Wie die Groko 1968 den Exportüberschuß bekämpfte
Professor Sinn, Alice Weidel, Oswald Metzger, Frank Schäffler und alle, die einen Rest wirtschaftlichen Verstands haben, beklagen die astronomische Höhe der Target-Salden von über 900 Mrd. €. Jeder deutsche Einwohner vom Säugling bis zum dementen Heiminsassen hat den nicht wettbewerbsfähigen Eurobrüdern einen Kredit von 11.000 € gewährt, eine „goldene Kreditkarte“. Ich kenne viele Leute, die selbst keine 11.000 € auf dem Konto haben.
Da die, die uns schon länger regieren, selbst gut versorgt sind, interessieren sie solche Lappalien nicht. Die Kreditbombe Target wird hochgehen, wenn die dafür Verantwortlichen in ein paar Jahren ihre Luxusrenten kassieren.
Die gemeinsame Währung Euro verhindert den Ausgleich wirtschaftlicher Ungleichgewichte über Wechselkurse. Dabei wäre es so einfach einen geänderten Wechselkurs auch bei Verbleib im Eurosystem zu simulieren. Eine 20prozentige Ausfuhrsteuer hätte etwa dieselbe Wirkung wie früher eine DM-Aufwertung. Die Exporte würden deutlich gedrosselt.
2016 hat Deutschland Waren im Wert von 1,2 Billionen € exportiert und im Wert von 0,95 Billionen importiert. Eine 20-%-Steuer auf Exporte würde also etwa 200 Milliarden bringen. Man könnte wahlweise die Lohn- und Einkommenssteuer mit einem Volumen von etwa 200 Mrd. € abschaffen oder die Umsatzsteuer oder alle Verbrauchssteuern und Gemeindesteuern. Dem deutschen Volk gings richtig gut, wenn wir die inkompetente Groko 4.0 nicht hätten. Die Exporte würden sinken, weil unsere Produkte im Ausland ja teurer würden, die „Exportkredite“ namens Target würden nicht weiter anwachsen.
Einen Präzedenzfall gab es im Dezember 1968. Seit Ostern 1966 regierte die este Groko. Der von der NSDAP zur SPD gewechselte Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller und Bundesfinanzminister Franz Josef Strauß hatten einen Deal gemacht. Gegen die Stimmen der FDP beschlossen die Gro-Koalitionspartner CDU/CSU und SPD, den Exporteuren bis zum 31. März 1970 vier Prozent Steuer für alle Warenlieferungen ins Ausland aufzuzwiebeln. Damit sollte der deutsche Exportüberschuß von damals lächerlichen 15 Milliarden Mark jährlich vermindert werden, ohne die D-Mark aufzuwerten.
Damals wurde Politik noch von Männern gemacht, die von Wirtschaft etwas verstanden. Und es gab einen CDU-Bundeskanzler Kiesinger (übrigens auch von der NSDAP konvertiert), der sich um das Wohl der Bürger gekümmert hat. Die alten Herren hatten die nachteiligen Folgen des Sozialismus alle noch selber erlebt. Schiller und Kiesinger in der Partei, Strauß, Adenauer und Erhard außerhalb derselben. Denen konnte man kein X für mehr für ein U vormachen.
Die erste Groko hat wie man sieht deutlich besser funktioniert, als die zweite bis vierte Auflage unter Dr. Merkel. Wenn wir diese total überforderte und geistig unterbelichtete Kanzlerin nicht hätten, die alles laufen läßt und sich um den Geldbeutel ihrer Bürger einen Dreck kümmert, dann gings uns gut. Merkel muß weg.
Diese ökonomische Vernunft und das Bestreben, dem deutschen Vok zu dienen, konnten wohl damals noch Ziele der Politik sein. Nach der „Wiedervereinigung“ hatten die Auftraggeber der der deutschen Politiker dann anderes im Sinn: die Zerstörung der Strukturen von Deutschland. Und als die willfährigste Dienerin dieser Auftraggeber hat sich die Rose der Uckermark erwiesen. Deshalb muss sie nun nochmals vier Jahre den Karren in den Dreck zerren. Die Ärmste.
Im Jan. 2018 gingen die „Target2″–Salden leicht auf 882 Mrd. Euro zurück. Dennoch ist das „Zahlungsungleichgewicht“ im Vergleich zu anderen europäischen Staaten erheblich. So lässt das nachfolgende Luxemburg „nur“ für 195 Mrd. Euro „anschreiben“. Die anderen EU–Länder noch weit weniger. Für die BRD weist die Statistik seit 2006 eine ständige Zunahme des „Dispokredits“ auf. (Statista.com).
Warum fragt Niemand der alternativen oder opportunistischen Medien / Politiker die „mächtigste Frau Europas“, warum sie Herrn Draghi nicht dazu bewegen kann, wenigstens ein paar „gedruckte“ Scheine rüberzureichen, die er für Andere so großzügig verteilt. Noch unverständlicher bleibt diesbezüglich das linke Geschwätz, „die BRD profitiere wirtschaftlich von der EU“. Bislang bezahlt der bundesdeutsche Steuerzahler die ausgeführten Waren weitgehend und die Wirtschaft ist dafür, weil sie so ihr Geld sicher hat.
Unerwähnt blieben die Konditionen der Kreditvergabe, nämlich:
– tilgungsfrei,
– ohne feste Laufzeit,
– ohne Besicherung und
– ohne festen Zins-Satz
Rechnet man diese Verbindlichkeiten noch zu den vorhandenen 2 Billionen Euro Schulden der BRD, geht das in Richtung 3 Billionen Euro „Miese“ und das verstieße noch mehr gegen EU–Recht als bisher. Nur Naive glauben, dass diese Kredite irgendwann getilgt werden.