Behinderte Integration
Konrad Kustos beklagt eine schädliche Rassismusdefinition der UNO, die die Integration behindert, wenn nicht unmöglich macht.
Unlängst gab die Leitung von Wat Rong Khun, einer modernen buddhistischen Tempelanlage in Nord-Thailand, bekannt, man werde jetzt separate Toiletten für Chinesen bauen. Nach dem Besuch durch Chinesen seien die Klos des heiligen Ortes praktisch unbenutzbar gewesen. Die Schilderungen darüber waren drastisch, und gebrauchtes Toilettenpapier in den Wasserkästen war noch der harmloseste Kritikpunkt an der Hygiene chinesischer Tempelbesucher. Auch geben chinesische Behörden, anscheinend aus gutem Grund, ihren Auslandsreisenden den Rat mit auf den Weg, bei Konzerten am Reiseziel doch besser keine Nüsse mehr zu knacken. Wir sehen, kulturelle Unterschiede und dadurch ausgelöste Spannungen gibt es überall auf der Welt, aber nur in Deutschland, einem der „beliebtesten“ Einwanderländer überhaupt, gilt es als rassistisch, darüber zu reden. Das wird natürlich Konsequenzen haben, denn wer über Probleme nicht reden darf, kann sie auch nicht lösen, und sie werden sich emotional an den unpassendsten Stellen Ausdruck verschaffen.
Dann sind natürlich wieder die deutschen „Rassisten“ wegen ihrer fehlenden Integrationsfähigkeit schuld. Integration wird in Deutschland mehr und mehr als Pflicht der Alteingesessenen und nicht der Hinzugekommenen interpretiert. Das hat auch eine gewisse Zirkellogik, denn wenn Fremde allein durch ihr Sich-in-Deutschland-Aufhalten Deutsche werden können, braucht es ja gar keine Integration mehr.
Wenn Neudeutsche also an ihrer Herkunftssprache, an Sitten und Gebräuchen über Gebühr festhalten und die Teilnahme am deutschen Gemeinwesen verweigern oder diese zumindest ignorieren, wird zunehmend behauptet, es läge an mangelnden Integrationsangeboten seitens deutscher Behörden und mangelnder Integrationsbereitschaft der Deutschen. Das Wort Integration, das bisher für die Anpassung an die vorgefundene Kultur eines neuen Heimatlandes stand, erfährt damit einen kompletten Bedeutungswandel. Es gilt dabei, eine Gesellschaft so gesichtslos zu machen, dass sie jedes passende und unpassende Verhalten aus anderen Kulturen assimilieren kann, selbst wenn es zuvor als unangemessen, uneffektiv oder gar unmoralisch angesehen wurde.
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