Angst vor der Wahrheit und vor der Presse
Frau Dr. Merkel verkündigt immer wieder, daß die Integration von Zuwanderern – von ihr als „Flüchtlinge“ benannt – gelingen müsse, und die Medien papageien es ihr nach. Nur: über konkrete Integrationsfortschritte erfährt der Bürger fast nichts. Bei Blaulicht-Presseportalen der Polizei kann man nachlesen, was sie alles angestellt haben, und das wars. Dabei sind viele Leutchen schon ein Jahr im Land. Um diesem Mißstand der Unkenntnis abzuhelfen, hatte ich im Kreistag Weimarer Land einen Antrag gestellt:
Der Kreistag möge beschließen:
Der Landrat informiert den Kreistag zweimal im Jahr über die Fortschritte bei der Registrierung, Unterbringung, sprachlichen und beruflichen Bildung der Asylbewerber, Asylanten und Migranten im Kreisgebiet.
Auch über die Zu- und Abwanderung, die Stammes- und Religionszugehörigkeit, Probleme zwischen den Volksgruppen, Respekt gegenüber Personen und Sachen ist der Kreistag zu informieren.
Begründung:
Die Registrierung eines Großteils der Asylbewerber beruht auf Eigenangaben. Deshalb ist eine kompetente Begleitung und Kontrolle der Integration erforderlich.
Eine Integration ist nur erfolgreich, wenn die Asylanten diese wollen. Deshalb ist es erforderlich zu informieren, wie kontinuierlich Bildungsangebote genutzt werden, wie qualitätvoll diese sind und wie groß die Fluktuation über die Kreisgrenzen während der Maßnahmen ist. Respekt gegenüber weiblichen Lehrern ist zu thematisieren. Wurde der Unterricht am Ramadan durchgeführt?
Die Statistik der Bundesanstalt für Arbeit zeigt, daß die Zugehörigkeit zu bestimmten Völkern bzw. ehemaligen Staatsangehörigkeiten für die Chancen einer zukünftigen Beschäftigungsaufnahme sehr relevant ist. Insofern ist es für eine Prognose der zukünftig vom Kreis zu erbringenden Sozialleistungen wichtig zu wissen, wie die Zugehörigkeitsstatistik aussieht.
Die Möglichkeiten des Landkreises und des Kreistags bei der Asylkrise steuernd einzugreifen sind bekanntermaßen begrenzt. Trotzdem sollte kein Blindflug organisiert werden, sondern die Abgeordneten und damit die Öffentlichkeit mit Erfolgen und Problemen konfrontiert werden.
So, das war mein Antrag. Um es gleich zu vermelden. Der Block der Nationalen Front von CDU über FDP, SPD, Grüne und Linke hat den Antrag ohne Diskussion geschlossen abgelehnt. Acht besonders „mutige“ Abgeordnete haben sich enthalten. Sie sollten für die nächste Tapferkeitsmedaille vorgeschlagen werden.
Keiner will wissen, was an der Asylfront eigentlich los ist und wie der Landrat mit der Bewältigung der Aufgaben kämpft.
Der Antrag war ja nicht aus Jux und Tollerei gestellt worden. Ich habe Bekannte aus der Lehrerschaft, die über massive Unzulänglichkeiten des Sprachunterrichts berichten, aus einem Antrag des Landrats konnte man schließen, daß die unbegleiteten Jugendlichen ihre Räumlichkeiten wohl immer noch nicht selbst sauber halten, wie es in jeder gut organisierten Familie üblich ist.
Es war eines der vielen Beispiele, wo sich ein Parlament aus Angst vor den Lügenmedien, beim Kreistag konkret vertreten durch einen Journalisten des Funke-Konzerns („Thüringer Allgemeine“, „TLZ“), selbst kastriert und auf seine Rechte freiwillig verzichtet. Ist wirklich nicht mehr wählbar, unsere Nationale Front 2.0 aus CDU, SPD, Grünen und Linken.
Hallo Herr Prabel,
ich kenne nicht ihre Möglichkeiten im Kreistag Weimarer Land, aber haben sie nicht die Möglichkeit diesen Antrag bei jeder Sitzung zu wiederholen?
Denn Antrag mit den jeweiligen aktuellen Fällen aus Blaulicht ergänzen….
