Der größte Zuschauerstreik aller Zeiten
Die Aktuelle Kamera und der Norddeutsche Beobachter haben gejubelt: Ovationen für Greta bei der Verleihung der „Goldenen Kamera“. Allerdings bestand das Saalpublikum überwiegend aus aufgebretzelten B- und C-Promis der Branche. Wenn sie nicht Hosianna schrein, ist ihre Anstellung gelaufen. Da passen einige grüne Blockwarte schon genau auf.
Man muß mal ganz ruhig und abgeklärt bleiben und die Kehrseite betrachten: Noch nie haben so wenige Zwangszahler diese fiese Selbstbeweihräucherungsshow des zwangsfinanzierten Staatsfernsehens und der geförderten Filmindustrie verfolgt.
Die aufwändig hergestellte 3-Stunden-Show hatte ganze 2,3 Mio Zuschauer = 8,9 % Quote und ungefähr 3,5 % der fernsehtüchtigen Einwohner. Das ist absoluter Minusrekord. Seit 1987 wird die Verleihung im Fernsehen übertragen. Bis 2014 war der Springer-Verlag für die Organisation zuständig, seitdem der westdeutsche Funke-Konzern. Die rotgrüne Stadt Hamburg gab zu den Produktionskosten 150.000 € dazu.
2017 war es zu einem bemerkenswerten Systemversagen gekommen: Die Trophäe sollte an den auch mir völlig unbekannten Schauspieler Ryan Gosling übergeben werden. Der hatte aber keine Zeit oder keine Lust oder beides nicht. Deshalb wurde von einer gefekten Agentur ein Fake-Gosling vermittelt, welcher die Trophäe im Wert von 625 € entgegennahm. Die Agentur und der falsche Gosling waren vom Circus Halligalli auf die Bühne geschickt worden.
Superseriös das Ganze. Die Medienwelt will betrogen sein.
Meinetwegen können sich diese Flachzangen selbst feiern, so lange sie wollen. Sie sollen nur nicht die Kohle der Bürger, die per Zwangseintreibung eingesammelt wird, verwenden.
Dann wäre beizeiten Schluß mit dem Theater.
Die ganze Bagage gehört abgeschafft – ersatzlos !
So, wie nach der Wende im Osten.
Ach, „Zuschauerstreik“. Hat eine solche Gala denn je besonders viele Zuschauer gehabt? Ist dieses Format denn nicht seit Jahrzehnten im Interesse gesunken?
Jupp, Gretchen hat Sie aber auch nicht aus dem Quotentief gerissen.