorhandenen Akademiker und kfm. Angestellten, auch weil in den Ostländern eine andere wirtschaftliche Struktur als in Deutschland vorhandenen. Von den sprachlichen Problemen mal abgesehen, denn kann man sich über den Handel von handwerklichen Dienstleistungen oder landwirtschaftlichen Produkten ja noch sehr einfach verständigen und einig werden, sieht das in Büroberufen natürlich völlig anders aus.
Äußerst anstößig, einem Ermordeten die Worte nachträglich im Mund herumzudrehen und mit einer anderen Aussage zu belegen. Egal, gelle? Er kann sich ja nicht mehr äußern. Business as usual bei der afd.
Deutsche Flüchtlinge? 😅
Dieses Auswanderungsding ist ein fast ausnahmslos zum Scheitern verurteilter Trugschluss und fußt auf dem Irrglauben, in einem anderen Habitat zufriedener zu sein.
Lange Jahre haben wir in Südamerika und Südeuropa gelebt und quasi ausnahmslos alle betreuten Auswanderer aus D haben bereits nach weniger als einem Jahr das Handtuch geschmissen. Einige bissen sich länger durch, ganz wenige blieben. Besonders die bereits gesetzte Ü45-Fraktion. Neue Sprachen lernen, so dass es ausreicht, nicht übers Ohr gehauen zu werden? Fehlanzeige. Plus unzählige, tägliche andere Hürden.
Wer es in Deutschland nicht gebacken bekommt, schafft es nirgendwo.
Der wirklich amüsante Nebeneffekt (den Sie ja auch beschreiben) ist die Grüppchenbildung bzw. die Suche nach deutschsprachigen/-essenden/-sich benehmenden Communities. Es tritt dann das exakt gleiche Verhalten auf, welches den ausländischen Teilen der Gesellschaft in Deutschland als Ghettoisierung vorgeworfen wird. Integration? Haha!
Ich weiß, es gibt kulturelle Unterschiede.
Der Ermordete wurde bestimmt nicht wegen seiner Deutschlandfreundlichkeit ermordet .Gelle? Zumindest drückte er das ganz deutlich in seiner Aussprache aus. Solltest du dieses Wissen um seinen Intelligenten und gut gemeinten Dummspruch nicht kennen , Es gibt Videos dazu,kannste ansehen biste es begriffen hast.
Ich fasse Ihre Aussage zusammen:
Person A mag Land X nicht = legitimes Motiv, Person A zu ermorden.
Sie sind schon eine spezielle Person.
Aber es geht hier ja um’s Auswandern, nicht wahr?
Lust?
Man sollte nur in Länder gehen, wo Deutsche nicht gerade verhaßt sind und wo die Rechtskultur ähnlich ist. Südamerika ist eine romantische Idee, mehr nicht.
Auswandern heißt-ich kapituliere
aber warum eigentlich und vor wem—unser aller Recht ist nicht verhandel-,nicht teil-oder einschränkbar noch kann jemand mehr Rechte verteilen als er selber hat, das ist eine Tatsache, alles andere ist nur Meinung da sie gegebenenfalls auch Lügen sein können.
@Fischer: Lübcke hat gesagt: „Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen.“
Da ist das eingangs des Artikels geschriebene schon passend, ob es Ihnen gefällt oder nicht.
Dem Herrn L hätte man entgegenhalten sollen: Das ist das Land der Deutschen hier. Und wenn Ihnen das nicht passt, können Sie jederzeit das Land verlassen. Das ist Ihre Freiheit.
Wo steht denn geschrieben, daß wir uns den seit 2015 laufenden Rechtsbruch der Regierung gefallen lassen müssen und Kriminalitätsburgen in unserer Nähe dulden müssen, während sich die Politiker hinter Personenschutz, gepanzerten Limousinen und Zäunen verstecken, damit sie nicht Opfer ihrer eigenen Politik werden?
Im Übrigen denke ich, daß Lübcke Opfer der Mafia wurde, mit der er sich angelegt hat. Wurde in seiner Vita bei Wikipedia wohlweißlich gelöscht.
Prabel schrieb von einer Aufforderung = müssen, sollen.