Das könnte man ja vorher ankündigen, berichten Sie hier über die Aktion, Flugblätter in der Bevölkerung das sie dieses tun wollen, Zeitungsberichte werden folgen.
Erst werden sie lachen, dann werden sie wütend und dann werden sie beschließen oder so ähnlich…
Naja, ist eine Idee…
Gruß Paule, und bitte weiter machen!
Zumindest wäre es lohnenswert und durchaus angebracht den Bürgern im Kreis Weimarer Land zu zeigen, was schon im kleinen Kreistag los ist und wie die von den Bürgern gewählten Volksvertreter zu einem so wichtigen Thema „arbeiten“, daß letztlich alle angeht, betrifft und für die meisten Menschen auch höchst relevant ist. Da könnte, neben dem Blogartikel, schon eine Loseblattaktion, zwar etwas zeitaufwändig beim Verteilen in den Briefkästen, aber preiswert und effektiv sein.
Kleine Ergänzung für interessierte Bürger von Weimar Land:
hier gibt es Telefonnummern und Emailadressen der Abgeordneten fragt doch mal nach warum die das nicht wissen wollen.
http://www.weimarerland.de/landratsamt/kreistag/mitglieder.html
Bitte immer lieb und nett sein, dafür regelmäßig Nachfragen, wir sind die Guten 🙂
Gruß Paule
Gruß Paule
Also den Antrag kann man nach der Geschäftsordnung vierteljährlich stellen. Grüße.
Moin Herr Dr. Prabel!
Vorschlag: Ältere Anträge der CDU, FDP, was weiß ich, die in etwa in der Richtung liegen, wortwörtlich(!) wieder zur Beschlußfassung vorlegen. Und in vier Wochen wieder – immer mit aktuellen Vorkommnissen unterfüttert – und wieder … und wieder. Kassandra.
Die AfD braucht dringend eigene Medien, und wenn es Flugblätter sind.
Angenehmes Wochenende!
Wie sagt man so schön:
Planung ist die Vorwegnahme zukünftigen Handelns.
Planlos: CDU, SPD, FDP, Grüne und Linke; unnütz, unfähig, untätig, überfordert.
Fazit: linker Polit-Einheitsbrei, flüssiger als flüssig = überflüssig.
Warum machen sich Ihre Kollegen des Kreistages eigentlich in die Hosen, wenn ein Hampelmann von der L-Presse auftaucht? Wer ist da Herr im Hause?
Was war die CDU früher doch rechtsradikal: „Zuwanderung steuern und begrenzen“.. … .
*** P.S. :
Leistung und Sicherheit
Zeit für Taten
Regierungsprogramm
2002/2006
*** … „Deutschland ist ein weltoffenes und gastfreundliches Land. Mit einem Anteil der Ausländer an der Bevölkerung von 9 % nimmt Deutschland unter den großen westlichen Industrienationen den Spitzenplatz ein. Die Zahl der in Deutschland lebenden Ausländer hat seit 1972 von 3,5 Millionen auf 7,3 Millionen zugenommen, die der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer ist dagegen von 2,3 Millionen auf 2,0 Millionen zurückgegangen. Die Ausländerarbeitslosigkeit hat sich in dieser Zeit massiv erhöht und liegt heute mit rund 20% doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung. Die Zuwanderung erfolgte also überwiegend nicht in Arbeitsplätze, sondern in die sozialen Sicherungssysteme. Drei Viertel der Menschen aus anderen Ländern, die in Deutschland leben, kommen aus Staaten außerhalb der Europäischen Union. Deutschland kann aufgrund seiner historischen, geographischen und gesellschaftlichen Situation aber kein klassisches Einwanderungsland wie etwa Australien oder Kanada werden.
Deutschland muss Zuwanderung stärker steuern und begrenzen als bisher. Zuwanderung kann kein Ausweg aus den demografischen Veränderungen in Deutschland sein. Wir erteilen einer Ausweitung der Zuwanderung aus Drittstaaten eine klare Absage, denn sie würde die Integrationsfähigkeit unserer Gesellschaft überfordern. Verstärkte Zuwanderung würde den inneren Frieden gefährden und radikalen Kräften Vorschub leisten.“ … … ***
„Es ist dem Untertanen untersagt,den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen!”
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Noch Fragen, Kienzle?