Wie man Deutschland handlungsfähig macht
Der Bundesrat ist derzeit eine Verhinderungskammer, denn SPD, CDU und Grüne können jeder für sich jede Gesetzesänderung blockieren. In Koalitionsverhandlungen wird in der Regel vereinbart, daß sich ein Land im Bundesrat der Stimme enthält, wenn sich die Regierungspartner nicht einig sind. Eine Stimmenthaltung ist jedoch keine Zustimmung. Eine Zustimmung der zweiten Kammer erfordert 35 Stimmen.
Ein Beispiel: Die Meinungsverschiedenheiten zu sicheren Herkunftsländern von kriminellen Eindringlingen. Die CSU ist der Meinung, daß Länder, in denen Deutsche ungestört Urlaub machen können – zum Beispiel Marokko – sichere Länder sind. Die Grünen bestreiten das und verhindern über den Bundesrat Beschlüsse dazu. Da kann der Bundestag beschließen was er will, die zweite Kammer stellt sich quer.
Die Grünen regieren in 9 Ländern mit, die insgesamt 37 Stimmen haben. Die CDU regiert in 10 Ländern, die über 43 Stimmen verfügen. Und die SPD regiert gar in 11 Ländern, die 42 Stimmen abgeben können. Der Bundesrat hat 69 Mitglieder, eine Mehrheit kommt erst mit 35 Stimmen zustande. Nur die AfD, die FDP und die Linke können nicht blockieren. Die AfD ist im Bundesrat überhaupt nicht vertreten, die Linke und die FDP haben mit einer Regierungsbeteiligung in jeweils nur drei Ländern keine Verhinderungsmacht.
Land | Stimmen | CDU/CSU | SPD | Grüne | Linke | FDP |
NRW | 6 | 6 | 6 | |||
Baden-Württemb. | 6 | 6 | 6 | |||
Bayern | 6 | 6 | ||||
Niedersachsen | 6 | 6 | 6 | |||
Hessen | 5 | 5 | 5 | |||
Rheinland-Pfalz | 4 | 4 | 4 | 4 | ||
Berlin | 4 | 4 | 4 | 4 | ||
Brandenburg | 4 | 4 | 4 | |||
Schleswig-Holst. | 4 | 4 | 4 | 4 | ||
Thüringen | 4 | 4 | 4 | 4 | ||
Hamburg | 3 | 3 | 3 | |||
Mecklenburg-Vor. | 3 | 3 | 3 | |||
Saarland | 3 | 3 | 3 | |||
Sachsen-Anhalt | 4 | 4 | 4 | 4 | ||
Sachsen | 4 | 4 | 4 | |||
Bremen | 3 | 3 | 3 | |||
Summe | 69 | 47 | 42 | 37 | 12 | 14 |
Eine Schwampel aus CDU/CSU, FDP und Grünen wäre von der SPD im Bundesrat bedenkenlos behindert worden. Die Jamaika-Sondierungen waren deshalb sinnloses Geschwafel. Es wurde über die Abschaffung des Mittelstandsbauchs bei der Lohnsteuer erst gar nicht verhandelt, weil die SPD das ablehnt. Das Nein des Bundesrats wurde von vornherein einkalkuliert, weshalb man sich auf den nicht zustimmungspflichtigen Solidaritätszuschlag konzentrierte. Was wiederum nicht so effektiv ist, weil er stärker die großen, als die kleinen Einkommen betrifft. Wie bei einer Zwickmühle im Mühlespiel hätte die SPD jede Entlastung der kleinen Leute verhindern können, um dann die Ungerechtigkeit der Regierung anzuklagen und insbesondere die FDP wieder als unsozial anzuschmieren. Lindner hat das erkannt und die Notbremse gezogen.
Einer Groko würde es übrigens genauso ergehen. Die Grünen können die Koalition aus CDU/CSU und SPD mühelos behindern, wie sie das schon in den zurückliegenden vier Jahren getan haben.
Unser erster Bundeskanzler Dr. Adenauer hätte seinen Referenten gefragt: „Und wie können wir das ändern?“
Plan A: CDU/CSU, SPD und Grüne bilden eine Regierung. Sie hätte im Bundestag eine erdrückende Mehrheit und im Bundesrat 43 Stimmen sicher. Nur Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen würden in der zweiten Kammer blockieren. Plan A würde das oben benannte Problem der sicheren Herkunftsländer allerdings nicht lösen, weil die Grünen nun auch noch im Bundestag torpedieren würden.
Plan B: Die Landesregierungen werden wieder nach Lagergesichtspunkten gebildet, wie das im alten Jahrtausend üblich war. Die CDU bildet in den Ländern Regierungen, soweit das möglich ist. Entweder durch eigene Mehrheit wie in Bayern oder mit Tolerierung durch FDP und AfD. Über das Stöckchen AfD müßte sie schon springen. Hier die entsprechende Tabelle dazu:
Land | Stimmen | CDU/CSU | SPD | Grüne | Linke | FDP |
NRW | 6 | 6 | 6 | |||
Baden-Württemb. | 6 | 6 | ||||
Bayern | 6 | 6 | ||||
Niedersachsen | 6 | 6 | ||||
Hessen | 5 | 5 | 5 | 5 | ||
Rheinland-Pfalz | 4 | 4 | 4 | |||
Berlin | 4 | 4 | 4 | 4 | ||
Brandenburg | 4 | 4 | 4 | |||
Schleswig-Holst. | 4 | 4 | 4 | |||
Thüringen | 4 | 4 | 4 | 4 | ||
Hamburg | 3 | 3 | 3 | |||
Mecklenburg-Vor. | 3 | 3 | 3 | |||
Saarland | 3 | 3 | ||||
Sachsen-Anhalt | 4 | 4 | ||||
Sachsen | 4 | 4 | ||||
Bremen | 3 | 3 | 3 | |||
Summe | 69 | 43 | 26 | 19 | 20 | 14 |
Die Regierung hätte eine satte Mehrheit im Bundesrat und könnte notwendige Entscheidungen treffen. Die Blockade wäre vollkommen aufgelöst, selbst wenn man davon ausgeht, daß sich in Hessen und Mecklenburg entsprechend dem Lagerdenken linke Mehrheiten etablieren würden.
