Weimar, Bauhaus und Sturmgewehr
Das Bauhausmuseum steht in Weimar am Rand des ehemaligen Minolplatzes neben dem Gauforum. Anmutungsmäßig wirkt es auf einen meiner Kommentatoren wie das Heizhaus des Landesverwaltungsamtes. Im Westen grenzt es an die Asbachstraße.
Im angrenzenden Teil der Asbachstraße, kaum einen Steinwurf vom Museum entfernt, wohnte in den 20ern Erich Glas, der im Weltkrieg Pilot gewesen war und 1920 ein Studium am Bauhaus aufnahm. Später war er bis 1934 freischaffender Grafiker in Weimar und verzog dann über Großbritannien nach Haifa. Sein Sohn Gotthard wurde 1923 in der Asbachstraße geboren.
Gotthard emigrierte mit seinen Eltern nach Haifa und nahm dort den Namen Uziel Gal an. Er konstruierte seit 1948 als junger Offizier die bald weltweit verbreitete Maschinenpistole „Uzi“. Wikipedia schreibt über die Waffe: „Wie bei den tschechischen Maschinenpistolen der Modelle Sa 23 bis 26 ist der Verschluss vorne hohl und umschließt den hinteren Teil des Laufs. Diese Bauweise ermöglichte eine sehr kompakte Waffe mit dem Magazin im Pistolengriff, in dessen Nähe daher auch der Waffenschwerpunkt liegt. Damit liegt die Waffe im Schuss so ruhig, dass sogar einhändig im Dauerfeuer geschossen werden kann.“ Vom Design her ist die Uzi schon ein bißchen Bauhaus.
In der Geburtsstadt des Erfinders und Konstrukteurs erinnert so gut wie nichts an ihn. Etwa einen Kilometer nördlich gibt es auf dem von den Eingeborenen so genannten „Platz der Viel-zu-wenig“ ein aufwändiges Denkmal für den Antisemiten Thälmann, aber für Glas/Gal gibt es nicht einmal eine Gedenktafel am Geburtshaus. Zudem gelten in Deutschland immer noch die von Hitler eingeführten Beschränkungen des Waffenbesitzes. Der Führer hatte den Bürgern die Waffen abgenommen, damit er sie bequemer an der Nase herumführen bzw. abholen konnte.
Als Schweizer freut mich das Bild zum Artikel ganz besonders.
Ha, so was möchte ich hier auch mal sehen.
Bei mir im Appenzellerland war das bis Ende 1999 erlaubt, jeder durfte seine Waffe tragen…… aber kaum jemand hielt das damals für nötig.
Seit 1999 ist es verboten, aber sehr viele halten das nun für eine gute Sache….. die Einwanderung gewisser Gruppen hat das mit sich gebracht.
Heute tragen etliche eine Waffe …..illegal.
FN-Babys, so alte Centlemens-Pistölchen, also alter Kleinkram, den kann man in jedes Täschchen nehmen.
Wer noch eine hat, schweigt und geniesst.
Aber zu dem Fräulein oben …… also die Waffe lässig umgehängt, das Magazin in der Gesässtasche…. und es ist ein junges Fräulein…. sommerlich gekleidet.
Tja, was für ein gesundes Selbstbewusstsein sie wohl hat.
Das große Problem der Uzi ist, dass sich auch bei gesichertem Zustand ein Schuss lösen kann, der dann der legeren Trägerin ein Problem bereiten würde.
Die Uzi ist wie die Kalaschnikow und etliche andere sog. Eigenerfindungen ein Nachbau bzw. eine blanke Abkupferung des Sturmgewehrs StG44 von Hugo Schmeisser aus Suhl. Die Russen hatten Schmeisser wie auch viele andere Technologieträger einfach eingesammelt und nach Russland verfrachtet, wo er unter der Bewachung des Halbabalphabeten und Komsomolsekretärs Kalaschnikow die AK 47 entwickeln musste. Andere Abkupferer nahmen Beutewaffen des StG 44 als Vorlage und ersetzten z.B. das Magazin durch eine Pistole, wie bei der Uzi. Das Funktionsgrundsystem blieb jedoch immer so, wie es Hugo Schmeisser erfunden hatte.
Nach dem Krieg umfassten straffreie Nachbauten nicht nur solche hocheffektiven Waffen sondern solch geniale Konstruktionen wie z.B. die DKW RT 125. Damit bauten Länder wie Russland, Japan, Polen und sogar Harley Davidson nach 1945 eigene Motorradindustrien auf.
Denkmale für die genialen Erfinder deutscher Ingenieurskunst müssten überall in Deutschland stehen.
In jedem Punkt 100% richtig.
Leider ist auch in Ungarn soweit ich weiß der Waffenbesitz streng reglementiert. Wenn irgendwann Eurabia und Ungarn die Grenzlinie bilden wäre es besser wenn jeder Wehrfähige in der Lage wäre Haus und Hof zu verteidigen.
Ich bin sicher, Ungarn ist ein Land, das in so einer Situation eine Gesetzesänderung zulassen würde.