Ministerpräsident Kretschmann will den Volksislam
Bisher sind Wörter in Zusammensetzung mit „Volk“ immer gewählt worden, um sich von demokratischen Institutionen abzugrenzen und „Volksnähe“ zu demonstrieren. Die völkische Jugendbewegung zwischen 1880 und 1945, aus der zeitgleich Nationalsozialismus und Stalinismus hervorgingen, war in den Begriffs des Volks vernarrt und lehnte jegliche Demokratie rundweg ab. Die Volkskammer war folglich keine bürgerliche Schwatzbude, sondern sollte Arbeiter und Bauern als Vertreter des Volks repräsentieren. Bei Volkswahlen brauchte man nicht wählen, sondern nur falten und einwerfen. Der Volksgerichtshof gehorchte weniger der Prozeßordnung, sondern mehr dem gesunden Volksempfinden des Gerichtspräsidenten Ronald Freisler. Volksarmee, Volkskongreß, Volksempfänger, Volkssturm, Volkswagen, Volksjamaria. Alle diese Volkserrungenschaften hatten und haben wie die ganze Jugendbewegung etwas antibürgerliches. Die Verwendung des Begriffs „Volksislam“ durch Kretschmann kann man nur aus seiner verkorksten kommunistischen Biografie erklären.
Theologisch ist „Volksislam“ Unsinn. Der Prophet hatte den „Volksislam“ im Sinne eines friedlichen Islams rundweg abgelehnt. Schon zu Lebzeiten von Mohammed gab es Moslems, die den Hintern nicht hochbekamen, wenn er in Medina zum Heiligen Krieg blies. Und mit denen setzte sich der Prophet auseinander.
Kern von Mohammeds Propaganda gegen Kretschmanns Volksislam ist die Sure „Die Frauen“. Im 79. Wunderzeichen heißt es: Doch wenn Ihnen der Kampf vorgeschrieben wird, so fürchtet ein Teil von ihnen die Menschen, wie sie Allah fürchten, ja noch mehr, und sprechen: „Unser Herr, warum schriebst du uns den Kampf vor und verzeihst nicht mit uns bis zum nahen Termin?“ Und im 80. Wunderzeichen: Wo immer ihr seid, einholen wird euch der Tod, auch wenn ihr wäret in ragenden Türmen.
Der nahe Termin ist das Jüngste Gericht. Neben der Al Aksa-Moschee in Jerusalem befindet sich die Kettenmoschee. Die Moslems glauben, dass an diesem Ort beim Termin die Guten von den Bösen getrennt werden. Die ragenden Türme, sind ein Synonym für Orte, wohin sich die lauen Moslems verkriechen, statt an die Front zu gehen.
Im 97. Wunderzeichen schließlich wird der gewaltige Lohn verhießen: Und nicht sind diejenigen Gläubigen, welche daheim ohne Bedrängnis sitzen, gleich denen, die in Allahs Weg streiten mit Gut und Blut. Allah hat die, die mit Gut und Blut streiten, im Rang über die, die daheim sitzen erhöht. Allen hat Allah das Gute versprochen; aber den Eifernden hat er vor den daheim Sitzenden hohen Lohn verhießen.
Theologisch und damit theoretisch ist der Volksislam also Käse. Aber die Theorie stimmt ja oft nicht. Sehen wir also nach der Praxis. Da schaut man zuvörderst in die Reisehinweise des Auswärtigen Amts. Der Gasa-Streifen, Afghanistan, Mauretanien, Pakistan, Mali, Algerien, Libyen, Somalia, Burkina Faso, der Libanon, Eritrea, Nigeria, Ägypten, der Tschad, Kamerun, Niger, der Irak, der Jemen, Syrien und der Südsudan stehen auf der Liste der Reisewarnungen. Da ist der friedliche Volksislam also nicht zu Hause.
Tunesien, Frankreich und die Türkei stehen nicht pauschal auf der Liste, gehören aber drauf. Als Länder mit einem friedlichen „Volksislam“ bleiben also Saudi-Arabien, Jordanien, Marokko, der Iran, der Sudan, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar und Kuweit übrig. Aber auch da kippt das Auswärtige Amt Essig in den Wein: „Auch in Marokko besteht ein Risiko terroristischer Anschläge mit islamistischem Hintergrund, die insbesondere auf ausländische Staatsangehörige abzielen können. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die instabile Sicherheitslage in den Regionen Nordafrika, Sahel und Nah-/Mittelost auf Marokko auswirkt. Es muss mit Anschlägen durch Kämpfer aus diesen Regionen gerechnet werden sowie mit Aktionen von Personen oder Gruppierungen, die innerhalb Marokkos agieren und sich von der Propaganda terroristischer Gruppierungen beeinflussen lassen. Es besteht eine allgemeine Gefahr von Terroranschlägen in Jordanien und eine Sicherheitsgefährdung, insbesondere an Orten, die von Ausländern besucht werden.“ Auch der Sudan ist nicht so friedlich: „Aufgrund von Preissteigerungen, Wasser- und Stromausfällen kam es im vergangenen Jahr, vor allem in Khartum und in Omdurman, zu teilweise äußerst gewaltsamen Demonstrationen. Auch antiwestliche Demonstrationen, ausgelöst beispielsweise durch die Veröffentlichung von Karikaturen oder Filmen auf Sozialen Medien, können nicht ausgeschlossen werden. 2012 wurde auch die deutsche Botschaft in Khartum angegriffen. Ausländer benötigen für alle Reisen außerhalb Khartums eine Reisegenehmigung der sudanesischen Regierung.“
Ministerpräsident Kretschmann mit seinem Volksislam ist schon witzig!
Freilich wird in allen moslemischen Staaten, die eine staatliche Ordnung durchsetzen, gegen den heiligen Krieg gepredigt, sogar in Saudi-Arabien. Die gekrönten und ungekrönten Häupter Arabiens wollen zu Hause ihre Ruhe haben. Die Prediger sind staatlich lizensiert und erzählen den Gläubigen freitags was die Herrschenden hören wollen. Für diesen staatlich gezügelten „Volksislam“ fehlen in Baden-Württemberg wegen der laschen Regierung durch die Grünen die Voraussetzungen. Die Imame sind in Stuttgart nicht lizensiert, es gibt keine Vorgaben was zu predigen ist und es findet keine umfassende Kontrolle der Predigten statt. Es gibt im Fall von Problemen keine Konsequenzen. In Riad wird beispielsweise mit Enthauptungen gestraft. Die Moslems werden mit den koranfernen Ansätzen des Bildungsplans (abstruse Sexkunde in der Grundschue) zu Terroranschlägen provoziert werden.
In Baden-Württemberg gibt es im Unterschied zu Arabien Religionsfreiheit. Religionsfreiheit und ein friedlicher Islam gehen jedoch getrennte Wege. Der völkische Winfried Kretschmann phantasiert sich seine kleine Welt schön.