Gelbe Westen als soziale Bewegung
In Apolda ist von Fahrverboten noch nicht die Rede. Trotzdem treffen sich jede Woche 30 bis 70 Gelbwesten am Kreisverkehr Heidenberg. Pro Kopf der Bevölkerung sind das deutlich mehr Leute als in Stuttgart. Denn Stuttgart hat 630.000 Einwohner, Apolda 23.000.
„Das Epizentrum der Revolution hat sich vom Westen nach dem Osten verlagert“, schrieb der sozialdemokratische Theoretiker und marxistische Siegelbewahrer Karl Kautsky 1902. Bezogen auf Deutschland ist das eine Prognose, die 110 Jahre später in Erfüllung gegangen ist. Dresden, Chemnitz, Erfurt und Cottbus sind heute die Leuchttürme der Aufklärung und Zentren des Widerstands gegen das grüne Steinzeit-Establishment des Westens. Apolda will den sächsischen Metropolen natürlich nicht nachstehen.
Zu Regierungszeiten der Großherzöge hieß es: In der Industriestadt Apolda wird das Geld verdient, in der Residenzstadt Weimar wird es ausgegeben bzw. verpraßt. Von der Apoldaer Industrie ist durch die lange Russenzeit und den Strukturwandel nicht viel übriggeblieben, das Selbstbewußtsein der Einwohner ist jedoch noch präsent. Während die Weimarer am liebsten Speichel lecken, begehren die Apoldaer gegen viele Mißstände auf. Dazu gehören insbesondere das Mißverhältnis von Energiepreisen und Renten, die Terrorisierung der Stadt durch einen rauschgifthandelnden Araber oder Berber, der des öfteren das Messer zieht, und die GEZ. Eine immer größere Rolle spielt die soziale Frage.
Die Bundesregierung und die Landesregierungen treiben die Mieten durch illegale Einwanderung, durch eine ins Unverhältnismäßige gesteigerte Wärmedämmung, durch Bauauflagen wie Tiefgaragen und Luftdichtigkeit in die Höhe. Dazu kommt, daß sich seit 2002 der Strompreis durch Windmühlen und Photovoltaik genau verdoppelt hat. Von 16 auf 32 Center für die kWh. Vielen Durchschnittsrentnern bleiben nach Bezahlung der Warmmiete um die 500 € nur noch etwa 300 € zum Leben. Daß das nicht zwingend so sein muß und daß Frau Dr. Merkel daran Schuld hat wird den Leuten mehr und mehr bewußt.
Millionen Kleinverdiener und Bedürftige müssen die irren Renten der Rundfunkintendanten aufbringen und die prallen Geldsäcke der Windbarone füllen. Auch die Diäten der Politiker gehen durch die Decke. Die Ausgaben des Bundeskanzleramts sind in der Regierungszeit von Dr. Merkel von 500 Millionen auf drei Milliarden regelrecht explodiert. Das Versailles von Ludwig dem XIV. war ein geiziger Sparverein gegen den üppig wachsenden Hofstaat von Angela Merkel. Der Strompreis könnte fast von heute auf morgen ohne großen Aufwand halbiert werden, die Mieten könnten ohne unsinnige Bauauflagen um 25 % reduziert werden und Steuern auf Renten könnten ersatzlos entfallen, wenn alle abgelehnten Fachkräfte auch zeitnah ausgeschafft würden.
Die Gelben Westen Apolda zeigen am kleinen Kreisverkehr Heidenberg folgende Transparente und Parolen:
Rente steuerfrei, GEZ abschaffen, Mehr Geld für Familien, Schluß mit EU Diktat (bezieht sich vor allem auf die Dieselgrenzwerte), Kriminelle Ausländer sofort abschieben, Unser Land – Unsere Kultur, CO2-Lüge stoppen, Islamisierung stoppen und Mut zur Wahrheit.
Einige Gelbwesten werden sich bei den Kommunalwahlen im Mai für den Stadtrat bewerben. Die AfD wird mit ihrer offenen Liste die Voraussetzungen dafür schaffen. Denn viele Forderungen der Gelben und der Blauen gehen in dieselbe Richtung. Die Tortur der Unterschriftensammlung für einen gelben Wahlvorschlag entfällt dadurch. Ein besonders brisanter Punkt im Wahlkampf werden sicher die Kindergartengebühren sein. Für ein Kind zahlt man in Apolda 218 € monatlich, für zwei und drei aus einer Familie 327 €, für 4 Kinder 218 € und erst ab 5 Kindern ist die Kita kostenfrei. Was immer wieder zu Diskussionen führt: der reiche Windmillionär löhnt dasselbe wie der EEG-zahlende Normalverdiener. Kommunalpolitik ist kein leichtes Geschäft, die Gelbwesten wollen es trotzdem wissen.
Apolda steht nicht alleine. In Sömmerda gibt es auch Gelbe Westen, die gegen die Abzocke des kleinen Mannes kämpfen.
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