Mit dem festen Willen zur Veränderung ist die Auflösung des Reformstaus in Deutschland binnen von nur vier Wochen möglich. Es fehlt in der CDU/CSU nur noch die Person, die das konsequent durchzieht. Merz? Spahn? Mohring? Söder?
Weder Mohring, der Dummschwätzer aus Thüringen, noch Wendehals Söder oder die frischvermählte Braut Spahn sind zu so einem Schritt in der Lage. Die stecken alle tief im Anus der Rose aus der Uckermark.
Wenn die SPD was drauf hätte – das ist sehr hypothetisch, aber man muss die Ansprüche nicht an der SPD ausrichten – dann würde sie einen Sozialliberalen zum Bundeskanzler machen.
Am Ende genügt nämlich die einfache Mehrheit im Bundestag, die zusammen mit FDP und Grünen gegen die Union zu erlangen wäre, man müsste nur einen passablen Mann haben. Otto Schily ist zu alt, Wolfgang Clement ist vergrault, Kurt Beck ist versorgt, Carsten Schneider kennt man nicht, Martin Schulz hat die Wahl verloren. Ja gut, man passt die Ansprüche an die SPD-Gegebenheiten an. Peer Steinbrück war der letzte seit zwanzig Jahren, der das SPD-Wahlergebnis noch etwas verbessert hat. Er wäre der Mann, der nach Merkel für Entnebelung stehen könnte, er hätte die Mehrheit in der Bevölkerung.
Aber nicht in der Presse, die nicht so sehr an Entnebelung interessiert wäre, und: wenn die SPD so was könnte, macht es Andrea Nahles lieber selbst, dann eben nicht mit der FDP, sondern mit ihren Favoriten. Sie würde die SPD damit genauso weiter ruinieren wie das Land, aber das gilt bei denen als heldenhaft.
Steinbrück muss nicht einmal stabil regieren, er würde bei Neuwahlen die SPD über die 25 Prozent hieven, und er würde durch die wechselnden Mehrheiten die Demokratie und die demokratische Kultur erneuern.
Das ist es, was nicht gewollt wird.
Hallo Herr Prabel,
schönes Sandkastenspiel, das Ganze hat aber einen Hacken.
Leider will die CDU genau das, was die SPD will und die will genau das, was die Grünen wollen und die Linke und heimlich auch die FDP.
Sie haben das ganze unter Kohl sogar 1992 ins GG geschrieben.
In den Artikeln 23 und 79 ist der Weg zur Aushöhlung und Auflösung der Bundesrepublik klar vorgezeichnet und das Verfassungsgericht hat den Weg längst, auf die linke Tour, freigemacht.
Ihre Absicht verstecken sie auch gar nicht, die Bundeszentrale für politische Bildung teilt mit „Artikel 23 des Grundgesetzes erklärt die Verwirklichung eines vereinten Europas zum Staatsziel.“
Siehe hier:
http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/grundgesetz-und-parlamentarischer-rat/39003/europaeische-integration
Also, da hat der Martin, der „ich bin der Martin, aha…“ also mal nur die Wahrheit gesagt mit den „Vereinigten Staaten der Bonzen von Europas“ bis 2025.
Merkel findet nur das man das nicht so deutlich sagen solle…
Das Ziel ist also klar, fehlt der Weg.
Oder glaubt wirklich jemand dass es nicht um die Auflösung Deutschlands und die Verteilung der Vermögensmasse in aller Allahs Länder geht?
Was ihnen fehlt ist die GG ändernde Mehrheit von mehr als 66% oder 468 Sitzen im Bundestag, die schaffen sie aber leider mit der Schwampel nicht (466). Die hätten sie aber auch mit Jamaika nicht geschafft (393).
Ich habe da so die Vermutung dass dieses das Problem mit Jamaika war.
Das geht nur mit Schwarz-rot-gelb (477).
Migration und Herkunftsländer sind doch nur Mittel zum Zweck, um Deutschland in den Wahnsinn zu treiben damit es gemeuchelt werden kann.
Und dann werden die Grünen im Bundesrat bei der Zustimmung Hurra schreien!
Es geht um EU-Armee, EU-Sozialsysteme, EU-Schulden, Steuern für die EU, EU-Renten sowie EU-Medizin, EU-Finanzminister und natürlich EU-Gefängnisse für die Deutschen. EU-Gerichte und EU-Gendarmerie sowie EU-Strafgesetze, sowie EU-Zensur laufen doch schon.
Meine Prognose wir werden Ostern die neue Schwarz-rot-gelbe Bonzen-Regierung haben und Weihnachten 2018 werden wir in Jubel ausbrechen, das wir bald keine deutschen und französischen oder italienischen Bürger mehr sind, sondern nur noch zahlende und empfangende EU-Bevölkerung, natürlich gerecht verteilt, die ehemaligen Nazis, äh Deutschen, werden dann die zahlenden….
Also freuen wir uns auf die supergroße Misere, äh Koalition in den Farben schwarz, rot, gelb und ein bisschen Grün und schreiten wir in die lichte Zukunft zum malochen oder klächen, der Europäer braucht Geld und die Bonzen einen vollen Trog….
Glück auf
PAule
P.S: außer uns fällt noch was Besseres ein….