EU-Verbrecherregime am UN-Pranger
Die Basler Zeitung berichtet Skurriles von der Südfront. Das autoritär regierte Eritrea habe sich bei den Vereinten Nationen über die «abscheuliche» Flucht von tausenden seiner Bürger nach Europa beschwert. Der Verlust von Menschenleben, die Entbehrungen der Flüchtlinge und die vergebenen Chancen seien «zu abscheulich», um sie näher zu erläutern.
Das habe das eritreische Außenministerium am Samstag verlautbart. Die Regierung fordere den UNO-Sicherheitsrat daher auf, die Sache zu untersuchen und für «Gerechtigkeit» zu sorgen – auch wenn einige seiner Mitglieder an den «Verbrechen» beteiligt seien.
Mit den Verbrechern ist wohl das ständige Mitglied im Sicherheitsrat Frankreich gemeint, außerdem das nichtständige Mitglied Spanien. Litauen ist zwar auch im Sicherheitsrat, dürfte aber kaum Asylanten aus Eritrea beherbergen.
Die Chancen einer Verurteilung Europas stehen für Eritrea schlecht. Zwar sind im genannten UN Gremium „Demokratien“ wie Venezuela, der Tschad und Angola vertreten. Aber wenn der Tschad aufmuckt schickt Hollande nach französischem Gewohnheitsrecht die Fremdenlegion und bringt die Afrikaner geschwind wieder zur Räson.
Unter „Gerechtigkeit“ dürfte Eritrea europäisches Geld verstehen, und nicht die Rückführung der Entlaufenen. Eine Art Sklavenhandel ist offensichtlich beabsichtigt. Tatsächlich hat insbesondere Deutschland im Menschen- und Sklavenhandel langjährig das Vorbild abgegeben. Die damals noch SED gehießene deutsche Linkspartei verkaufte Landeskinder zum Stückpreis von etwa 104.000 DM in den Westen. Zwischen 1964 und 1989 wurden insgesamt 33.755 politische Häftlinge für 3,5 Milliarden D-Mark verkauft. Dazu kamen etwa 250.000 Ausreiseanträge zum Preis von etwa 30.000 DM pro Fall. Das machte etwa 7,5 Mrd. DM. Im Prinzip lebte die DDR wirtschaftlich auch vom Sklavenhandel.
Das Vorgängerregime der SED, die NSDAP ließ sich für die Ausreise von Juden fürstlich bezahlen. Als Hitler von den Juden kein Geld mehr nahm, wurde es für diese noch schlimmer. Bereits im 18. Jahrhundert florierte in Deutschland der Soldatenhandel. Den größten Umfang nahm dieser während des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs an: etwa 30.000 Mann wurden dazu aus den Kleinstaaten Hessen-Kassel, Nassau, Waldeck, Ansbach-Bayreuth, Braunschweig und Anhalt-Zerbst für Großbritannien gestellt, das dafür den Fürsten dieser Staaten etwa 8 Millionen Pfund Sterling zahlte. Das größte Kontingent davon verkaufte Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel.
In Eritrea liegen die Dinge noch etwas anders, denn Eritrea bekommt ja derzeit noch kein Geld von der EU für die Entlaufenen. Offensichtlich will die Regierung dieses afrikanischen Landes aber Kohle sehen. Warum sonst der Antrag an den Sicherheitsrat? Es ist nicht ausgeschlossen, daß dieser Angriff auf die Steuergelder der Europäer Erfolg hat. Denn die EU-Führungsetagen werden überwiegend von arroganten Blödianen bevölkert.
Im Juni legte eine UNO-Kommission einen Bericht vor, wonach in dem abgeschotteten Eritrea Folter, Misshandlungen und andere systematische Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung sind. Machthaber Isaias Afewerki baute in den vergangenen 22 Regierungsjahren ein sozialistisches System auf, in dem Landeskinder willkürlich festgenommen, inhaftiert, gefoltert und getötet werden oder einfach verschwinden. Diesem UNO-Bericht zufolge fliehen jeden Monat 5.000 Eritreer ins Ausland – obwohl die Grenze mit Stacheldraht und Minen gesichert ist und Grenzposten angehalten sind, auf Flüchtlinge zu schießen.
Der UNO-Bericht ist offensichtlich liederlich zusammengeschustert worden. Eine mit Stacheldraht und Minen gesicherte Grenze kann niemals von 5.000 Leuten monatlich überwunden werden. Die Zonengrenze hat nicht mal eine Person im Monat lebend geschafft. Die Grenzen Eritreas müssen in Wirklichkeit offen wie die Scheunentore sein. Ein Land, dem jeden Monat 5.000 Leute entkommen können, kann man nicht mit Gefängnisstaaten wie Nordkorea, der Volksrepublik Albanien oder der DDR vergleichen. Wie bereits vermutet: Staatschef Afewerki will Geld für die Entlaufenen und läßt diese offensichtlich absichtlich entkommen, um nachträglich zu kassieren. Das tut er teilweise schon. In Deutschland kassiert Eritrea von den deutschen Behörden fast ungestört eine Einkommenssteuer von 2 % von seinen ehemaligen Bewohnern.
Was unter dem Dach der Vereinten Nationen alles vorkommt, ist einer seriösen Organisation unwürdig. Unter den Mitgliedern dieses Zusammenschlusses sind zahlreiche Verbrecher- und Schurkenstaaten. Das gestörte Verhältnis zu den Regeln des menschlichen Anstands schimmert immer wieder durch Kommissionsberichte, Empfehlungen und Anträge der UN hindurch. Deutschland zahlt jährlich 8 Milliarden € für den zuweilen merkwürdigen UN-Zirkus und seine Unterorganisationen. Deutschland sollte die Zahlungen einstellen, bis in New York konsequent seriös gearbeitet wird.
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