Lübcke sprach von einer Option = können, dürfen.
Ich weiß, dass Ihre stramm nationalistische Denkweise über diesen – eigentlich sehr klaren – Unterschied hinwegsieht, weil es natürlich so schön fluffig zur Ideologie passt.
Noch zehn Mal schlafen und Sie können endlich Ihr Kreuz für den Abbau Ost (Saxony first) machen.
Alles Gute!
Ach kommen Sie, „Fischer“, der Unterschied ist in dem Fall wirklich marginal. Er hat sich nur nicht getraut, zu sagen: „Dann verlasst doch Deutschland!“ Verklausuliertes Politikersprech. Von demokratischer Debattenkultur zeugt das nicht. Und wenn jemand von „Werten“ spricht, statt von (eigenen) Interessen, ist höchste Vorsicht geboten.
Und was die Landtagswahlen anbetrifft: Die herrschenden Parteine hatten fast 30 Jahre Zeit und haben es nicht hinbekommen. Wieviel Zeit sollen Sie denn noch bekommen? Nochmal mehr als eine Genration?
Verstehe, Sie picken also im Wortewühltisch so lange herum, bis es zum persönlichen Narrativ passt. Untermalt mit der Unterstellung, er hätte eigentlich genau das sagen wollen, was Sie gerade verbreiten.
Verrückt!
Aber Realität im Jahr 2019.
Was haben „die Herrschenden“ eigentlich nicht „hinbekommen“?
Haben Sie das Video gesehen, in dem L. diese Worte sagte? In diesem Kontext habe ich es schon als Aufforderung verstanden: Wenn es euch nicht passt, haut doch ab. – Das sehen Sie anders, ist auch Ihr gutes Recht. Die meisten im Saal haben es eben anders verstanden und interpretiert.
Eine funktionierende, sich selbst tragende Wirtschaft haben die Herrschenden nicht hinbekommen, die Zahl der Unternehmen ist rückläufig. Die steigende Kriminalität von nichtdeutschen Tatverdächtigen, zunehmende Armut in breiten Teilen der Bevölkerung ist auch ihr Werk. Ländliche Regionen werden mehr und mehr abgehängt, dringende Fördermittel kommen nicht, hauptsächlich für Infrastruktur. Es gibt Gegenden, da gibt es keinen ÖPNV und die Straßen sind unter aller Sau. Reicht das?
Ich denke, Auswandern wird von den meisten sowohl über- als auch unterschätzt.
Fakt ist, dass niemand auf der Welt auf Deutsche wartet, die für das jeweilige Land nichts zählbar Positives im Gepäck haben.
Aufenthaltsansprüche im Ausland erwerben ist auf verschiedene Arten möglich.
Länder, die doppelte Staatsbürgerschaften gewähren, sind rar.
Orte, wo man seine Ruhe haben kann, wenn das eigene Kapital oder Einkommen stimmt, gibt es hingegen genug.
Kein Land nimmt jeden Dödel, noch dazu ohne Papiere, auf.
Außer Deutschland.
Allerdings kommen die dann ohne Papiere auch nicht mehr raus. 🙂 🙂 🙂
Am besten sind gut funktionierende Familien in beiden Ländern bei grenzüberschreitenden Beziehungen.
Dann stehen alle Wege offen – sowohl hier wie dort.
Lübcke war ein autoritärer Beamter und kein Demokrat.
Als autoritärer Beamter sagte er: Es gibt hier eine Staatsgesinnung, und wenn Ihnen diese Staatsgesinnung nicht passt, dann können Sie ja ausreisen.
Als Demokrat hätte er gesagt: Es gibt hier eine Regierungsgesinnung, und wenn Ihnen diese Regierungsgesinnung nicht passt, dann können Sie ja einer Oppositionspartei beitreten und versuchen, die Regierung auszutauschen. So ist das nämlich in einer Demokratie.
Seien wir fair: Lübcke war nicht nur ein Täter, sondern auch ein Opfer autoritären Denkens. Er hat sich vermutlich oft selbst gesagt: Die Regierung will es halt so und so – und wenn ich nicht einverstanden bin, dann muss ich halt aus meinem Amt ausscheiden – also bin ich verdammtnochmal einverstanden.
