Blutige Lehrstunde im Bataclan
Der tschetschenische General und Präsident Dschochar Dudajew war das erste prominente Opfer des Funktelefons. Er wurde am 21. April 1996 in der Nähe des Dorfes Gechi-Tschu während eines Ferngesprächs von Russen geortet und durch den gezielten Angriff mit einer Rakete SS-21 Scarab getötet. Seitdem mußte eigentlich jeder Fedajin wissen, daß Handys gefährlich sind. Auch das Internet dient nur dazu, von Geheimdiensten ausgelesen zu werden. Trotzdem blieben moslemische Kämpfer eine ganze Weile bei Laptop und Lederhose. Auch das Handy war fast immer dabei. Und die Geheimdienste.
Die moslemischen Kämpfer, die Paris in Angst und Schrecken versetzt haben, gehören zu einer neuen wenig technikverliebten Generation, die professionell arbeitet und das Wort Konspiration wieder ausbuchstabiert. Für die Dienste ist das eine Herausforderung. Der ganze technische Schnickschnack der Überwachung ist wertlos geworden. Immer mehr Telefon- und Internetüberwachung bindet nur Ressourcen und bringt nichts mehr. Man kann sich nicht in ragenden Türmen der Überwachungszentralen verstecken, man muß wieder in die Moschee, in die Spielhalle oder ins Café gehen, wenn man was wissen will. Das zentralistische etatistische Konzept der Überwachung mit immer stärkerer Aushöhlung des Datenschutzes und der Bürgerrechte ist in Paris auf der ganzen Linie gescheitert. Eine schlimmere Blamage für die naive staatsgläubige französische Regierung kann man sich nicht vorstellen. Hollande Samstag Nacht bei der Fernsehansprache: rein optisch ein Bild des Jammers!
Die französischen Grenzen wurden gegen das wie ein Scheunentor offenstehende Deutschland nicht gesichert. In Süddeutschland wurde ein schwerbewaffneter Kämpfer eigentlich mehr zufällig aufgegriffen. Aus den bei ihm sichergestellten Unterlagen ergeben sich – wie Ermittlerkreise berichteten – erhebliche Anzeichen dafür, dass der Mann auf dem Weg nach Paris war. So berichtet es heute der von den Gebührenzahlern zwangsfinanzierte Bayrische Rundfunk.
Gegen eine aus dem Nichts auftauchende Guerilla kann man nur mit dezentraler Verteidigung erfolgreich sein. Jeder Punkt des Landes muß eine verteidigungsfähige Zelle sein, bevor die Spezialkräfte auftauchen. Die langsame Reaktion der Spezialeinheiten war gestern für über 100 Leute tödlich. Der Angriff auf die Musikhalle Bataclan begann gegen 21:49 vor Mitternacht und Hollandes Sturmtruppen brauchten über zwei Stunden zum Aufkreuzen. Nach Anbruch des neuen Tags um 0:08 begann die Erstürmung des Hauses. So pomadig geht das überhaupt nicht. Kommst du noch, oder schießt du schon?
Die Lügenmedien behaupten, es hätten Schußwechsel stattgefunden. Schön wärs! Nein, es waren Erschießungen. Man muß aus der Vielzahl der Hinrichtungsplätze in der Pariser Innenstadt einfach den Schluß ziehen, daß die Verteidigung ohne Bewaffnung der Bevölkerung nicht funktioniert. Es muß nicht jeder Franzose mit einem Sturmgewehr rumlaufen. Praktische Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, daß es reicht, wenn alle 200 Meter jemand eine automatische Waffe zur Hand hat und wenn jeder fünfte Bürger einen Peacemaker in der Hosentasche hat. Auch das schöne Geschlecht muß nicht schutzlos sein. Es gibt auf dem Weltmarkt leistungsfähige automatische Waffen, die von zierlichen Frauen einhändig im Dauerfeuer gehandhabt werden können. Schöner ballern…
Libertäre würden sicher mit mir streiten. Aber es benötigt eine staatliche Kontrolle über den Waffenbesitz. Irre, Rauschgiftsüchtige, Kriminelle und Anhänger militanter Religionen sollten ihre Waffen nach wie vor illegal tragen müssen.
