Westpresse zieht Thüringen durch den braunen Kakao
„Mob startet Hetzjagd auf Asylbewerber“ Unter dieser Überschrift berichtete der Focus über einen Discostreit in Sömmerda.
„Im thüringischen Sömmerda hat eine Gruppe von 15 Menschen Asylbewerber durch die Stadt gehetzt. Sie griffen die drei Männer mit Schlägen und Tritten an, wodurch sie verletzt wurden. (…) Ausgangspunkt war ein Streit aus bislang ungeklärter Ursache zwischen den drei Männern und einer Gruppe von Deutschen. Die Asylbewerber seien am Sonntagfrüh nach einem Konzert des Sängers Oli P. mit Schlägen und Tritten angegriffen worden, wie die „WAZ“ berichtete.“
Die WAZ ist die Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Sie hat ihren Sitz in Essen und gehört zum Funke Konzern. Auch die Thüringer Allgemeine und die Thülazet gehören zur Funke-Gruppe. Allerdings berichtete die Funke-Presse bei uns in Thüringen viel sachlicher:
„Sömmerda. Die Auseinandersetzung zwischen Asylbewerbern und Deutschen nach einem Disco-Streit kann aus seiner Sicht (des Sömmerdaer Bürgermeisters Hauboldt) nicht als fremdenfeindliche Hetzjagd bezeichnet werden. „Das ist weit hergeholt“, sagte der Linken-Politiker am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Hauboldt bestätigte zwar, dass es durch einen 19-Jährigen volksverhetzende Ausrufe gegeben habe. Dieser sei jedoch keiner Szene zuzuordnen. Es gebe keine Szene, die in dieser Richtung aktiv sei.“
Wenn die Hetze der Westpresse schon einem linken Bürgermeister zu straff ist, dann handelt es sich bei den Redakteuren der Funke-Gruppe wohl um politische Extremisten, die rassistische Vorurteile gegen Thüringer züchten.
Ich habe mal die Fühler nach Sömmerda ausgestreckt: Der Streit hat sich entzündet, weil die Asylbewerber eine Frau etwas straff angemacht haben. Solche Belästigungen und Streitereien um Frauen sind so alt, wie es Tanzveranstaltungen gibt. Da kann man nicht jedes Mal den Staatsschutz holen.
Der Fall ist insofern interessant, weil der CDU-Politiker Kauder Strafen für Fake-Nachrichten gefordert hatte. Wenn sein Wunsch bereits in geltendes Recht gegossen worden wäre, müßten die Focus- und die WAZ-Redaktionen wohl verhaftet werden. Wegen Falschberichterstattung.
Wenn es bereits Strafen für Fake News gäbe müsste ja die halbe Bundesregierung bereits hinter Gittern sitzen.
Nicht nur die, die Gefängnisse wären schon mit dem Führungspersonal der Öffentlich-Rechtlichen und der Medien überfüllt.
Einst war die WAZ, die ich als Heranwachsender und Zeitungsbote in unserem Stadtbezirk (NRW) selbst austrug, das Blatt für alle Schichten. Arbeitssuchende, Malocher, Selbständige und sogar Ärzte waren Abonnenten. Die Zeitung berichtete weitgehend politisch neutral, war informativ und als überregionale Informationsquelle in Zeiten ohne Internet praktisch ein Muß und hatte daher eine recht hohe Auflage. Samstag ohne WAZ ging gar nicht (unvergessen auch Kumpel Anton: Anton sächta Czervinski für mich…unser dicke Tante Matta…). Die Bild war immer schon etwas für den gutgläubigen, lesefaulen August, die WAZ dagegen stand als Garant für eine reale, wahrheitsgerechte und glaubwürdige Berichterstattung (zumindest erweckte sie damals den Anschein).
