Der Mensch ist kein Staatssklave

In Deutschland war es viele Jahrhunderte normal, daß man seine Heimat verlassen konnte, wenn es einem zu bunt wurde. Alleine nach Amerika wanderten von 1820 bis 1928 5,3 Millionen Deutsche aus. Viele Bürger waren schon zufrieden, wenn sie innerhalb von Deutschland bösartigen Kleinstaats-Potentaten ausweichen konnten. Friedrich Schiller und Wolf Biermann waren die prominentesten Binnenwanderer. Auch heute packen viele Deutsche die Schecke.

Für die Linken ist der Mensch jedoch nur Staatsbesitz. Bereits der weitblickende liberale Politiker Eugen Richter (1838 – 1906) hatte 1890 in seinem Traktätchen „Sozialdemokratische Zukunftsbilder“ die Errichtung eines Grenzregimes vorausgesehen, das die Leute im sozialistischen „Zukunftsstaat“ regelrecht einsperrt. Richter schilderte die Episode einer Flucht aus dem sozialdemokratischen Paradies so:

„Mittwoch las ich meiner Frau aus dem „Vorwärts“ mit gleichgültiger Stimme eine Nachricht vor, daß an der Seeküste wieder flüchtige Auswanderer von den Grenzpatrouillen niedergeschossen sind, meine Frau ruft entsetzt aus: „Wo denn? Als ich ihr antwortete: „Auf der Rhede von Saßnitz“, fiel sie ohnmächtig zurück. Mit Mühe gelang es mir, sie allmählich wieder zum Bewußtsein zu bringen. In abgerissenen Worten erzählte sie mir, daß Franz und Agnes am Sonntag zusammen abgereist sind, und nicht nach Stettin, sondern nach Saßnitz auf Rügen, um von dort aus Deutschland zu verlassen. In dem Zeitungsartikel war noch näher ausgeführt, daß flüchtige Auswanderer Widerstand geleistet hätten, als das von Stettin kommende dänische Postschiff beim Anlegen in Saßnitz von der Grenzwache visitiert wurde, und die flüchtigen Auswanderer mit Gewalt aufs Land zurückgeführt werden sollten.“

Richter wurde von der Sozialdemokratie des Spätkaiserreichs gerne als Übertreiber lächerlich gemacht. Es kam ab 1960 jedoch viel schlimmer, als von Eugen Richter vorausgesehen. Nicht nur die Seegrenze nach Dänemark wurde gesichert, sondern sogar ein innerdeutscher Limes gebaut. In der Schule wurde folgendes Lied auswendig gelernt und gelegentlich abgesungen:

Das Schöne und Gute zu schützen,
stehn wir auf dem Meere zur Wacht,
es wird unsern Feinden nichts nützen.
Wir sind eine eigene Macht.
Ref.: Sonnenuntergang an der schönen blauen Ostsee
Nur ein Sternlein lacht
Seepolizei die hält Wacht.

Weihnachten 1960 wurde der Propagandafilm „Der Moorhund“ unters Volk gebracht, der die Grenzbewachung verherrlichte.


Jeder Schüler mußte ihn mehrmals ansehen. Der Streifen war der „Jud Süß“ der Sozialisten, die obligate Gehirnwäsche nach dem Bau der Stacheldrahtgrenze.

Konsequenterweise wollten deutsche Sozialdemokraten und Grüne als widerliche und abartige Staatsanbeter ab 1982 die DDR-Staatsbürgerschaft anerkennen. Nicht mehr die Zugehörigkeit zu einem Volk oder zu einer Familie, sondern das brutale Eingesperrtsein in einem Staat sollte das Selektionskriterium sein. Hinterhältige Unmenschen wie Lafontaine, Bahr und Schröder konnten sich für so einen Unsinn erwärmen und waren ständig bei den Ostberliner Sklavenhaltern zu Gast.

1989 hat sich die totalitäre und faschistoide Staatsideologie nicht durchgesetzt. Die Deutschen haben sich auf Grundlage ihrer Familienzusammengehörigkeit und damit auch der Volkszugehörigkeit wieder vereinigt.

Fünfundzwanzig Jahre sind seither vergangen. Inzwischen ist die Zuordnung von Individuen nach Staatszugehörigkeit in den Medien fröhlich auferstanden. Roma und Zigeuner werden den verwunderten Zeitungslesern als Tschechen, Rumänen oder Bulgaren verkauft. Wobei es letztere drei Völker wenigstens wirklich gibt. Es wird jedoch auch über so nichtexistente rosa Panther wie Belgier, Eritreer und Iraner berichtet. „Belgier“ sollen an Sylvester über die Grenze gekommen sein und in Köln randaliert haben. Im zwangsfinanzierten Reschke-Staatsfernsehen sieht man Berichte über Iraker, Syrer und Tunesier. Kein Mensch kann belgisch, eritreisch, iranisch, afghanisch, tunesisch oder syrisch sprechen. Alles Staatsangehörigkeiten ohne Sprachen sowie ohne an den Grenzen endende Stammes-, Clan- und Familienstrukturen. Mit Ausnahme der Belgier. Das war ein keltischer Stamm, der von Julius Cäsar vor 2.069 Jahren vernichtend geschlagen wurde.

In unseren Lücken-Medien werden die Menschen künstlich geschaffenen Staatsgebilden als eine Art Eigentum beigegeben. Die Leute sollen Verfügungsmasse von Staatsmonstern mit zumeist gewaltsam geschaffenen Grenzen sein. Mit einer Penetranz wird das durchgezogen, daß man annehmen muß, daß es eine geheime und kriminelle Verabredung dazu gibt.

Wenigstens die betroffenen Ausländer sehen alles anders, als unsere verdrehten und verdrahteten Journalisten. Tigre und Tigrai aus Eritrea liefern sich in den Asyllagern ordentliche Schlachten. Türken und Kurden, Tschetschenen und Russen gehen mit Autos, Stuhlbeinen und Kalschnikoffs aufeinander los. Tadschiken und Paschtunen liefern sich nicht nur in Afghanistan regelrechte Kriege. Wer irgend kann schmeißt seinen staatlichen Ausweis oder Paß an den Außengrenzen der EU in die nächste Toilette. Alles ein Spiel ohne Grenzen.

Nun könnte der eine oder andere Leser vermuten, ich sei für offene Grenzen. Bin ich auch. Allerdings sind die 5,3 Millionen Deutschen, die nach Amerika auswanderten, nicht ins amerikanische Sozialstaatsparadies eingewandert. Wenn jemand auswandert, muß er für sich selbst sorgen können und nicht den Eingeborenen auf der Tasche liegen. So wurde es uns vor einem halben Jahr ja auch versprochen: Ärzte und Ingenieure sollten angeblich unsere Rente verdienen.

Aber zurück zum roten Faden: Die Völker der Welt gehorchen unserer durchgedrehten und im Multikultiwahn phantasierenden Journaille nicht. Sie wollen keine Staatssklaven sein, sondern Menschen, die zu Familien und Völkern gehören. Fehlbare Menschen sind es freilich und leider auch verfeindete Völker. Das ist der realistische Blick auf die Situation.

Es gab bei den Linken immer schon Politiker, die sich dem Studium von nationalen und religiösen Fragen verweigert haben. Eine Anekdote aus den 80er Jahren zeigt das: Dem Generalsekretär der KPdSU Breschnjew wurde die Liste mit denjenigen vorgelegt, die an der Moskauer Synagoge Rabbiner werden durften. Er wunderte sich: „Das sind ja lauter Juden!“