Und das hat er so oft zu sich selbst gesagt, dass es ihm automatisch auch rausgerutscht ist, als er mit kritischen Bürgern gesprochen hat.
Nichtsdestoweniger: Repräsentanten wie Lübcke ruinieren jede Demokratie.
Mit einer Auslandsimmobilie verhält es sich wie mit Gold. Eine Versicherung .
Wenn wider erwarten alles so bleibt wie es im Moment noch ist , hat man ein Ferienhaus. Kommt’s so wie ich befürchte,naja. Wie war das mit den Juden ? Die letzten beissen die Hunde
über L. zu spekulieren ist verlorene Zeit.
beim NSU Leaks ,da werden fleißig die Ungereimtheiten aufgedröselt—außerdem müsste man die letzten Regierungsentscheidungen die er getroffen hat mal lesen um eventuelle Rückschlüsse ziehen zu können,da könnte vielleicht dem einen oder anderen etwas nicht gepasst haben.
@Paul aus Doppeldeh
Lassen wir Lübcke in Frieden ruhen, denn das führt zu nichts (irre Logik und Opfer-Täter-Umkehr nach rechtsextremistischen Gusto).
Ihre Ausführungen klingen, als hätten Sie ein Best-of-Wahlslogans zusammengestellt und danach, dass eine autokratische Herrschaftsform für Sie erste Wahl zu sein scheint. So steht’s nunmal geschrieben auf den aufgehängten Plakaten der sich abgehängt Fühlenden.
Aber wie das so ist mit der individuellen, subjektiven Gefühlslage.
Im östlichen Teil der Republik sind Wut, Trotz und Abscheu ggü. Fremden (selbst eig. Landsleute) die Rohstoffe, die es in Form von Wählerstimmen zu fördern gilt. Und die alternativ-schlauen Westpolitiker machen sich über diesen Angst-Schatz her, win-win.
Welche krankhaften Züge dies mittlerweile angenommen hat, können Sie daran erkennen, dass bereits VOR der ersten Stimmabgabe von Wahlbetrug schwadroniert wird. Warum eigentlich? Weil das Wählerhirn erfolgreich infiltriert wurde, eine Art fiktive Alleinherrschaft in Aussicht gestellt. Verrückt, nicht wahr?
Schade nur, dass sich nichts ändern wird in Ihrem radikalen Sinne und dass Sie mit Ihrer Wunschliste einige Jahre zurückgeworfen werden.
Und ja, zwei Generationen durchgehende Diktatur benötigen Ihre Zeit. Mindestens die gleiche – wie man sieht.
Jetzt enttäuschen Sie mich aber. Erst soll ich aufzählen, was die Herrschnden nicht hinbekommen haben und nun gefällt Ihnen diese Zusammenstellung auch wieder nicht…
Ich schreibe mal ein paar Zahlen auf: 53,8 – 58,1 – 56,9 – 41,1 – 40,2 – 39,4 – ??? Das sind die Wahlergebnisse der CDU in Sachsen seit 1990, dreimal satte Mehrheiten, in denen gut regiert und viel geschaffen wurde, das kann man (ich auch) ohne Zweifel anerkennen. Dann wurde AM zur CDU-V. gewählt, danach ging es abwärts.
Woran liegt das nun? Am undankbaren Wähler, der sich die Diktatur oder Autokratie zurück wünscht? Wohl kaum. Nie waren wir in dieser Republik näher an der Autokratie als jetzt in Form von AM, ihrem „alternativlosen“ Regierungsstil und kuschenden Parteien aller Coleur.
Die AfD, um das Kind beim Namen zu nennen, ist doch nur eine CDU vor Merkel, nicht mehr und nicht weniger. Wäre die CDU sich, vor allem in Sachsen, treu geblieben, bräuchten sie heute nicht bangen, am Wahlsonntag eine U 30 Party zu veranstalten.
Was bitte möchte ich radikal ändern? Wo wohnen Sie, daß sie den östlichen Teil der Republik pauschal so diffamieren?
DD steht für Dresden.
Bitte sehr, gern geschehen!
