Balkanisierung der EU?
Gerade haben wir erlebt, daß alle Posten in der EU an den Westen gegangen sind. Vom Kommissionspräsidenten bis zum Außenbeauftragten. Man könnte annehmen, der Osten, also der ehemalige russische und serbische Machtbereich seien in Brüssel abgemeldet.
Aber im Nahen Osten trifft man sich und plant die Zukunft, ob mit der Drei-Meeresinitiative oder einer Osterweiterung der EU, die wohl Albanien, Tschernagora, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Mazedonien zu Mitgliedern machen würde.
Aus deutscher Sicht spricht gegen die Südosterweiterung mancher Grund: Schon wieder Volkswirtschaften, die Fördergelder kosten, schon wieder die Einwanderung von Armen in die Sozialsysteme. Und dann noch zwei Länder, die überwiegend moslemisch sind, und damit in ihrer Perspektive eher fragwürdig, wenn man sich die übrige moslemische Welt anschaut. Drei Länder, Serbien, Tschernagora und Mazedonien, die mehrheitlich orthodox sind und damit staatsaffin und korruptionsgeneigt. Als wenn Griechenland als krimineller Rucksack nicht schon reichen würde.
Aber die V4 haben darauf eine eigene Perspektive. Mit der Balkanisierung der EU wächst ihre Macht, oder besser: ihre Ohnmacht gegenüber dem Westen schwindet. Oder noch genauer: Die allgemeine Zerrüttung des zentralistischen Molochs wird voranschreiten. Ein von Paris und Berlin durchregiertes Neoeuropa im Klimawahn hätte dann keine Chance mehr.
In diesem Sinne traf der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki mit dem kroatischen Ministerpräsidenten Andrei Plenković zusammen. Die Seite des polnischen Premiers berichtet darüber. Die deutschen Medien haben natürlich Schreibverbot.
„Polen und Kroatien waren immer sehr freundschaftliche Länder, insbesondere diesmal, wenn wir in der EU zusammen sind, zeigt dies, was unsere gemeinsamen Interessen sind und wie wir Solidarität zeigen können“, sagte der (polnische) Regierungschef. Während des Treffens wurden Themen im Zusammenhang mit der Sicherheit, der regionalen Zusammenarbeit und der Tri-Sea-Initiative erörtert. Der Berliner Prozess und der Gipfel des Westbalkans wurden ebenfalls erörtert.
Im Rahmen des Premierministers MFF stellte fest, dass „ein gutes Budget für Mitteleuropa für den gesamten EU-Haushalt ist auch gut.“ „Leveling Development“ erhöht die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Kontinents.“ Die Regierungschefs betonten auch die Bedeutung des Aufbaus von Verkehrs- und Energieverbindungen auf der Nord-Süd-Linie, die die Sicherheit erhöhen und die kommerziellen Fähigkeiten beider Länder verbessern werden. Wie Ministerpräsident Mateusz Morawiecki betonte, „unterstützt Polen im Rahmen der Tri-Sea-Initiative diese Dimension der Zusammenarbeit sehr“.
Das Thema des Treffens war auch das Gipfeltreffen der westlichen Balkanstaaten, das am Mittwoch in Posen gestartet wurde, um die Integration von sechs Ländern der westlichen Balkanregion in die Europäische Union zu unterstützen. In diesem Jahr übernahm Polen im Rahmen des Berliner Prozesses den Vorsitz.
Ja so gut, so zweispältig. Das ist eben Außenpolitik in einem vielfach religiös gespaltenen Europa. Klimareligion, in einigen Ländern noch traditioneller Katholizismus, Orthodoxie, und Islam kämpfen miteinander um die Vorherrschaft. Diejenigen, die sich Europa oder den Balkan als durchregierbar herbeiphantasieren, sind Phantasten.
Es ist nicht nachvollziehbar, wieso ´m orthodoxem Christentum eine Staatsaffinität und Korruuptionsneigung besteht. Sowas kann man nur raushauen, wenn man die Korruptionsneigung von katholischen und evangelischen Christen unter den Tisch fallen lässt.
Die Initiativen hinsichtlich der Einbindung des Balkans beruhen im wesentlichen darauf, dass Polen versucht hier zu dominieren. Diese Versuche gehen aber nur so lange gut, bis die anderen Mitglieder dieser Initiativen das wahre Bestreben Polens erkennen. Dann wird die historische Feindschaft zwischen den Balkanstaaten und dem sich als Dominator aufspielenden Polen durchschaut bzw. erkannt, dass sie vom Regen in die Traufe kommen. Und wenn dann noch erkannt wird, dass Polen ein Dominator ohne Geldbörse ist, wird das zerfallen wie Staub,
In meinen beklagenswert lückenhaften Geschichtskenntnissen steigt aus den Sedimenten meiner Erinnerung so etwas wie der Traum von Großpolen mit Zugang zu drei Meeren auf. Bilde ich mir da etwas ein?
@ bevieridi
Die beklagenswerten Geschichtskenntnisse sind nicht lückenhaft. Wielka Polska, von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer unter Mitnahme der Adria ist das Ziel. Und deshalb sind die angeblichen Verbündeten Polens nur Trittbrettfahrer, die bei nächster Gelegenheit abspringen. Polen war noch nie in der Lage, Bündnisse zu schmieden und wird es nie sein.
So sehe ich das auch, Herr Blaschke.
Mal ganz kurz überlegen –
die EU ist dort praktisch raus, so was kommt eben nicht gut an wenn man den Betrugsunfug der Privatisierungen als internationale Hilfe verkaufen will. Das Investoren in der Regel Betrüger sind war denen schon im Kosovo vor 20 Jahren bekannt zumal man dann auch noch nebenbei erwähnt die Folgen wären auch völkerrechtlich bedenklich weil die Privatisierung wichtig für die Zukunft des Kosovos wäre was natürlich auch nur dummes Zeug ist.
Damals hat man schon festgestellt das die Zukunft nicht in der Privatisierung liegen kann, und das Deutsche und EU Politiker eigentlich nur Spinner vorm Herrn sind und lediglich internationale Geschäfte ankurbeln wollen.
Um über Offshore Firmen Geschäfte zu tätigen traf man dann merkwürdige Feststellungen wie das die alten Verträge mit Jugoslawien immer noch für den Kosovo gelten würden und ähnlichen Käse.
Vielleicht hat Polen den EU-Part übernommen um den Kosovo in die EU zu locken,eben das zu tun was die EU bisher nicht geschafft hat, aber der Kosovo will nicht bevormundet werden, das ist das Problem dabei
ich kann natürlich auch falsch liegen