Das Abo kostete monatlich 5,- DM und ich mußte das noch selbst kassieren, oftmals sprang dafür auch der manchmal nörgelnde Nachbar ein. Der erzählte mir gelegentlich von seinen Sorgen, ich hörte „interessiert“ zu und gab ihm natürlich Recht, Trost oder Beides und mit etwas Glück gab es dafür ein wenig Trinkgeld auf die Kralle. Natürlich nicht vom örtlichen Doktor, Lehrer oder Beamten sondern meist von denen, die es eigentlich hätten selbst sehr gut gebrauchen können. Gut, zur ausgleichenden Gerechtigkeit habe ich dem ollen Quacksalber oder anderen Geizhälsen der sterilen, schmucken Reihenhaussiedlungen gelegentlich die vor manchen Türen abgestellte Brötchentüte mit den noch warmen Brötchen geplündert oder die Flasche mit köstlicher Milch konfisziert, Aber das ist mehr die Geschichte eines sehr jungen Mannes, der solche Wüstenrot-Siedlungen mit den spießig auftretenden, oft hochnäsigen Bewohnern damals mehr als Feindgebiet betrachtete und seine schmackhafte „Beute“ daher ohne schlechtes Gewissen genüßlich verspeiste.
Die WAZ heute: ein linksgrünes Sozi-Machwerk, eine unterwürfige und hörige
GroKo-Propagandapresse die sich nicht scheut sogar auf ihrer Kinder-Seite schon den Jüngsten primitive, politische Meinungsmache „kleingeistig kindgerecht“ aufbereitet zu servieren, vordringlich gegen staatlich erklärte Rechtspopulisten, Asyl-, und Migrationskritiker, EU-Skeptiker und die AfD. Absolut nichts mehr mit überregional, unparteiisch und politisch neutral (so ähnlich war wohl einst der Slogan dieser Zeitung).
Nicht einmal mehr 5 Cent wäre mir dieses Blättchen wert, allenfalls taugt es noch als Anmachpapier für den Holzkohlegrill im Garten, falls kein Anzünder zur Hand. So ging sie dahin, die „gute“ alte Zeit, die auch nicht immer ‚“gut“ war. Schlimm ist nur, daß mit ihr auch der faire, weitgehend anständige Journalismus ging, die WAZ ist leider ein trauriger Beweis dafür.
Wieder diese Slogans von gestern, um Keile in die Gehirne derjeneigen
zu treiben, die sie verinnerlicht haben und sich davon nicht lösen können. Daß es 27 Jahre nach der Wende immernoch Versuche gibt, mit dem Wort Westpresse zu punkten ist so unglaublich, das es schon wieder phantastisch ist. Aber das Langzeitgedächtniss ist halt das Bessere. Und mal abgesehen davon verstehe ich eins nicht: Wenn alle Zeitungen das gleiche schreiben ist es Ihnen nicht recht. Wenn Zeitungen etwas unterschiedliches schreiben ist es Ihnen auch nicht Recht. Was oder wie sollen die Zeitungen denn schreiben ohne hoffnungslos inaktuell zu bleiben?
Lieber anders,
warum fragen Sie andere Leute, was die von den Medien und der Presse erwarten? Fragen Sie doch einfach nur sich selbst, dann haben Sie sofort die Ihnen scheinbar fehlende Antwort. Sollten Sie das allerdings allein nicht hinbekommen hilft vielleicht ein Arbeitskreis, der von Ihnen unter Ihrer Leitung in der Nachbarschaft einberufen werden könnte (Thematik z.B.: lügenfreie Presse, Aufzucht und Hege). Und wenn Ihnen danach immer noch nicht klar sein sollte wo es lang geht, fragen Sie hier einfach noch einmal an, ich denke niemand im Forum wird Ihnen diesbezüglich die Nachhilfe verweigern. Lassen Sie sich nicht entmutigen und bleiben Sie am Ball, ich mag Ihre erfrischenden Beiträge.
Lieber „Anders“ berichte uns doch nächstes Jahr vom CSD und verschone uns bis dahin!
1. Sind Sie homophob?
2. Was hat das mit mir zu tun?
3. Sie bestätigen mit Ihren Fragen erstklassig
das Klischee, welches ich Ihnen allen hier
nicht unbedingt unterstellen wollte.