Pauschal diffamiert habe ich mit keinem Wort – das ist Ihre exklusive Behauptung (gefühlt). Ich sprach ausschließlich davon, wo es sich für die afd-Politikelite aus dem Westen lohnt zu schürfen. Und das sind nunmal große Teile Ostdeutschlands. Sichere Jobs und Diäten für Rechtsradikale. Ihre zukünftige Treuhand 2.0 (gefühlt).
Zwar bin ich die Letzte, welche Merkel beispringen würde, aber Sie möchten sie für Ihr persönliches Missempfinden verantwortlich machen. Dies bei einer Landtagwahl. Dämmert’s?
Und seitdem diese Frau „herrscht“ geht es bei Ihnen also scheinbar bergab, wie Sie sagen. Steile These und gefühlte Fakten.
Die beiden wichtigsten Parameter – ich denke, darauf können wir uns einigen – sind die Arbeitslosenquote sowie das BIP. Schlaglöcher, ÖPNV-Probleme, Ärzte- und Lehrer-Mängel etc. pp gibt’s überall in ländlichen Gebieten der gesamten Republik. Alle Zahlen dazwischen können Sie selbst recherchieren. Es gab kein Jahr, in dem es nicht besser wurde.
2018 6% – – – – – 31.008€
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2005 18,3% – – – – – 20.044€
Wenn das mal kein Grund ist, die afd zu wählen. Achso, stimmt ja, die Ausländer.
Nein, Paul, die afd ist keine „CDU wie sie mal war“.
Behalten Sie die Werte im Blick. Wir sprechen uns in 3-4 Jahren wieder, sollte die afd jetzt in Regierungsverantwortung kommen.
Happy Wahltag!
„Und seitdem diese Frau „herrscht“ geht es bei Ihnen also scheinbar bergab, wie Sie sagen. Steile These und gefühlte Fakten.“
Nein, seitdem geht es mit der CDU bergab, habe ich geschrieben. Und die Sachsen-CDU macht den Fehler, sich nicht klar von der Merkelschen Politik der offenen Grenzen und unbegrenzten Kriminalität zu verabschieden und glaubhaft gegenzusteuern. Abschiebung ist Ländersache. Ausländer hatten wir früher und jetzt auch noch. Aber wenn sie früher kriminell wurden, waren sie weg vom Fenster. Wenn sie heute kriminell werden, sind sie weiter auf freiem Fuß. Und das betrifft zu 99% Menschen mit einer bestimmten Religion. Mit Ost-Asiaten haben wir hier keine Probleme. Aber mit Orientalen und Nordafrikanern.
Wenn das Problem nicht gelöst wird, brauchen wir in 3-4 Jahren über ökonomische Werte nicht zu reden.
Sie liefern mit Ihrem Kommentar das eigentliche Problem gleich mit.
Ich vermute, mit ‚früher‘ meinen Sie die DDR. Und was ist neben den Vietnamesen mit Mosambikanern, Angolanern, Kubanern? Da wurde doch auch gerne mal geklatscht – nicht bei der Ankunft.
Es dreht sich bei der Wahlentscheidung ausschließlich um das Thema Flüchtlinge/Islam/Fremdheit generell, grob: alle nicht kaukasisch anmutenden Zweibeiner (passunabhängig) werden unisono verantwortlich gemacht (bis auf den Dönermann). Für was eigentlich?
Sozial- und wirtschaftspolitische Themen, Bildung, Ökologie, Verkehr, Infrastruktur usf. sind beim Kreuzchenmachen komplett ausgeblendet.
Aufgestachelt durch (mittlerweile nur noch um Spenden bettelnde) Gestalten wie Bachmann, Festerling und Pirinçci – allesamt zigfach vorbestraft – und mit dem Galgen in der Hand spazierend, kennt das kurzsichtige Wahlvolk nur ein Ziel: Rute für die Raute – um es sanft zu formulieren.
Medial aufgeheizt durch Straftaten, die in Echtzeit übertragen werden und Netzhetzer aller Couleur. Die komplette Reizüberflutung. Diese geschaffene Stimmung der Verunsicherung wird zum gefundenen Fressen für clevere Verschwörungskreative, Demagogen und Stimmenschürfer, denen es nicht trotzig und wütend genug sein kann. Schade um den gesellschaftlichen Frieden, den sie damit aufs Spiel setzen.
