Den Chefarztposten hat ein Quacksalber
„Umwelt- und Klimaschutz waren uns manchmal wichtiger als der Erhalt unserer Industriearbeitsplätze, Datenschutz war wichtiger als innere Sicherheit“, schrieb der frühere Parteivorsitzende im Lügen- „Spiegel“. Die SPD müsse sich wieder stärker um jene Teile der Gesellschaft kümmern, „die mit diesem Schlachtruf der Postmoderne „Anything goes“ nicht einverstanden sind. Die sich unwohl, oft nicht mehr heimisch und manchmal auch gefährdet sehen“.
Gabriel schrieb, dass sich die Sozialdemokraten kulturell in postmodernen liberalen Debatten wohlgefühlt hätten. Um die kulturelle Differenz zu konservativer eingestellten Gesellschaftsschichten zu überbrücken, forderte Gabriel „mehr internationale Zusammenarbeit, mehr europäische Zusammenarbeit: Denn nur so werden wir das zentrale Versprechen der Sozialdemokratie wieder einlösen, nämlich den Kapitalismus zu zähmen und soziale und auf Solidarität ausgerichtete Marktwirtschaften zu erzeugen.“
Natürlich teile ich Gabriels Meinung, daß der Klimaschutz, der Umweltschutz und der Datenschutz in einer Arbeiterpartei nichts zu suchen haben. Oder zumindest so gewichtet werden müssen, daß die deutsche Industrie und die persönliche Sicherheit nicht ganz untergehen. Trotzdem habe ich ein paar Fragen an Gabriel:
Ist es Kapitalismus, wenn Millionen kulturfremde Eindringlinge in ein System „integriert“ werden, welches mal als sozialistisches Versicherungssystem für Beitragszahler konzipiert war? Oder ist das Merkelsozialismus?
Ist es Kapitalismus, wenn der Wohnungsmarkt durch urplötzliche Masseneinwanderung aus dem Gleichgewicht gebracht wird?
Ist es Kapitalismus, wenn Tausende Solar-und Windbarone durch staatlich erzwungene Tribute der Energieverbraucher reich gemacht werden?
Ist es Kapitalismus, wenn die Armen über staatlich erzwungene GEZ-Beiträge den Medienzaren ein Leben im ausschweifenden Luxus finanzieren?
Ist es Kapitalismus, wenn die Löhne in Einfachbranchen wie dem Paketdienst durch den Import von Millionen Billigarbeitskräften ruiniert werden?
Ist es Kapitalismus, wenn der Staat Arbeitsplätze vernichtet, wie in der Braunkohleindustrie, in der Kraftwerksbranche und demnächst im Motorenbau?
Auch was „liberale Debatten“ sind, da sträuben sich die Haare. Liberal, das bedeutete früher mal „freiheitlich“.
Ist es liberal, wenn Zensurgesetze verabschiedet werden, die die Meinungsfreiheit beschränken?
Ist es liberal, wenn sexuelle Abnormitäten im Bildungssystem und in der staatlich bezahlten Kultur zum verbindlichen Standard hochgeheipt werden?
Ist es liberal, wenn Rauchverboten, Zuckerverboten, Fleischverboten, Denkverboten, Kohleverboten und Redeverboten von der SPD nicht widersprochen wird?
Ist der Genderterrorismus liberal?
Ist der Islam liberal?
Ist es liberal, wenn die SPD in drei Bundesländern mit einer exstalinistischen Massenmörderpartei koaliert?
Ist es liberal, wenn die SPD in vier Bundesländern mit einer paranoiden Verbotssekte zusammenarbeitet?
Ist das Zwangsfernsehen liberal?
Ist es liberal, wenn im öffentlichen Raum überall Kameras installiert werden, statt Kriminelle einzusperren bzw. auszuschaffen?
Alles Fragen, über die man diskutieren kann. Aber nur in einem liberalen System ohne sozialdemokratische Zensur.
Lieber Herr Gabriel, als Arzt am Krankenbett der SPD braucht es richtige Diagnosen. Sie sind medizinisch bereits auf einem guten Weg, haben den Chefarztposten jedoch am Jahresanfang sehenden Auges an einen Hochstapler abgegeben. Schade!
Einfache Fragen, mit denen Gabriel seine Partei hoffnungslos überfordern würde. Das ist schon immer das Dilemma der SPD gewesen. Sie wirbt für sich beim „Arbeiter“, kann aber mit deren Anliegen nichts anfangen, da die „Intellektuellen“ an der Spitze in der sozialistisch-elitären Heilserwartung leben.
Gabriel erzählt heute so und morgen anders.
Wer ihm zuhört, verschwendet nur seine Zeit.
Ehrlicher als alles, was er vom Blatt abliest, ist das, was ihm entfährt, wenn er unter Druck frei sprechen muß und er die Mikrophone geschlossen glaubt.
Und DAS kennen wir alle.
Nie vergessen…