Materialschlachten an der Medienfront

Gerade war wieder mal ein Jahrestag. Der 100ste der Schlacht von Verdun im Ersten Weltkrieg. Ohne Rücksicht auf Verluste hatte die deutsche Seite damals bedenkenlos Menschen geopfert und Munition verpulvert, ohne einen Vorteil zu erreichen. Alle verfügbaren Kanonen, bis zu 1.220 Stück ballerten bis zu 100.000 Schuß pro Stunde, aber die Festung blieb französisch.

Mit derselben Logik und mit denselben Erfolgsaussichten gehen heutzutage die Goliaths der Medien gegen die Davids der Opposition vor. Man muß sich mal die Waffen anschauen:

Über acht Milliarden Euro jährlich kostet die Kriegführung von ARD und ZDF gegen den Mut zur Wahrheit, um im Fernsehen einen Marktanteil von einem lächerlichen Drittel zu halten. Ein Drittel nicht von der fernsehfähigen Bevölkerung, sondern nur von denjenigen, die gerade die Glotze am Laufen haben. Vorbei die Zeiten, wo die Straßen mit Sendungen wie „Einmal im Leben“, „Der blaue Bock“ oder „Einer wird gewinnen“ regelrecht gefegt wurden.

Die Online-Ausgaben der überregionalen Zeitungen erreichen täglich fast 10 Millionen Leser, während die oppositionellen Blogs täglich nur etwa 0,4 Millionen Zugriffe haben. Die Online-Zeitungen sind ein Millionengeschäft, die Blogs arbeiten fast alle für lau.

Die Printausgaben der Regionalzeitungen erreichen täglich 25 % der Haushalte, die Flyer der AfD nur einen Bruchteil davon.

Die Parteien der Nationalen Front – so hieß in der Russenzeit der Zusammenschluß von Sozialisten, Christ-, Liberal- und Nationalbolschewisten, der seit Merkel von den politisch Toten auferstanden ist – haben zusammen etwa 1,2 Millionen Mitglieder, die flyern, Plakate hängen und argumentieren könnten. Die AfD hält mit gerade 24.000 Freiheitskämpfern dagegen. Ein Verhältnis von 50 zu 1.

Trotzdem wählen von Bundesland zu Bundesland 12 bis 24 % der Wahlberechtigten AfD. Das heißt, daß jede Wählerstimme der Blogparteien der Nationalen Front mit einem medialen Heidenaufwand teuer erkauft wird, während die Stimmen der „Rechtspopulisten“ der AfD eben mal so zufallen. Jeder AfD-Flyer und jeder Eintrag der Opposition bei PI-news, Achgut, Tichy, EF, Jouwatch, Freie Welt, Geolitico, MMnews und Co, jede Marktplatzrede von Höcke, Gauland oder Hampel, jeder Quasselshowauftritt von Petry ist zehnmal wirksamer, als die Lügen-Propaganda der freudlosen Merkelmedien.

Immer weniger Leute können Knalltüten wie Laus Leber, Anja Reschke und Dunja Hayali irgend etwas glauben. Und dann noch der fanatisierte Schauspieler: Til Schweiger. Die Angriffe von Annetta Kahanes Wahrheitsministerium gegen die Opposition laufen ins Leere. Die von der Zensur betroffene Anabel Schunke hat ein launiges Bild mit sich und einem Glas Wein ins Netz gestellt: „Prost Stasi“ steht drunter. So souverän, fröhlich und locker muß man mit dem uninspirierten und verkrampften Merkel-Umfeld umgehen.

Anabel_Schunke

Man könnte sich von der Personalstärke und vom vielen Geld der reaktionären Merkel-Unterstützer beeindruckt zeigen. Genau genommen ist der Zwangsbeitrag für das Fernsehen jedoch ein Zeichen extremer Schwäche. Nur mit immensem Aufwand halten die Merkel-Propagandisten die letzten Stellungen. Nicht das begeisterte Engagement der Regierungstruppen ist zu beobachten, sondern man sieht ein Heer von zusammengekauften lustlosen Söldnern, von denen einige hinter dem Vorhang der Wahlkabine heimlich desertieren.

Die verzweifelte und aussichtslose Lage der Merkel-Nomenklatura gleicht der des Honecker-Regimes zur Zeit der frühen Perestroika. Damals hatte Honecker 2,2 Millionen Genossen rekrutiert, von denen 2,1 Millionen wenig später ihre Mitgliedsbücher gefrustet in die Aschentonne werfen sollten. Damals ging folgende Anekdote rum: Honecker fährt mit dem Traktor durch Berlin. Er sucht seine Anhänger.