Eine gewisse Art Verständnis könnte ich für dieses Verhalten vielleicht aufbringen, wäre BT-Wahl. Aber bei Landtagswahlen? In Bundesländern, denen es in weit überwiegenden Teilen gut geht und der Pfeil seit 30 Jahren fast ausschließlich nur nach oben zeigt?
Merkel hat sich längst überlebt, keine Frage. Auch migrationspolitisch gehört selbstredend viel korrigiert inkl. der Strafverfolgung. Die Bundesregierung unterschätzt zudem klar DEN weichen Faktor, die Angst vor Wohlstandsverlust und ein nachlassendes Sicherheitsgefühl, der Kern, um den es sich dreht. Womit wir wieder bei diesem ominösen „Gefühl“ wären.
Geht es Ihnen (und den Mitlesenden) seit 2015 eigentlich schlechter? Wurde eine Flüchtlingsabgabe vom Lohn oder der Rente abgezogen? Oder wurden bei Ihnen Flüchtlinge wie ’45 zwangseinquartiert?
Dieser Kommentarbereich ist allerdings für weitere und tiefere Ausführungen nicht das geeignete Mittel.
Es mündet regelmäßig in primitiven Beleidigungen, wüsten Unterstellungen und Wortstanzen aus dem entsprechenden Milieu.
…möchte auch mal Mi-mi-mi machen 😉
Letztendlich ist es mir aber auch ziemlich wumpe, wen oder was Sie wählen.
Also, ‚ran an die Urne!
Für Sachsen!
Ich mache nicht die, ich sags mal pauschal, Ausländer verantwortlich, sondern die Regierung, auch die in Sachsen. Würde das Gesetz konsequent angewandt, hätten wir die Probleme nicht und könnten uns den wahren Problemen zuwenden. Aber ohne Klärung dieses Problems werden alle anderen unwichtig.
Wo kommt das Geld her, daß in die „Flüchtlings“versorgung gesteckt wurde? Vom Himmel gefallen? Nein, in anderen Bereichen gekürzt, dem Steuerzahler weggenommen, um ominösen Vereinigungen zugesteckt zu werden, unproduktive Bereiche zu stützen statt in Bildung und Forschung und Infrastruktur… zu investieren. Außerhalb DE lachen sie sich tot über die deutsche Dummheit, in Tschechien, in Polen, in Rumänien, in Marokko… Alles erlebt bei Auslandsreisen.
Mag sein, FischerIn,
ist aber nicht mal die halbe Wahrheit.
Keiner der Demonstranten hat eine Geldforderung, noch dazu eine persönliche, plakatiert.
Ossis sind geduldig, krisenfest und leidensfähig – wie der gesamte ehemalige Ostblock.
Aber auch sensibel für die „kleinen“ großen Schweinereien der Politik, die den Durchschnittswessi bislang (!) kaum gejuckt haben. Aber die Zeiten ändern sich.
Habe neulich im Radio eine Diskussion über den angeblichen Mißbrauch der Wende-Schlagworte durch die AfD. Sogenannte oder auch „Bürgerrechtler“ fühlen sich entehrt.
Dazu zwei Dinge:
1. Sogenannte „Bürgerrechtler“ erwecken bei mir nichts anderes als das Klingeln von Alarmglocken – Ausnahmen bestätigen die Regel, gegenteilige Erfahrungen überwiegen.
2. Höckes Aussage „Dafür sind wir ’89 nicht auf die Straße gegangen.“ ist natürlich anmaßend und hochgradig albern. Wessi eben.
Das Kapern politischer Parteien und Organisationen im Osten durch Wessis ist ein Dilemma für alle diese, nicht nur für die AfD.
Ein sogenannter oder auch „Bürgerrechtler“ erwiderte auf „DDR 2.0, Stasi 2.0 etc“:
Es gäbe in der BRD keine staatliche Institution wie die Stasi, die Menschen überwache, ausgrenzt oder existentiell bedrohe.
Haha – mittlerweile scheint jeder Normalo eine hellere Kerze auf der Torte zu sein als solche „Experten“.
