Ich versteh es nicht
Die EU ist doch angeblich supi erfolgreich. So wie das Huhn, das goldene Eier legt. Warum soll Britannien dann etwas zuzahlen, wenn es sie verläßt? Ist es nicht eher so, daß man bei der Kündigung seinen Anteil an den Brüsseler, Luxemburger und Straßburger EU-Prachtbauten retour bekommen müßte? Die Investition in diese europäische Erfolgsorganisation müßte doch solche gewaltigen Früchte getragen haben, daß Großbritannien 20 Milliarden Euro als Guthaben beanspruchen dürfte? 5.000 gutbezahlte Angestellte der EU in Brüssel können doch nicht etwa ein Minus erwirtschaftet haben?
Die Medien berichten darüber, daß Theresa May 20 Milliarden Euro als Ausstiegszahlung angeboten hat. Aber für was, das erfährt der verwunderte Zeitungsleser und der erstaunte Fernsehglotzer nicht. Wissen das die Redakteure der Nachrichtensender und Elitistengazetten auch nicht? Vielleicht weiß es niemand? Wird hier einfach nur gepokert? Oder ist das alles ein Irrtum?
Wenn das Vereinigte Königreich aussteigt entsteht doch eine Kostenersparnis. Tausende Kommissare, Referenten, Übersetzer und Lobbyparasiten können im Ärmelkanal baden gehen und der ganze Moloch wird billiger. Im Europäischen Parlament wird am Eingang zum Sitzungssaal nicht mehr so gedrängelt. Und enorme Summen für die britischen EU-Abgeordneten und ihre Entourage werden gespart. Für ewige Zeiten.
Ich versteh es alles nicht.
Martin Schulz hat gesagt, daß das was die Flüchtlinge zu uns bringen, wertvoller als Gold sei. Warum will die EU nun Strafzahlungen von Ungarn oder Polen haben, wenn diese keine goldigen Islamiker aufnehmen? Die Rede ist von 60.000 Euro pro Kopf. Wenn die Flüchtlinge 60.000 Euro pro Kopf wert sind, warum will sie dann keiner haben? Die Staaten müßten sich um die viel zu wenigen Flüchtlinge doch reißen? Den Ossis kräuseln sich angesichts von Menschenhandel immer noch die Fingernägel. Wenn Menschen in der EU so für Geld gehandelt werden wie in der späten DDR, warum gibt es dann nicht gleich Versteigerungen? Vielleicht würde Martin Schulz bei ebay mehr bieten als 60.000?
Wer sagt eigentlich, daß „verteilte“ Asylanten dort bleiben, wo man sie hinhaben will? Die bleiben doch auch nicht in Afrika. Kürzlich ist eine Ladung von 48 Arabern bei Frankfurt/Oder gestrandet. Eine wahre Zumutung ist diese armselige und todlangweilige Gegend für Rechtgläubige aus dem Irak. Die waren binnen 24 Stunden im reichen NRW verschwunden. Und das Merkel-Ungetüm will uns den Bären aufbinden, daß die in Polen bleiben, wenn man die dort hinschäfft?
Für wie blöd werden wir im Berliner Regierungsviertel eigentlich gehalten?
Wie erstaunlich. Der schlauer Doktor versteht etwas nicht. Und das möchte er auch noch aller Welt (die es interessiert) mitteilen.
Möglicherweise brauchen ja die Brexit -Verhandlungen ja so einen Geistigen Überflieger wie ihn, der dann Großbritannien großzügig 20 Mrd. € spendiert für den Austritt. Von Verträgen scheint er nichts zu halten.
Voll genial ist dann aber doch, wie er den Karren seiner dahinplätschernden Erzählung aus Richtung London herumreißt und voll krachend nach Berlin mitten ins Kanzleramt driften lässt. Volltreffer?
Mich erinnert sein Schreibstil immer wieder an die DDR – Nachrichten, ob Fernsehen oder Zeitung. Egal, ob bei der LPG roter Oktober eine Sau 25 Ferkel geworfen, ob ein Kleingärtner eine wunderbare Rose gezüchtet oder ein Chirurg in einem Dienst 9 Blinddärme entfernt hatte. Am Ende des Berichts kam man immer darauf, wie sehr man es dem Westen damit mal wieder gezeigt hat.
Schön trollig – Glückwunsch!
Man braucht sich doch nichts vormachen, beim Brexit geht es nicht um Politik, es geht um einen Ablaßhandel, wie beim Aushandeln des Unterhaltes zwischen geschiedenen Eheleuten, wobei der Beleidigte stur so viel wie möglich rausholen und den Ex-Partner erniedrigen und bestrafen will. Und auch was Ungarn, Polen oder die Slowakei betrifft sind das reine Strafzahlungen, die in erster Linie als politische Drohung anzusehen sind. Eine wirtschaftliche fundierte Berechnung kann es nicht und gibt es hinter beiden nicht, hinter Letzterem schon gar nicht. Ironisch zugespitzt müßten die Ostländer uns die Goldstücke in Rechnung stellen, auf die sie verzichten und stattdessen uns beglücken! Als entgangenem Gewinn sozusagen. 😉