Ja liebe Nachtmützen aus den Friedensforschungsinstituten, natürlich würde es mehr Waffenunfälle geben. Aber bis 150 Franzosen beim Reinigen ihrer Flinte umgekommen sind und sich 80 dabei schwer verletzt haben dauert es eine Weile. Es war eine schöne bequeme Zeit, wo man die Volksbewaffnung nicht benötigte, wo man sich weitgehend auf das professionell arbeitende staatliche Gewaltmonopol verlassen konnte. Aber diese Zeit ist schon seit der Hinrichtung von Kunden in einem Pariser Supermarkt im Januar dieses Jahres zu Ende gegangen. Präsident Hollande hat fast ein ganzes Jahr ungenutzt verstreichen lassen und nun hat er den Salat ein zweites mal. Wir sind im Krieg. Es ist dank Multikulti wieder Mittelalter. Nicht nur Paris ist unruhig geworden.
Unsere russischen Freunde sind in ihrem Vielvölkerstaat Kummer gewohnt und sehen den Gevatter Tod sehr relaxed. „Das Haus ist wirklich schön, ist es hier auch eine ruhige Gegend?“ fragt der Kaufinteressent in einer Anekdote aus den 90er Jahren den Verkäufer. „Aber ja, in diesem Jahr wurden fünf Wohnungen ausgeraubt, drei Passanten ermordet und niemand hat was gehört!“
Aus der gleichen Zeit ist diese: „Warum schraubst du den Schalldämpfer auf?“, fragt die Frau ihren Mann. „Ich arbeite heute im Lesesaal!“
Habe mich auch schon gefragt wie die ganze Chose z. B. in Dallas oder Houston, wo jeder zweite ne Waffe trägt, abgelaufen wäre. Außerdem, die bösen Lans kommen immer an Knarren, nur der ehrbare Bürger nicht.
@ Eloman: so wie in Alaska, wo man bei jedem mit einer Waffe rechnen muss und deshalb der Umgang miteinander respektvoll bleibt.
Hierzulande allerdings findet noch ganz anderes statt, unter Rot-Grüner Ägide wird das sowieso schon überscharfe Waffengesetz außer Kraft gesetzt indem etwa das Ordnungsamt Mainz und sein SPD Oberbürgermeister bis hin zum Rechtsausschuss Gesetze brechen, dass die Schwarte kracht.
Original Zitat eines solchen Bescheids eine legale Waffe müsse „sichergestellt“ werden um, wörtlich: Notwehrexzesse zu vermeiden. Um solche Rechtsbrüche durchzubringen wird gelogen, manipuliert und getürkt was das Zeug hält, Zitat aus einem Sitzungsprotokoll des Rechtsausschusses Mainz, in dem der Vorsitzende Helleberg (mit Befähigung zum Richteramt, wenig später befördert) festhält: „Der Widerspruchsführer stellt einen Befangenheitsantrag. Dieser wird damit begründet, dass der Vorsitzende des Stadtrechtsausschusses den Vortrag des Widerspruchsführers nicht zur Kenntnis nehme, sondern ihn mit unwahren Behauptungen der Behörde überfrachte.
Daraufhin wird die Sitzung unterbrochen.
Die insoweitvon dem Oberbürgermeister beauftragte Frau Spengler wird von dem Vorsitzenden in dessen Dienstzimmer telefonisch über den Befangenheitsantrag unterrichtet Diese sieht keinen Anlass für eine Befangenheit und lehnt den Antrag ab.“
Für Nicht-Juristen: bestenfalls der Oberbürgermeister könnte (wenn überhaupt) entscheiden und was der Vorsitzende da am Telefon mit der Sekretärin getratscht hat bleibt deren Geheimnis.
So funktioniert inzwischen unser Rechtsstaat (wer beim Staat ist macht sich sein Recht). Schutzbedürfnis der Deutschen? Ich bitte doch, das geht ja nun gar nicht, oder bist du Nazi?