Die Zeiten haben sich geändert, die Methoden auch.
Die mediale und parlamentarische Ausgrenzung einer demokratisch gewählten Partei genügt, um Sympathiesanten unter Pauschalverdacht zu stellen. Es genügt eine öffentlich geäußerte gewisse Sympathie zu bestimmten Thesen der AfD, gerade im öffentlichen Dienst, Karrieren zu ruiinieren.
Manchmal reicht auch die einfache Wahrheit – siehe Causa Maaßen.
Z.B. #Metoo, egal ob den Tatsachen verpflichtet oder nicht, ruiniert Lebensläufe.
Berechtigte Kritik befördert jeden zum Gauleiter, mindestens aber zum Blockwart – obwohl eigentlich die sog. „gute“ Gegenseite die Blockwart-Rolle effizienter denn je in der deutschen Geschichte ausfüllt.
Die Ignoranz einfachster Tatsachen durch die etablierte Politik, bishin zur Mißachtung des Völkerrechts braucht keine Stasi als Organisation, denn der Staat und die Medien üben diese Rolle selbst aus.
Aber soweit denkt man nicht bei den Groß – und Mietmäulern der „Guten“ .
Dafür werden „Omas gegen räääächts“ aus dem Westen zur Demo nach Dresden gekarrt – garantiert nicht mit Selbstkostenbeteiligung.
Wir kennen das noch aus Erich’s Zeiten. Deshalb wissen wir solche Aktionen zu schätzen – auch ohne Stasi-Behörde.
Off topic:
Hattet Ihr heute auch den deutschsprachigen, nichteuropäischen IKEA-Katalog im Briefkasten?
Oder war das die Einrichtungshilfe für Flüchtlingsheime?
#2
Ihr off-topic Kommentar ist natürlich klar on-topic, denn er zeigt exakt, warum es Ihnen, als bekennenden afd-Nichtwähler, der AfD selbst und deren Wählern eigentlich geht.
Rassendefinition.
Dankeschön für das finale coming out!
Ach @FischerIn,
als so naiv hätte ich Sie gar nicht eingeschätzt.
Es ist lediglich zeitgeistige Anbiederung oder gar Provokation ( wie vor Wochen die Werbung der DB oder aktuell der separate Dienstreisewunsch der beiden MigrantInnen-DemokratInnen nach Palästina), Provokation wie der organisierte Menschenschmuggel, scheinheilig genannt Seenotrettung, wenn eine renomierte Firma in einem ziemlich mehrheitlich von weißen Mitteleuropäern bewohnten Land seiner Kundenzielgruppe seinen Katalog mit überwiegend erkennbar nichtmitteleuropäischen Menschen ausstaffiert.
Es ist in der Tat verwunderlich, wie unintelligent unfreiwillig die „Guten“ dieser Welt Wahlwerbung für ihre verhaßte Gegnerschaft machen.
Dass Sie sich linientreu, aber entgegen gesundem Verstand naiv in die Reihe der treudoofen Lemminge einreihen, war zumindest für mich nicht zu erwarten.
Auch mit dem Bus aus dem Westen gekommen, „Oma gegen räääächts“?
Nee, glaub‘ ich nicht – wäre Stilbruch und unter Niveau, gelle?
Letztendlich sind auch Sie ein Beweis dafür, dass eine Stasi 2.0 auch freiwillig funktioniert.
Zeitgeist?
Provokation?
Ruhig, Brauner, Sie dürfen ja bald wählen. Oder neidisch, weil S-A und MP noch warten müssen?
Sie bestätigen abermals, dass Ihr völkisches Habitat am Feldpostkasten scheinbar seine Grenze erfährt.
Aber hey, Cindy, eiern Sie doch nicht so rum. Lassen Sie sich endlich eine 14 mit Eichenlaub auf den Bereich Ihres Körpers stechen, der es am nötigsten hat – dann klappt’s auch mit der s/w-Scham.
Und lassen Sie doch bitte endlich mal dieses West-Ding in der Westentasche. Das hat ja Züge einer Neurosen.
Kommentar überflüssig.
Was’n los, Polemik-Akku leer?