Spätfolgen der Propaganda
Ich hatte in den letzten Tagen gepostet, daß die Grünen eigentlich nicht wissen, was sie wollen. Bei den Linken ist das auch so.
Die Vorgängerpartei der Linken hat ja mal 40 Jahre im Auftrag des Kreml Staatspropaganda gemacht. Ständig mußten wir in Schule und Kindergarten die Heimat besingen, natürlich war die an der Staatsgrenze zu Ende. Die Erde war eine Art sozialistische Scheibe, hinter deren Rand man sich in die Tiefe der kapitalistischen Hölle stürzte.
Nune hadert die damals sehr heimattreue Partei mit Tradition, Vertrautheit und Nähe. Wenn die Genossen von der Linken das Wort Heimat hören, bekommen sie Pickel. Und dann noch der Paradigenwechsel zu Grenzenlosigkeit…
Zum Lied von der Seepolizei gibt es leider kein Video. Der Text reicht aber auch. Habe ich aus dem Kinderferienlager. Gelernt ist eben gelernt.
Das Schöne und Gute zu schützen,
stehn wir auf dem Meere zur Wacht,
es wird unsern Feinden nichts nützen.
Wir sind eine eigene Macht.
Ref.: Sonnenuntergang an der schönen blauen Ostsee
Nur ein Sternlein lacht
Seepolizei die hält Wacht.
Man kann darüber nicht so einfach den Vorhang des Vergessens fallen lassen. Bei den damals Agitierten und Propagandierten ist von Heimat und Grenzen doch einiges hängengeblieben…
Ich finde Zeiten und Gelegenheiten, die Heimat besingen zu können und dürfen,Balsam für die Seele. Ob das von Kreml so angeordnet wurde oder nicht,ist mir dabei wurscht.
Der Zar wollte aber, daß wir den Rhein oder die Donau nicht als Heimat betrachten. Nur immer der langweilige Spreewald (Kahnfahrten nur mit Alkohol zu ertragen), der finstere Harz und das Erzgebirge.
Kann sein, dass Heimat langweilig ist. Aber dafür ist es die Heimat.